Sammlung von Newsfeeds

Wieder eine kleine Reise

ANTI-SPIEGEL - Fundierte Medienkritik - 8. Oktober 2025 - 18:31
Ich bin mal wieder für einige Tage in Moskau und habe ein strammes Programm. Wenn alles klappt, nehme ich eine Sondersendung Anti-Spiegel-TV auf, denn ich habe einen russischen Interviewgast, der über ausgesprochen interessante Themen sprechen will. So ein Interview nimmt eine Menge Zeit in Anspruch, denn ich muss das Interview nicht nur führen, sondern ich […]
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Syria Marks Recovery Milestone with Return of Over One Million Refugees – Kabawat Says

SANA - Syrian Arab News Agency - 8. Oktober 2025 - 18:15

Syrian Minister of Social Affairs and Labor Hind Kabawat announced Wednesday that Syria has entered a recovery phase after years of war, highlighting the return of more than one million refugees as a turning point toward national stability.

Speaking at the 76th session of the UNHCR Executive Committee, Kabawat expressed deep gratitude to UNHCR, donor countries, host nations, partner organizations, and civil society for their continued support during Syria’s most difficult years.

She emphasized the government’s top priority: ensuring the safe and dignified return of displaced Syrians, noting that life is gradually returning to local communities.

Kabawat called for investment in essential services like schools, hospitals, infrastructure, and livelihoods, stressing that reconstruction is a humanitarian imperative, not a political act.

She concluded by affirming Syria’s readiness to open a new chapter, urging genuine international partnership to help Syrians rebuild their lives.

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Kurzbeiträge zu neuen Forschungs-Ergebnissen aus Klima und Energie – Ausgabe 35 / 2025

Meldung vom 25. September 2025:

Kanada: Weinanbau in British Columbia hat sich immer noch nicht von verheerender Kälte erholt

Die Weinindustrie in British Columbia hat immer noch mit den Folgen der verheerenden Kältewelle vom Januar 2024 zu kämpfen – einem Frost, der so stark war, dass er einen Großteil der Weinernte der Provinz vernichtet hat, die schlimmste Katastrophe seit Jahrzehnten.

Die Provinzregierung sah sich gezwungen, ihre Notmaßnahme zu verlängern, die es Weingütern erlaubt, Trauben und Saft von außerhalb von British Columbia zu importieren. Diese Notlösung wurde erstmals im letzten Jahr eingeführt.

Beamte geben zu, dass selbst wenn die Ernte 2025 gut ausfällt, die Provinz immer noch etwa 10.000 Tonnen hinter dem Bedarf zurückbleiben wird, um die Nachfrage zu decken, wie sie vor dem Frost herrschte. Ohne weitere Unterstützung, so warnen sie, würde die Branche mit Massenentlassungen konfrontiert sein.

Der Frost von 2024 zerstörte die Reben und zwang zu einer großflächigen Neuanpflanzung – aber junge Reben brauchen Jahre, bis sie ihre volle Produktionskapazität erreichen. „Der Frost im letzten Jahr war das verheerendste Ereignis, das die Weinberge von British Columbia jemals heimgesucht hat“, sagte Landwirtschaftsministerin Lana Popham.

Der Weinsektor von British Columbia hat einen Jahresumsatz von fast 4 Milliarden Dollar und beschäftigt mehr als 14.000 Menschen. Doch eine einzige extreme Kältewelle aus der Arktis reichte aus, um die Produktion drastisch zu reduzieren, sodass die Weingüter nun auf Importe angewiesen sind, um zu überleben.

Anmerkung des Übersetzers hierzu: Natürlich gibt es in jedem Winter wiederholt Vorstöße arktischer Luft, nur eben längst nicht so extrem wie im Jahre 2024. Das war nur möglich, wenn es auch in der Arktis besonders kalt war, so dass die übliche Erwärmung dieser Luftmasse auf ihrem Weg nach Süden nicht ausreichte, um die verheerenden Folgen zu lindern. – Ende Anmerkung

Link: https://electroverse.substack.com/p/first-heavy-snows-hit-the-pyrenees?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldung vom 1. Oktober 2025:

USA: Kaum wärmere Sommertage seit 1985

Dr. Roy Spencer hat Daten von 400 WBAN-Stationen und mehr als 2.000 kooperativen Beobachtungsstationen in den Vereinigten Staaten ausgewertet. Sein Ergebnis: Die heißesten Tage des Sommers sind seit Mitte der 1980er Jahre kaum wärmer geworden.

Spencer untersuchte die drei heißesten und drei kühlsten Tage jedes Sommermonats (Juni bis August) von 1985 bis 2024.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich die heißesten Tage nur wenig erwärmt haben, in einigen Regionen gar nicht, während sich die kühlsten Tage um mehr als ein halbes Grad Celsius pro Jahrzehnt erwärmt haben. Im Nordosten stiegen die Temperaturen an den heißesten Tagen nur um 0,10 °C pro Jahrzehnt, im Südosten gab es keine Erwärmung, und im oberen Mittleren Westen kühlten sich die heißesten Tage leicht ab:

Dieser Kontrast zeigt sich in allen Klimaregionen der USA: Die heißesten Tage bleiben unverändert, während die kühlsten Tage etwas weniger kühl ausfallen.

Spencer untersuchte auch den Einfluss der Urbanisierung anhand von Landsat-Daten zu undurchlässigen Oberflächen (Straßen, Parkplätze, Gebäude). Der Effekt ist nachts am stärksten. Die Tiefsttemperaturen steigen dort am stärksten, wo das städtische Wachstum am größten ist, während die Tageshöchsttemperaturen kaum beeinflusst werden.

