Sammlung von Newsfeeds

Presidents Have Little Control Over Their Governments, by Paul Craig Roberts

The Cuban Missile Crisis in October 1962 was a wake-up call for President John F. Kennedy and his Soviet counterpart, Nikita Khrushchev, General Secretary of the Communist Party of the Soviet Union. Both leaders realized that the military competition between the two nuclear powers could end in the annihilation of both countries. The table was...
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Charlie Kirk, Jared Taylor, and the Politics of Silence on Jewish Power, by Jonas E. Alexis

Jared Taylor recently declared that Charlie Kirk was on his path to greatness. We would concede that point to a large degree, though for different reasons. Taylor believed this greatness lay in Kirk’s defense of white identity. We contend, however, that Kirk was on his way to becoming someone who would stand up for the...
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The Attack on Doha and the Saudi–Pakistan Defence Pact, by J. Ricardo Martins

When Israel bombed Doha, the U.S. remained passive. Saudi Arabia took note—and turned to Pakistan. Their defence pact, nuclear umbrella included, is a blunt message: America’s shield no longer guarantees survival in the Gulf. A post-American order is emerging, and Riyadh has chosen its side. The Middle East and South Asia are once again at...
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The Real Jan. 6th Coup, by Ron Paul

In my first column after the events of Jan. 6th, 2021, I criticized those who called the protest a “coup,” pointing out that, “Some of the same politicians and bureaucrats denouncing the ridiculous farce at the Capitol as if it were the equivalent of 9/11 have been involved for decades in planning and executing real...
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Laurent Guyénot: "I Was Wrong on 'Weird' Charlie Kirk Theories", by Kevin Barrett

Rumble Link Bitchute Link Laurent Guyénot, author of From Yahweh to Zion, has quickly backed away from “weird” theories about Charlie Kirk faking his own death or being killed by an exploding microphone. Upon further reflection, and in light of Chris Martenson’s strong forensic analysis, Guyénot says he recognizes that seemingly odd aspects of the...
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Russia’s Petrol Supply – This Is What Is Happening Between the Refinery and the Gas Pump, and Why*, by John Helmer

The propaganda war to make pinprick drone attacks on Russian oil refineries and oil storage terminals appear to be destroying the Russian economy, and Ukrainian forces winning the war, came to its climax last week, on September 23, when an announcement was issued in President Donald Trump’s name. “When the people living in Moscow,” the...
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When Tomahawk Meets Bear, the Hazel Tree (Oreshnik) Wins, by John Helmer

A week ago on September 23, President Donald Trump called President Vladimir Putin’s military power a “paper tiger”, and declared ”this is the time for Ukraine to act”. By that he said he meant “to take back their Country in its original form and, who knows, maybe even go further than that!” Five days later,...
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The Israel Lobby Wants Thomas Massie Gone. Will Voters Obey?, by Jose Alberto Nino

The knives are out for Rep. Thomas Massie (R-KY), and his political survival could prove whether Congress still answers to American voters or to a foreign lobby with limitless cash. Pro-Israel Republican megadonors recently set up the MAGA Kentucky super PAC with $2 million specifically to oust Massie. Paul Singer contributed $1 million, John Paulson...
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Mangel und Stromausfälle in Kuba lösen Protest aus

Gibara/Bayamo. Die anhaltenden Versorgungsengpässe und Stromausfälle in Kuba führen zu Unmutsäußerungen und lokalen Protesten. So gingen Mitte September in der Küstenstadt Gibara aufgrund eines vermutlich 20-stündigen Stromausfalls und seiner Auswirkungen auf das tägliche Leben... weiter 29.09.2025 Artikel von zu Kuba, Soziales, Menschenrechte
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Assata Shakur, ehemalige Black-Panther-Aktivistin, stirbt in Kuba im Exil

Havanna/Washington. Familienangehörige und kubanische Regierungsstellen haben am Donnerstag den Tod von Assata Shakur bekanntgegeben. Die Aktivistin hatte seit Anfang der 1980er Jahre in Kuba gelebt und 1984 offiziell politisches Asyl bekommen. Shakur, mit bürgerlichem Namen... weiter 29.09.2025 Artikel von zu Kuba, USA, Menschenrechte, Politik
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Amnestie für Bolsonaro in Brasilien unwahrscheinlich