Im Durchschnitt haben sich die heißesten Sommertage an allen WBAN-Stationen in vierzig Jahren nur um 0,67 °C erwärmt. Die Tiefsttemperaturen in der Nacht zeigen dagegen stärkere Anstiege, die jedoch laut Spencer stark mit dem städtischen Wärmeinseleffekt zusammenhängen. Durch die Korrektur um die Urbanisierung verringert sich der offensichtliche Trend: An Stationen mit geringem oder keinem Wachstum an undurchlässigen Oberflächen stiegen die Tiefsttemperaturen nur um etwa 0,2 bis 0,3 °C pro Jahrzehnt, verglichen mit 0,5 bis 0,7 °C pro Jahrzehnt an urbanisierten Standorten.

Link: https://electroverse.substack.com/p/romanias-mountain-snow-heavy-dumps?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

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Meldung vom 2. Oktober 2025:

Rückversicherer scheffeln 2 Milliarden Euro, während die „Klimakrise” ausbleibt

Die vier großen Rückversicherer Europas – Munich Re, Swiss Re, Hannover Re und SCOR – verfügen nach einer der ruhigsten „Katastrophenperioden“ seit Jahren über einen unerwarteten Überschuss.

Laut Analysten von Autonomous war die weltweite Schadenhäufigkeit in diesem Jahr „außergewöhnlich gering“. In den USA gab es keine Hurrikane, und auch das zweite und dritte Quartal verliefen ohne größere Ereignisse.

Das Ergebnis sind Überschüsse von jeweils rund 0,5 bis 0,6 Milliarden Euro für Hannover Re, Munich Re und Swiss Re sowie 120 Millionen Euro für SCOR. Insgesamt könnten fast 2 Milliarden Euro an Vorsteuergewinnen verbucht werden, da die „Klimakrise” fast ein ganzes Jahr lang ausbleibt.

Selbst wenn die Verluste im vierten Quartal näher am Durchschnitt liegen sollten, werden die Katastrophenergebnisse der Rückversicherer bis 2025 rund 2,5 Milliarden Euro besser ausfallen als budgetiert. Allein Munich Re könnte 1 Milliarde Euro unter dem Budget liegen, Swiss Re 950 Millionen Euro, Hannover Re 500 Millionen Euro und SCOR 200 Millionen Euro. Das entspricht 20–40 % des Segmentergebnisses und etwa 15 % des konzernweiten Gewinns vor Steuern.

Während der Papst Eisblöcke segnet, lachen sich die Rückversicherer auf dem Weg zur Bank ins Fäustchen…

[Hervorhebung im Original]

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Papst Leo XIV segnet einen Eisblock

In seiner ersten Rede zum Klimawandel wetterte Papst Leo XIV. gegen diejenigen, die „die globale Erwärmung lächerlich machen“, und forderte die Bürger auf, Druck auf die Politiker auszuüben, damit diese Klimaschutzmaßnahmen ergreifen.

Aber das Spektakel war, wenn das überhaupt noch möglich ist, noch lächerlicher als die Worte. Der Papst segnete buchstäblich einen Eisblock und stand dabei daneben, während Ökoaktivisten ein bizarres heidnisches „Erdverehrungsritual“ durchführten. Das ist kein Glaube – das ist Theater. Der Führer der katholischen Kirche hat kein Recht, sich auf Hippie-Riten einzulassen, die dazu dienen, die Klima-Ideologie zu heiligen.

Klimamodelle haben die Erwärmung seit Jahrzehnten übertrieben dargestellt. Satelliten zeigen kaum einen Trend. Die Antarktis hat sich seit Beginn der Aufzeichnungen abgekühlt. Vorhersagen über versunkene Inseln, Hungersnöte und Zusammenbrüche haben sich allesamt als falsch erwiesen. Dennoch wiederholt die Kirche sie wie ein Evangelium und ignoriert dabei die Daten.

Die Armen, die der Papst zu verteidigen vorgibt, werden nicht durch CO₂, sondern durch steigende Rechnungen und zusammenbrechende Industrien erdrückt. Europas „grüner Wandel” hat Fabriken geschlossen, Millionen Menschen in Energiearmut gestürzt und Emissionen nach China ausgelagert.

Die Geschichte lehrt uns, dass Wärme Wohlstand bringt und Kälte Not. Heute sind die Ernteerträge so hoch wie nie zuvor, und die klimabedingten Todesfälle sind seit den 1920er Jahren um 95 % zurückgegangen, obwohl sich die Bevölkerung vervierfacht hat. Das ist Fortschritt, keine Krise.

Nun steht die COP30 in Brasilien (November 2025) bevor, worauf der Papst hinweist – ein weiterer Zirkus mit Privatjets und leeren Versprechungen.

Die COP26 in Glasgow versprach eine Begrenzung auf 1,5 °C und den Ausstieg aus der Kohle – und lieferte nichts. Die COP27 in Ägypten und die COP28 in Dubai erreichten ebenfalls nichts. Die COP29 in Aserbaidschan, angeführt von Ölmanagern, die den Klimawandel tatsächlich heruntergespielt haben, ist bereits vergessen. Brasilien wird nicht anders sein: Pomp, Lügen und eine Politik, welche die einfachen Leute bestraft.

Die Kirche sollte die Armen trösten und die Wahrheit sagen. Stattdessen beugt sie sich dem säkularen Dogma, segnet Eisblöcke und predigt gleichzeitig Energiearmut. Die „Klimakrise” ist keine physikalische Realität – sie ist politisches Theater und mittlerweile auch religiöses Theater.

Link: https://electroverse.substack.com/p/polands-tatras-blanketed-reinsurers?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Der Beitrag Kurzbeiträge zu neuen Forschungs-Ergebnissen aus Klima und Energie – Ausgabe 35 / 2025 erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.

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Syria and Turkey Signal Strategic Shift Amid Regional Tensions

SANA - Syrian Arab News Agency - 8. Oktober 2025 - 17:49

In a landmark joint press conference held in Ankara, Syrian Foreign Minister Asaad Hassan Al-Shaibani and Turkish Foreign Minister Hakan Fidan outlined a renewed vision for bilateral cooperation, regional stability, and Syria’s post-war reconstruction.

Al-Shaibani declared the fall of the deposed regime as “the end of a dark era that lasted more than 60 years,” during which over one million Syrians lost their lives. He emphasized the country’s rapid transformation, stating, “In just a few months, we have managed to build a state of citizenship and establish a nation founded on justice and pluralism.”