Senat verwirft Projekt zur Ausweitung der Immunität. Hunderttausende demonstrieren landesweit. Lula kündigt Veto gegen Vorlage zur Straffreiheit an Brasília. Der brasilianische Senat hat letzte Woche ein Projekt zur Erweiterung der Immunität für Parlamentarier zurückgewiesen. Gegen dieses Gesetz und gegen den Amnestievorschlag für die Teilnehmenden am versuchten Staatsstreich vom 8. Januar 2023 sind am letzten Wochenende... weiter 29.09.2025 Artikel von zu Brasilien, Politik
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Alles wie gehabt

Peds Ansichten - 29. September 2025 - 4:38

Wenn man auf Krieg gebürstet ist, muss zuvor eines in die Massen gepresst werden: Hysterie.

Das Problem (nicht nur) heutzutage besteht darin, dass die wenigsten von denen, die diese Hysterie anheizen, kalt und berechnend agieren. Sie sind selbst in ihrer Hysterie gefangen. Schaut man sich unter hohen Politikern dieser Tage um, stößt man auf eine ganze Reihe von Menschen, die inkompetent und infantil auftreten — beste Bedingungen, um Hysterie nach außen zu tragen. Und was ist mit den Medien?

Was ist vor allem mit den öffentlich-rechtlichen Medien? Betrachten diese das Auftreten infantiler, hysterischer, kriegstreibender Politiker mit der gebotenen Kritik? Klären Sie sachlich auf? Oder agieren sie opportunistisch, vor allem als erste Front einer hysterisierten Masse?

Zwang jemand die ARD-Tagesschau, eine Meldung wie diese in der angebotenen Form zu veröffentlichen? Hat sie die Meldung überhaupt selbst redaktionell erstellt? Weil, wie wir noch sehen werden, die Bedeutung des Vorfalles, der da in den öffentlichen Informationsraum gepresst wird, schlicht und ergreifend nichtig ist:

Wie sagt man so schön: Der Berg kreißte, und gebar ein Mäuschen (1). Damit könnte man die Meldung als lächerlich abtun und zur Tagesordnung übergehen. Leider ist es so, dass der Berg in der Lage ist, ständig neue Mäuschen nach dem gleichen Muster zu gebären. Und das tut etwas mit den Menschen. Weil auf diese Art und Weise zum Einen die reale Bedeutungslosigkeit des Mäuschens eine überbordende virtuelle Bedeutung erlangt. Zum Anderen aber sind genau Meldungen dieser Art Teil einer wohlkalkulierten Hysterisierung der Gesellschaft(en).

Unser Blick ist zu verengt, wenn wir es bei Fragen wie den obigen belassen. So erkennen wir nicht das System, welches dahinter steckt. Das System, das Konzept, das Wesen dieser Berichterstattung. Ja, sprechen wir es nur aus, was hier auch über ARD und Co. umgesetzt wird: eine psychologische Operation, eine PsyOp.

Wenden wir uns der oben aufgefallenen Meldung im Einzelnen zu und versuchen in größeren Zusammenhängen zu denken. Die Überschrift erscheint harmlos, gar sachlich: „Dänemark meldet erneut Drohnen über Flughäfen“ (2).

Das muss nicht bezweifelt werden. Neu ist, wie Behörden auf so etwa reagieren: hysterisch! Neu ist außerdem, dass so etwas eine Meldung in allen großen Medien wert ist. Alle großen, also die Massenmedien, berichten ausführlich von einer Nichtigkeit. Die Massenmedien sind gleichgeschaltet? Um Gottes Willen, neeeiiiiin!!! Ich möchte den geneigten Leser darauf aufmerksam machen, dass schon allein hier eine Parallele zur Berichterstattung öffentlich-rechtlicher Medien im Sinne einer hochgejazzten „Corona-Pandemie“ erkennbar ist.

Denn es ist doch so, dass seit Jahren tagtäglich, und das nicht nur in Deutschland, Drohnensichtungen in der Nähe von Flughäfen gemacht werden können. Das ist leicht zu erklären, denn (zum Beispiel) in Deutschland waren bereits im Jahre 2021 415.000 Drohnen in Umlauf, wovon 359.000 privat genutzt wurden (3). Die Zahl dürfte inzwischen signifikant gestiegen, die Verhältnisse in Dänemark kaum anders sein.