The Syrian minister highlighted the purpose of his visit to Turkey as a step toward “strengthening our strategic partnership based on transparency and dialogue.” He also addressed ongoing talks with the Syrian Democratic Forces (SDF), reaffirming Syria’s commitment to the March 10 Agreement.

“The SDF has been slow in taking the necessary steps, and to this day, we have not reached a practical step toward implementing the agreement,” al-Shaibani said.

For his part, Turkish Foreign Minister Hakan Fidan echoed support for Syria’s sovereignty and stability, describing recent Israeli military actions as “a dangerous escalation.” He warned that such interventions “would contribute to increased instability” and “affect our national security.”

Fidan praised Syria’s growing international engagement, particularly following President Ahmad Al-Sharaa’s speech at the 80th United Nations General Assembly.

“Syria’s international engagement is growing day by day,” he said, adding that Turkey remains committed to ensuring no external player benefits from Syria’s instability.

Both ministers underscored their shared commitment to combating terrorism, with Fidan affirming Syria’s “strong will to fight Daesh in cooperation with the international community.”

The press conference marks a significant moment in Syrian–Turkish relations, signaling a mutual interest in regional security, reconstruction, and diplomatic normalization.

Mazen Eyon

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Bürgergeld: Bürgergeld gestoppt wegen Bareinzahlung – Gericht fällt hartes Urteil

Lesedauer 2 Minuten

Ein Kunsthändler aus Bayern bezog Leistungen nach dem SGB II. Nach einer vorläufigen Bewilligung verlangte das Jobcenter Geld zurück und setzte später sogar für mehrere Monate auf 0 Euro fest.

Begründung: nicht schlüssige Unterlagen, widersprüchliche EKS-Angaben im Vergleich zu den Kontoauszügen – und mehrere Bareinzahlungen, deren Herkunft der Mann nicht belegen konnte. Das Bayerische Landessozialgericht (Az. L 7 AS 404/22) bestätigte im Ergebnis:

Bareinzahlungen ohne Herkunftsnachweis dürfen als Einkommen berücksichtigt werden. Nur für August 2016 bekam der Kläger einen kleinen Teilerfolg (32,53 Euro).

Warum das Urteil wichtig ist

Das Gericht stärkt eine Linie, die viele Betroffene hart trifft: Wer Geld bar aufs Konto bringt, muss lückenlos belegen, woher es stammt. Gelingt das nicht, darf das Jobcenter diese Beträge als Einkommen anrechnen – mit der Folge, dass Leistungsansprüche entfallen oder Rückforderungen drohen.

Besonders brisant ist das für Haushalte, in denen Angehörige „mal eben“ mit Bargeld aushelfen oder Selbstständige Kassenumsätze unpräzise verbuchen.

Mitwirkungspflichten ernst nehmen

Im Verfahren hatte das Gericht wiederholt Unterlagen angefordert: vollständige Kontoauszüge, Kassenbuch, Versicherungs- und KdU-Nachweise. Weil die EKS nicht zu den Kontoauszügen passte und Belege fehlten, durfte das Jobcenter nach § 41a SGB II (a. F.) die Leistungen im Zweifel auf Null festsetzen und bereits gezahlte Beträge zurückfordern.

Genau daran scheitern in der Praxis viele Fälle: Es reicht nicht, pauschal zu erklären, es handle sich um „Umbuchungen“ oder „Geschenke“. Ohne belegbare Verträge, Quittungen oder Überweisungsnachweise gehen Unklarheiten zulasten der Leistungsberechtigten.

Kosten der Unterkunft: Fälligkeit statt Durchschnitt

Interessant am Urteil ist auch der Blick auf die KdU im Eigenheim einer gemischten Bedarfsgemeinschaft. Maßgeblich ist die monatliche Fälligkeit einzelner Posten (etwa Abfallgebühren, Versicherungen, Wasser) – Durchschnittswerte bilden ist unzulässig.

Außerdem gilt das Kopfteilprinzip: Die Kosten werden pro Kopf aufgeteilt, auch wenn nicht alle Mitglieder SGB II beziehen. Für August 2016 ergab sich so ein kleiner ungedeckter Bedarf, der dem Kläger 32,53 Euro sicherte – und die Rückforderung für diesen Monat leicht minderte.

Verjährung: Häufiger Irrtum

Der Kläger berief sich auf Verjährung – ohne Erfolg. Wichtig: Die Frist nach § 50 Abs. 4 SGB X beginnt erst nach Ablauf des Jahres, in dem der Erstattungsbescheid bestandskräftig wird. Solange hierüber gestritten wird, läuft die Uhr nicht.

Was das für Betroffene bedeutet

Das Urteil ist kein exotischer Einzelfall, sondern liefert handfeste Leitplanken für den Alltag mit Jobcenter. Besonders Selbstständige und Familien, die sich mit Bargeld aushelfen, sollten die Botschaft ernst nehmen: Bargeld ist riskant, wenn die Dokumentation fehlt.

Problem So sichern Sie sich ab Bareinzahlungen aufs Privatkonto Wenn möglich Überweisung statt bar. Bei Bargeld: Sofort Belege sichern (Quittung, Herkunftsnachweis, Kassenbericht). Unterstützung durch Angehörige Schenkungsvertrag oder Darlehensvertrag schriftlich festhalten (Datum, Betrag, Zweck, Rückzahlungsmodalitäten). Am besten per Überweisung mit klarem Verwendungszweck. „Umbuchungen“ zwischen eigenen Konten Konto-zu-Konto-Nachweise aufbewahren, Buchungsvermerke eindeutig halten. EKS passt nicht zu Kontoauszügen Kassenbuch sauber führen, Einnahmen/Ausgaben zeitnah verbuchen. EKS nur mit vollständigen Belegen abgeben. KdU im Eigenheim / gemischte BG Fälligkeiten je Monat belegen (Bescheide, Rechnungen, Zahlungsnachweise). Kopfteil im Blick behalten. Verjährung falsch eingeschätzt Fristen prüfen: Verjährung läuft erst nach Bestandskraft. Vorher nicht auf „Zeit heilt alles“ vertrauen. Zusammenfassung und Fazit

Das LSG macht unmissverständlich klar: Transparenz schlägt Bargeld. Wer Leistungen bezieht und bar einzahlt, trägt die Beweislast. Ohne saubere Papiere drohen Nullfestsetzung und Rückforderung.

Zugleich zeigt der Mini-Erfolg im August: Sorgfältig dokumentierte KdU und stimmige Unterlagen können den Anspruch retten – wenn auch manchmal nur im Detail. Für Betroffene heißt das: präventiv handeln, Belege sammeln und gegenüber dem Jobcenter proaktiv erklären, bevor die Anrechnung zuschlägt.

Die Revision ist nicht zugelassen – die Linie dürfte sich also in der Praxis fortsetzen.

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Schwerbehinderung: Nur mit dem richtigen Befundbericht zum Schwerbehindertenausweis

Lesedauer 4 Minuten

Wer einen Schwerbehindertenausweis oder eine Erwerbsminderungsrente beantragt, erwartet oft eine persönliche Begutachtung. In der Praxis geschieht das jedoch selten. Häufig fällt die Entscheidung ausschließlich auf Basis der Unterlagen – und hier hat ein Dokument besonderes Gewicht: der medizinische Befundbericht Ihres Haus- oder Facharztes.

Er ist Nachweis, Kompass und Übersetzer Ihrer gesundheitlichen Situation zugleich. Ein präziser, aktueller und aussagekräftiger Befundbericht kann den Unterschied machen zwischen einer zügigen Bewilligung und einem langen, belastenden Verfahren.

Warum die Akte meist wichtiger ist als der Termin

Im Schwerbehindertenrecht und auch bei Rentenverfahren stützen die zuständigen Stellen ihre Entscheidung in der Regel auf die Angaben im Antrag und die dazugehörigen medizinischen Belege.

Ein persönlicher Gutachtertermin wird nur ausnahmsweise veranlasst. Das bedeutet: Was nicht im Befundbericht steht, kann praktisch nicht berücksichtigt werden. Umso problematischer ist es, dass Befundberichte in der Beratungspraxis häufig zu knapp ausfallen. Das liegt selten an fehlendem guten Willen, sondern oft daran, dass nicht klar ist, welche Informationen für die Entscheidungsträger tatsächlich handlungsrelevant sind.

Was einen Befundbericht stark macht

Ein guter Befundbericht erzählt die medizinische Geschichte nicht in blumigen Worten, sondern in belastbaren Fakten. Er verknüpft Diagnosen mit konkreten Auswirkungen im Alltag, ordnet den Verlauf zeitlich ein, dokumentiert Maßnahmen und beschreibt nachvollziehbar, was künftig zu erwarten ist. Entscheidend ist nicht die Seitenzahl, sondern die Klarheit. Präzision schlägt Umfang.

Behandlungsdauer und Aktualität

Für die Bewertung eines Antrags ist die zeitliche Einordnung zentral. Seit wann bestehen die Beschwerden, seit wann befinden Sie sich in ärztlicher Behandlung, wie hat sich der Zustand entwickelt?

Ein Befundbericht, der diese Fragen beantwortet, macht Verlauf und Stabilität der Erkrankung sichtbar. Ebenso wichtig ist die Aktualität: Veraltete Berichte verlieren an Beweiskraft, weil sie den aktuellen Zustand nicht widerspiegeln. Ein frischer Bericht dokumentiert den Status quo – und genau der ist entscheidend.

Korrekt wiedergegebene Diagnosen

Diagnosen sind die Grundlage, auf der alles weitere aufbaut. Fehler können passieren, deshalb lohnt sich der genaue Blick: Stimmen die Diagnosen mit den Arztbriefen und der Patientenakte überein? Sind Nebendiagnosen oder Komorbiditäten aufgeführt, wenn sie funktionelle Auswirkungen haben? Korrektheit schafft Vertrauen und verhindert Missverständnisse, die später aufwendig korrigiert werden müssten.

Funktionseinschränkungen wichtig

Nichts wiegt im Befundbericht schwerer als die Beschreibung der funktionellen Einschränkungen – also der Frage, was die Erkrankung konkret im Leben der betroffenen Person bedeutet. Diagnosen allein sagen wenig darüber, ob langes Sitzen möglich ist, ob eine Tätigkeit im Stehen durchführbar bleibt, wie belastbar Konzentration und Antrieb sind oder wie sich eine psychische Erkrankung in typischen Alltagssituationen bemerkbar macht.

Für die Entscheidung der Behörden sind diese alltagsnahen, prüfbaren Angaben maßgeblich. Je genauer die Funktionsbeeinträchtigungen beschrieben werden – mit Beispielen, typischen Belastungsgrenzen und tagesformabhängigen Schwankungen – desto realistischer kann der Grad der Beeinträchtigung eingeschätzt werden.

Dokumentierte Maßnahmen und deren Wirkung

Ein vollständiger Befundbericht zeigt nicht nur, was ist, sondern auch, was unternommen wurde. Wurde eine Reha absolviert, Krankengymnastik oder Ergotherapie verordnet, Psychotherapie begonnen oder fortgeführt? Welche Medikamente werden eingenommen, in welcher Dosierung, mit welchen Nebenwirkungen und welchem Nutzen?

Solche Angaben verdeutlichen, dass Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden und wie der Körper oder die Psyche darauf reagieren. Sie zeichnen ein dynamisches Bild, das Fortschritte, Stagnation oder Verschlechterung nachvollziehbar macht.

Realistische Prognose mit Blick auf das Ziel

Prognosen sind keine Glaskugel, aber sie lenken die Entscheidung, vor allem wenn der Antrag ein konkretes Ziel verfolgt. Wer beispielsweise eine Parkerleichterung anstrebt, braucht belastbare Informationen zur Gehstrecke ohne Unterbrechung. Kann jemand weniger als hundert Meter am Stück gehen, gehört diese Angabe – fachlich begründet – in den Befundbericht.