Ungeachtet dessen haben sich die Regularien für die Nutzung von Drohnen auch in Dänemark in den letzten beiden Jahren stark verändert. Was früher erlaubt war, ist jetzt eine Ordnungswidrigkeit, unter Umständen sogar eine Straftat (4). Für private Fotografen und Filmer waren gerade Flughäfen schon immer lohnenswerte Objekte — ohne das dahinter der Gedanke einer Ausspionierung, gar einer für fremde Mächte gestanden hätte.

Wie gesagt, wir reden hier über absolute Nichtigkeiten. Wir betreiben einen unverhältnismäßigen Aufwand, um das absurde der Nachricht zu begreifen. Es sind auch in Dänemark inzwischen mindestens zehntausende Drohnen im Einsatz. Jedes Flughafengelände ist riesig und am Himmel sind auch keine Grenzen eingezeichnet, die einem Drohnenbetreiber signalisieren, dass er gerade „kritische Infrastruktur“ angreift. Was er natürlich grundsätzlich auch nicht tut. Nun ist es so, dass es bei der Erzeugung von Hysterie nicht um gesunden Menschenverstand geht. Womit wir zu Sache kommen. Brav zitierte die ARD-Tagesschau die Hysterikerin Mette Frederiksen, gleichzeitig Ministerpräsidentin Dänemarks:

„Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sprach vom »bislang schwersten Anschlag auf dänische kritische Infrastruktur«. Wer dahintersteckt, ist noch unklar. Auch der Flughafen in der norwegischen Hauptstadt Oslo musste wegen Drohnensichtungen geschlossen werden.“ (2i)

Hat man früher wegen einer Drohnensichtung auch gleich die größten Flughäfen gesperrt? Wie ist das eigentlich, wenn Vögel kritische Infrastruktur, zum Beispiel Flughäfen, „angreifen“? Werden dann auch die Flughäfen gesperrt? Kleiner Tipp für die Wahnhaften: „Der Russe“ könnte doch zum Beispiel kleine Kameras an Zugvögeln befestigen. Nicht zu vergessen: Wenn „Klimaaktivisten“ Sicherheitsanlagen von Flughäfen beschädigen und sich auf Start- und Landebahnen festkleben — sind das auch schwere Anschläge auf kritische Infrastruktur?

Die ARD-Tagesschau berichtete von „vielen Störungen der zivilen Luftfahrt“ (2ii). Die Frage ist, wodurch die Störungen verursacht wurden. Etwa durch zwei Drohnen? Lächerlich. Die Störungen wurden durch das Vorgehen der Behörden erst geschaffen. Wie war das noch bei der PLandemie? Nicht ein wie immer geartetes Virus hatte das öffentliche Leben lahmgelegt, sondern das Vorgehen von Politik und Behörden.

Keiner weiß, wo die Drohnen herkamen. Keiner weiß, wessen Typs sie waren. Keiner weiß, wohin sie flogen, als sie verschwanden. Waren sie überhaupt da? Es bedarf nicht einmal sogenannter Künstlicher Intelligenz für ein paar unscharfe Bilder mit Lichtpunkten, um das Treiben verrückt zu machen. Das Thema Operationen unter falscher Flagge (False Flags) sei dabei mal außen vor gelassen, sollte aber nicht vergessen werden.

Hier wird etwas inszeniert und — leider großteils mit Erfolg — der Medienkonsument am Nasenring durch die Manege geführt. Nichts genaues weiß man nicht. Und machen kann man auch nichts. Was man sagen könne, ist, dass man von bestimmten Dingen ausgeht. Das ist einfach lächerlich:

„Die Polizei leitete in der Nacht Ermittlungen ein, unterstützt vom nationalen Nachrichtendienst und der Armee. Wenn man die Möglichkeit erhalte und dies sicherheitsmäßig vertretbar sei, werde man Drohnen vom Himmel holen, kündigte Madsen zwischenzeitlich an. Das sei aber nicht gelungen, verkündete er später. Man gehe jedoch davon aus, dass sie sich nicht mehr in der Gegend befänden.“ (2iii)

Was ist Hysterie? Eben das: Dänemarks Ministerpräsidentin tönte vom „bisher schwersten Anschlag auf kritische Infrastruktur“.

Vergleichen wir die halt- wie substanzlose Behauptung der Politikerin einfach mit einem echten, einen tatsächlich schweren, einen in seiner Schwere präzedenzlosen Terroranschlag — den auf die Gaspipeline Nord Stream im September 2022. Vergleichen wir dabei auch gleich einmal die Reaktion der ARD-Tagesschau auf die jeweiligen Vorfälle.