Wer eine Erwerbsminderungsrente beantragt, profitiert von einer Prognose zur mittelfristigen Leistungsfähigkeit unter üblichen Arbeitsbedingungen. Eine klare Zielorientierung erhöht die Aussagekraft und verkürzt oft das Verfahren.
Wie das Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt gelingt

Nicht jede Praxis reagiert begeistert, wenn es um Detailwünsche für Befundberichte geht. Dennoch lohnt sich ein sachliches, respektvolles Gespräch. Hilfreich ist, vorab zu erklären, dass die Entscheidungsträger weniger medizinische Fachtermini als vielmehr die funktionellen Auswirkungen benötigen.

Bitten Sie darum, zentrale Punkte knapp und präzise zu dokumentieren: den Verlauf, die Diagnose, die konkreten Einschränkungen, die bisherigen Maßnahmen mit Wirkung und Nebenwirkungen sowie eine Prognose, die erkennbar auf das Antragsziel bezogen ist. Ärztinnen und Ärzte sind Verbündete – je klarer der Auftrag, desto besser das Ergebnis.

Qualität statt Seitenzahlen

Ein starker Befundbericht muss nicht lang sein. Entscheidend ist, dass er die richtigen Informationen enthält und diese nachvollziehbar strukturiert. Eine halbe Seite, die die funktionellen Grenzen präzise erfasst, ist wertvoller als drei Seiten, die sich im Allgemeinplatz verlieren. Schlank, stichhaltig, aktuell – das sind die Eigenschaften, die Verfahren beschleunigen und Entscheidungen erleichtern.

Typische Folgen lückenhafter Berichte

Fehlen wesentliche Angaben, müssen Behörden nachfordern, weitere Gutachten einholen oder Termine veranlassen. Das kostet Zeit, Nerven und im Zweifel auch Geld. Es erhöht zudem das Risiko von Ablehnungen, gegen die anschließend Widerspruch oder Klage nötig werden.

Ein vollständiger Befundbericht verringert diese Unsicherheiten erheblich und führt nicht selten zu schnellen, belastbaren Entscheidungen – im Idealfall ohne Rechtsmittel.

Persönliche Beratung bleibt wichtig

So individuell wie Erkrankungen und Lebenslagen sind, so individuell sollte auch die Unterstützung sein. Eine persönliche Beratung hilft, die eigenen Ziele zu schärfen, die passenden Unterlagen zusammenzustellen und typische Fallstricke zu vermeiden. Wer sich frühzeitig Unterstützung holt, steigert die Chancen auf ein zügiges, faires Ergebnis.

Fazit

Der medizinische Befundbericht ist das zentrale Dokument im Schwerbehinderten- und Rentenverfahren. Er bringt Diagnose, Verlauf, funktionelle Einschränkungen, Behandlungsversuche und Prognose in eine klare, entscheidungsrelevante Form.

Wenn diese Dinge präzise, aktuell und zielorientiert dargestellt sind, steigen die Erfolgsaussichten erheblich – häufig ohne Widerspruch, ohne Klage und ohne zusätzliche Begutachtung. Genau davon profitieren am Ende alle Beteiligten.

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QSD-Kommandant: Von den QSD gehen keine Angriffe aus

Die Waffenstillstandslinie in Dair Hafir verläuft laut Zuhêr Efrîn, einem Kommandanten der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) in der Region, nördlich des Dorfes Resm El Felah, wo mehrere Einheiten des multiethnischen Militärbündnis stationiert seien.

Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur ANHA erklärte Efrîn, dass die QSD bereit seien, auf jede Verletzung oder jeden neuen Angriff in der Region zu reagieren, wie es in der Vergangenheit bereits nötig gewesen sei. Ihr klarer Auftrag sei, das Leben der Zivilbevölkerung zu schützen und die Sicherheit in der Region aufrechtzuerhalten.

Desinformation

Medienbehauptungen der Übergangsregierung oder anderer von der Türkei unterstützer Gruppen, denen zufolge ein Angriff von den QSD ausgegangen sei, wies Efrîn klar zurück: „Diese Behauptungen sind nicht wahr. Wir halten uns an die mit der Übergangsregierung geschlossenen Waffenstillstandsabkommen. Sie jedoch haben diese verletzt und Zivilbevölkerung angegriffen. Wir sind hier, um die Region zu schützen, und wir werden nicht zulassen, dass sich ihre Lügen verbreiten.“

In Bezug auf den Krieg, der neben den Angriffen auch über die Medien geführt werde, sagte Efrîn, dass die syrischen Regierungstruppen propagandistische Erklärungen und Bilder verbreiteten. „Sie berichteten mehrmals, dass sie die Stadt Dair Hafir eingenommen hätten. Die Informationen, die sie verbreiten, sind Teil des Medienkrieges“, ordnete er aktuelle Meldungen ein.

Gemeinsame Selbstverteidigung

Die Kämpfer:innen, die an der Waffenstillstandslinie in Dair Hafir den Schutz der Bevölkerung gewährleisten, gehören Efrîn zufolge verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen an, darunter Araber:innen, Kurd:innen, Alawit:innen, Drus:innen und Stammesangehörige. „Wir versprechen den Menschen in Nord- und Ostsyrien, dass wir diese Gebiete mit aller Kraft verteidigen werden. Die Besatzungstruppen werden nicht durchkommen. Wir werden dieses Versprechen einhalten“, schloss er.

https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/asayis-verurteilt-drohnenangriff-in-dair-hafir-48256 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/dair-hafir-sieben-angehorige-von-qsd-und-asayis-bei-angriffen-verletzt-48253 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/zivilist-bei-beschuss-nahe-dair-hafir-verletzt-48246

 

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Schweiz: Landesweite Solidarität mit Şêxmeqsûd und Eşrefiyê

Mit der syrischen Übergangsregierung verbündete und von der Türkei unterstützte bewaffnete Gruppen haben am 6. Oktober intensive Artillerieangriffe auf die kurdischen Stadtteile Şêxmeqsûd und Eşrefiyê in Aleppo begonnen. Bei den Angriffen wurden zahlreiche Zivilist:innen, darunter auch Kinder und ältere Menschen, verletzt, nachdem die Stadtteile vollständig abgeriegelt worden waren. Auch die Grunversorgung der Region mit Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten ist unterbunden worden.

Als Reaktion auf diese Angriffe riefen die Demokratische Kurdische Gemeinde in der Schweiz (CDK-S) und der Verband der Frauen aus Kurdistan in der Schweiz (YJK-S) in vielen Städten Kurd:innen und ihre Verbündeten zu Protestaktionen auf.

In einer gemeinsamen Erklärung der beiden Dachverbände zu den Protestaktionen hieß es: „Wir verurteilen die Angriffe der syrischen Übergangsregierung auf die kurdischen Stadtteile Şêxmeqsûd und Eşrefiyê in Aleppo aufs Schärfste. Alle Angriffe, die auf die Einheit, Identität und Existenz unseres Volkes abzielen, werden scheitern. Die Bevölkerung von Şêxmeqsûd und Eşrefiyê hat sich mit Widerstand gegen den IS, das Baath-Regime und die von der Türkei unterstützten Milizen verteidigt und wird nicht allein gelassen werden.“

Klare Forderungen des landesweiten Protests

In der Erklärung wurden folgende Forderungen aufgeführt:

  • Die Angriffe müssen sofort eingestellt werden.

  • Alle Straßen und Übergänge müssen geöffnet und Blockaden aufgehoben werden.

  • Die Passage humanitärer Hilfe für die Zivilbevölkerung muss gewährleistet werden.

  • Die Sprache der Drohungen und Gewalt muss beendet werden, stattdessen muss der Weg des Dialogs und der friedlichen Lösung gewählt werden.

  • Die internationale Gemeinschaft und Menschenrechtsorganisationen müssen dringend Maßnahmen ergreifen.

Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass die Blockaden, willkürlichen Verhaftungen und Menschenrechtsverletzungen gegen die Zivilbevölkerung in Şêxmeqsûd und Eşrefiyê das Leben der Menschen in der Region gefährden. CDK-S und YJK-S riefen die internationale Öffentlichkeit zu einem sofortigen Eingreifen auf.

Bern
Die Kundgebung in der Schweizer Hauptstadt Bern begann mit einer Schweigeminute zum Gedenken an die Gefallenen Kurdistans. Anschließend sprach Gulistan Sadon, Sprecherin der Partei der Demokratischen Union (PYD) in der Schweiz: „Keine Macht kann sich über den Willen des kurdischen Volkes hinwegsetzen.“

Sie fuhr fort: „Die syrische Übergangsregierung hat zuerst die Drusen und dann die Aleviten angegriffen, jetzt richtet sie sich gegen das kurdische Volk. Aber keine Macht kann das kurdische Volk vernichten. Wir sind mit aller Kraft bereit; wie auch immer es kommen mag, wir werden darauf reagieren.“


Auch der kurdische Exilpolitiker Nejdet Atalay rief zur Einheit gegen die Angriffe auf: „Wenn wir uns nicht gegenseitig unterstützen, sondern schweigen, werden die Angriffe weitergehen. Verhandlungen waren immer unsere erste Wahl, aber wir werden unsere Werte nicht aufgeben. Wir werden weiter Widerstand leisten, bis nur noch ein einziger Kurde übrig ist.“

Songül Çelik ist Sprecherin der Föderation der Demokratischen Alevit:innen in Europa (FEDA) in der Scheiz. Sie sagte in Bern entschieden: „Wir werden zu den Massakern nicht schweigen; wir werden den Angriffen Einhalt gebieten. Das werden wir nicht zulassen.“

Die Aktion endete nach der Verlesung einer Pressemitteilung in deutscher Sprache mit „Bijî Berxwedana Rojava“-Sprechchören.

Genf

In Genf versammelten sich kurdische Menschen auf dem Mont-Blanc-Platz, um gegen die Angriffe zu protestieren. Nach einer Schweigeminute wurde die gemeinsame Erklärung von CDK-S und YJK-S auf Kurdisch und Französisch verlesen. In der Erklärung wurde dazu aufgerufen, die Angriffe auf die Stadtteile Şêxmeqsûd und Eşrefiyê in Aleppo zu beenden, die Blockaden aufzuheben und humanitäre Hilfe in die Region zu lassen.


Bellinzona

An der Kundgebung in der Stadt Bellinzona im Kanton Tessin nahmen ebenfalls zahlreiche Menschen teil. Unter den Slogans „Viva Kurdistan, Viva Öcalan“, „Bijî Serok Apo“ und „Viva Rojava, Viva QSD“ wurden YPG-Flaggen und Plakate von Abdullah Öcalan getragen.


In einer Erklärung, die Suat Roni und Fahrettin Sümer im Namen des Demokratischen Kurdischen Gemeindezentrums von Bellinzona auf Italienisch und Kurdisch abgaben, wurde darauf hervorgehoben, dass die Angriffe der HTS und und weiterer türkisch-unterstützter Gruppen auf die Errungenschaften des kurdischen Volkes abzielen, und betont, dass alle Völker gemeinsam gegen diese Angriffe kämpfen müssen.

Lausanne

Auch die Aktivist:innen, die sich auf dem St. Laurent-Platz in Lausanne versammelt hatten, protestierten gegen die Angriffe. In einer Erklärung im Namen des Kurdischen Gemeindezentrums wurde das gemeinsame Statement von CDK-S und YJK-S verlesen. In der Erklärung wurde klargestellt, dass die Angriffe in Aleppo gegen das Völkerrecht verstoßen, und die sofortige Lieferung humanitärer Hilfe sowie die Einstellung der Angriffe gefordert.


Luzern

In Luzern versammelten sich Kurd:innen vor dem Kantonsparlament. Die Aktion begann nach einer Schweigeminute mit einer Erklärung im Namen des Kurdischen Gemeindezentrums.

Ercan Güneş, Ko-Vorsitzender des Demokratischen Kurdischen Gemeindezentrums Luzern, sagte in seiner Rede: „Diejenigen, die die Mentalität des Regimes und des IS vertreten, wollten Şêxmeqsûd und Eşrefiyê besetzen. Dieser Angriff ist ein Plan, um die Werte zu zerstören, die die Kurden seit mehr als zehn Jahren errungen haben. Wir, die Kurden in Europa und das kurdische Volk in den vier Teilen [Kurdistans], verurteilen diesen Angriff und bekräftigen erneut, dass wir Seite an Seite stehen.“


Anschließend erklärte Ali Omar im Namen der PYD: „Dieser Angriff wird von Kreisen durchgeführt, die den Friedensprozess sabotieren wollen. Wenn der Lösungsprozess richtig voranschreitet, wird auch dort das Problem gelöst werden. Diese Angriffe sind jedoch das Werk von Kräften, die eine Lösung verhindern wollen. Wir unterstützen den von Rêber Apo initiierten Prozess und bekräftigen, dass wir an seiner Seite stehen.“

Im Namen des Kongresses der demokratischen Gemeinschaften Kurdistans in Europa (KCDK-E) erklärte Musa Farisoğulları abschließend: „Ein Prozess hat begonnen, aber wir dürfen uns nicht in Selbstzufriedenheit wiegen. Wir müssen vorsichtiger sein, uns den Prozess zu eigen machen und uns besser organisieren. Die Freiheit von Rêber Apo ist die Freiheit Kurdistans; die Freiheit Kurdistans ist wiederum mit der Freiheit von Rêber Apo verbunden.“

Chur

An der vor dem Bahnhof Chur organisierten Kundgebung für Rojava nahmen der Ko-Vorsitzende des Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrums, Kureyş Doymaz, Xelîl Derîk im Namen der PYD und die Politikerin Ayşe Acar Başaran teil.

Kureyş Doymaz betonte in seiner Rede die Entschlossenheit zur Selbstverteidigung: „Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass die QSD, wenn sie einmal zu kämpfen begonnen hat, nicht mehr aufzuhalten ist; wir können bis nach Damaskus vorstoßen. Wir sind jetzt ein organisiertes Volk. Wie Rêber Apo gesagt hat, ist Rojava unsere rote Linie; wir werden Rojava bis zum Ende verteidigen.“


Die Solidarität der kurdischen Diaspora stand im Zentrum der Ansprache des PYD-Politikers Xelîl Derîk: „Unser Volk befindet sich im Krieg, also sollten auch wir uns auf den Krieg vorbereiten. Auch Europa ist ein Kriegsgebiet; die Unterstützer unseres Volkes im Inneren sind hier. Lasst uns immer bereit sein, lasst uns Unterstützung leisten.“

„Die vier Teile des kurdischen Volkes haben sich gegen die Angriffe zusammengeschlossen. In Rojava leisten verschiedene Völker Widerstand für ein gleichberechtigtes und freies Leben. Das Schweigen der internationalen Institutionen ist inakzeptabel“, konstatierte Ayşe Acar Başaran unmissverständlich.

Die Aktion endete mit dem Slogan „Bijî berxwedana gelê Rojava“ (Es lebe der Widerstand des Volks von Rojava).

Winterthur

Bei der Aktion in Winterthur verlas Zafer Goyî im Namen des Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrums eine Presseerklärung. Nach der Erklärung hielten die Aktivist:innen eine halbstündige Sitzblockade ab.


Basel

In Basel versammelten sich Kurd:innen und ihre Verbündeten vor dem Hauptbahnhof. Bei der Aktion wurde eine Pressemitteilung des Rojava-Komitees auf Deutsch verlesen, während Kudbettin Gezgin im Namen des Kurdischen Kulturzentrums eine Rede hielt.

Gezgin sagte: „Das Volk von Rojava kämpft trotz aller Schwierigkeiten weiter für seine Freiheit. Dieser Widerstand ist die gemeinsame Ehre von uns allen“, sagte er. Die Aktionen wurden mit Solidaritätsbotschaften und einer Schweigeminute für die in Rojava ums Leben gekommenen Menschen abgeschlossen und endete mit den Slogans „Bijî YPG“, „Bijî YPJ“ und „Bijî berxwedana gelê Rojava“.


Zürich

Auch in Zürich fand eine Protestaktion gegen die Angriffe der dschihadistischen Gruppen auf die Stadtteile Eşrefiyê und Şêxmeqsûd in Aleppo in Rojava statt. Eine breite Masse versammelte sich am Hauptbahnhof und verurteilte die Angriffe mit Slogans.

Nach einer Schweigeminute für die Opfer verlas Halil Küçük, Mitglied des Demokratischen Kurdischen Kulturzentrums Zürich, eine Erklärung im Namen von CDK-S und YJK-S.

Cemal Özdemir, Ko-Vorsitzender von CDK-S, sagte in seiner Rede: „Die Banden, die die Kurden angreifen, sollten nicht vergessen, dass wir ihre Oberherren, nämlich den IS, besiegt haben. Die Massaker, die sie an Alawiten und Drusen verübt haben, werden sie an den Kurden nicht wiederholen können. Das kurdische Volk ist ein organisiertes Volk.“


Im Namen der PYD verurteilte Omer Elî die Angriffe und kündigte Proteste in ganz Europa an. Diese Bekundungen fanden in der Erklärung im Namen des Rojava-Komitees Zürich Widerhall, in der betont wurde, dass die Internationalist:innen stets mit dem widerständigen kurdischen Volk in Rojava solidarisch seien.

Zahide Hüseyin erklärte im Namen der Gefallenen-Familien: „Wir verurteilen die Angriffe auf die Stadtteile Eşrefiyê und Şêxmeqsûd. Wir sind ein Volk, das sich gegen die Angriffe des IS gewehrt hat, und wir werden uns weder dem türkischen Staat noch seinen Banden unterwerfen. Wir stehen an der Seite der QSD, YPG und YPJ und werden bis zum Ende Widerstand leisten.“

Auch diese Aktion endete mit dem Slogan „Bijî Berxwedana Rojava“ (dt. „Es lebe der Widerstand von Rojava“).

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https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/europaweit-proteste-gegen-angriffe-auf-kurdische-viertel-in-aleppo-48284 https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/kon-med-mobilisiert-zu-protesten-gegen-angriffe-auf-kurd-innen-in-aleppo-48276 https://deutsch.anf-news.com/rojava-syrien/selbstverwaltung-verurteilt-angriffe-auf-kurdische-viertel-in-aleppo-48275

 

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Kostenpflichtige Dauerpropaganda

Wer von „Zwangsbeiträgen“ spricht und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschaffen will, wird schnell als rechts geframt — von jenen, die ihre Pfründe sichern wollen.
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Syria’s Seven UNESCO Sites Take Center Stage at Damascus Forum

SANA - Syrian Arab News Agency - 8. Oktober 2025 - 16:50

A lecture hosted by the Social Forum in Damascus on Tuesday highlighted Syria’s seven UNESCO World Heritage Sites, including Old Damascus, Aleppo, Bosra, Palmyra, Krak des Chevaliers, Saladin Castle, and the Forgotten Cities of the North.

Tourism planning and sustainability expert Faisal Najati, who delivered the lecture, emphasized Syria’s rich cultural and historical assets, calling for renewed international cooperation to reintegrate the country into the global tourism map.

He also highlighted Syria’s intangible heritage, including Qudud Halabiya music, oud craftsmanship, laurel soap, Karakoz and Hacivat theater, falconry, and glassblowing, all reflecting Syria’s diverse cultural identity.

In June 2013, UNESCO’s World Heritage Committee placed Syria’s heritage sites on the List of World Heritage in Danger, citing threats linked to the deposed regime’s actions.

Today, Syria’s Directorate of Antiquities and Museums is working with UNESCO to restore and preserve those sites.

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Von der Leyens totale Chatkontrolle: Big Mother is Watching You

Ursula von der Leyen entdeckt den digitalen Kinderwagen der totalen Kontrolle: Was als Schutz für Kinder verkauft wird, ist in Wahrheit der größte Angriff auf die Freiheit seit Erfindung des Telefons. Die Frau, die ihre eigenen SMS-Spuren verschwinden ließ wie Beweismittel im Nebel, will jetzt in jede Hosentasche greifen und alles mitlesen. KI-gestützt, automatisiert. Angeblich […]

<p>The post Von der Leyens totale Chatkontrolle: Big Mother is Watching You first appeared on ANSAGE.</p>

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Al-Shaibani discusses with Fidan ties, latest developments

SANA - Syrian Arab News Agency - 8. Oktober 2025 - 16:37

Foreign Minister Asaad Hassan Al-Shaibani met on Wednesday with his Turkish counterpart, Hakan Fidan, in the Turkish capital, Ankara.

The two sides discussed recent developments in the region and issues of mutual interest.

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Syrian-Libyan Talks to Strengthen Medical Cooperation

SANA - Syrian Arab News Agency - 8. Oktober 2025 - 16:11

Health Minister Musab Al-Ali met on Wednesday with the Libyan Undersecretary-General of the Ministry of Health, Mohammed Al-Ghouj, to discuss ways to enhance health cooperation, exchange expertise, provide training, and develop health response systems.

The meeting, held on the sidelines of the 8th Conference of Health Ministers of the Organization of Islamic Cooperation (OIC) in Amman, addressed common challenges faced by the healthcare systems in both countries and explored ways to overcome them through cooperation.

Al-Ali expressed Syria’s readiness to support Libya by offering expertise in medical rehabilitation and health crisis management.

For his part, Al-Ghouj welcomed Syria’s support in strengthening medical capabilities, noting Libya’s severe shortage of medical personnel.

The two sides agreed to maintain ongoing communication and establish technical follow-up teams between their ministries.

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Hinter französischen Gardinen

Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy wurde wegen illegaler Wahlkampffinanzierung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, doch sein wahres Verbrechen — die Zerstörung Libyens — bleibt ungesühnt.
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President al-Sharaa Chairs Meeting of the Higher Council for Development

SANA - Syrian Arab News Agency - 8. Oktober 2025 - 15:16

President Ahmad al-Sharaa chaired a meeting of the Higher Council for Development on Wednesday to discuss economic and service-related policies.

During the meeting, President al-Sharaa emphasized the importance of coordinating national efforts to achieve comprehensive development and enhance the performance of the national economy.

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Eingepreiste Opfer

Die negativen Folgen der Lockdowns für Kinder waren von Anfang an abzusehen — man hat sich bewusst dazu entschieden, sie in Kauf zu nehmen.
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Turkey to continue support for Syria’s territorial integrity: Erdogan

SANA - Syrian Arab News Agency - 8. Oktober 2025 - 14:56

Turkish President Recep Tayyip Erdogan reaffirmed on Wednesday his country’s support for Syria and its territorial integrity.

Speaking to journalists on his way back from Azerbaijan, where he attended a summit of the Organization of Turkic States, Erdogan said that Turkey will not accept any attempts to undermine Syria’s unity.

 “The territorial integrity of Syria is essential for Turkey, and it is impossible for us to accept any attempts to undermine this unity, we will continue to stand by the Syrian people,” Erdogan was quoted by Anadolu Agency as saying.

Regarding the situation in Gaza, Erdogan stated: “Our priority is to achieve an urgent and comprehensive ceasefire in Gaza Strip, and it is necessary to deliver humanitarian aid to the Strip as soon as possible.”

Turkish President emphasized that Israel’s attacks on Gaza Strip are a violation of international law, describing them not as self-defense but as genocide and systematic terrorism.

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