Wie nun lässt sich der „bisher schwersten Anschlag auf kritische Infrastruktur“ mit der folgenden Feststellung vereinbaren?

„Eine Gefahr für Flugpassagiere und Menschen habe nicht bestanden, teilten die zuständigen Polizeidienststellen mit.“ (2iv)

Ja, davon können wir ausgehen. Also, worum geht es hier? Worum es tatsächlich geht — dass nämlich ganz gezielt Hysterie erzeugt wird, um große politische Agenden umsetzen zu können —, wird spätestens an dieser Stelle deutlich:

„Frederiksen wollte nicht ausschließen, dass Russland in den Vorfall verwickelt sein könnte. Dänemark unterstützt die Ukraine in ihrem Abwehrkampf finanziell, militärisch und politisch.“ (2v)

Das ist ein absolut willkürlich konstruierter Zusammenhang, der eine Nichtigkeit mit einer angeblichen russischen Bedrohung verbindet. Schwierig für den unkritischen Medienkonsumenten ist es, den Unterschied zu erfassen zwischen Desinformation und Manipulation. Dass die junge und dynamische Frederiksen Russland jeder denkbaren, wenn auch noch so abstrusen Diversion verdächtigt, ist keine Desinformation. Schließlich hat sie das ja geäußert. Aber es ist Manipulation. Routiniert wird der Konsument mit der Haltung der dänischen Ministerpräsidentin vertraut gemacht, und zwar genau deshalb, damit er sich ihrer Haltung anschließen kann. Wer hat die ARD-Tagesschau aufgefordert, unkritisch die russophobe Haltung Frederiksens auf den Medienkonsumenten loszulassen? Warum zitiert die ARD-Tagesschau keinen Experten, der diese Bezeichnung auch verdient und den Menschen erklärt, dass Frederiksens Behauptungen, seien wir doch offen, Blödsinn sind?

Es ist ja inzwischen in europäischen und außerdem globalistisch ausgerichteten Ländern Europas zum Standard geworden, vor allem sehr junge Politiker in Amt und Würden zu bringen. Jung heißt auch unerfahren, ja unreif. Und jungen, natürlicherweise unreifen aber gleichzeitig karrieresüchtigen Menschen, denen man beibringt, sie wären geborene Führer, kann man am besten Agenden unterschieben, die nicht wirklich die ihren sind. Das gilt auch für die dänische Ministerpräsidentin und Teilnehmerin der Bilderberg-Konferenz Mette Frederiksen (5). Man muss bedauerlicherweise annehmen, dass die Frau auch an das glaubt, was sie da erzählt.

Das Gefährliche an all dem liegt darin, dass hier Spin-Doktoren gar nicht mehr groß aktiv werden müssen. So der Glaube an eine angebliche russische Bedrohung erst einmal in den Köpfen implementiert ist, wird der Spin von den Gläubigen selbst immer weiter ausgerollt. Man muss diese nur noch „erinnern“, ihnen immer mal wieder eine Steilvorlage servieren, damit sie den implantierten Glauben aufnehmen und für sich und andere auffrischen mögen. Noch ein Schenkelklopfer gefällig?

„Der Chef der Reichspolizei, Thorkild Fogde, hatte in einer nächtlichen Pressekonferenz gesagt, die Drohnenaktivität in Aalborg ähnele in etwa derjenigen in Kopenhagen vor wenigen Tagen. Man sehe ein ähnliches Muster, die Drohnen seien gut sichtbar und mit eingeschaltetem Licht unterwegs gewesen. Fogde ergänzte, seit Montag hätten viele Menschen im ganzen Land Drohnensichtungen gemeldet. Einige davon seien für die Polizei und das Militär von Interesse.“ (2vi)

Was ist das? Das ist Kindergartenniveau. Wenn man Leute dafür sensibilisiert, dass da ganz gefährliche, aber eigentlich doch wieder völlig ungefährliche Drohnen am Himmel kreisen, dann werden die Leute auch danach schauen und sie sehen. Drohnen, die auch schon kreisten, als sie, die Leute, noch nicht nach ihnen schauten. Man weiß nichts über die Drohnen und erzählt gleichzeitig dem staunenden Publikum, dass sie gut sichtbar gewesen wären. Nun denn, was hat man gesehen? Wartet die Entwicklung von Smartphones mit ausgefeilter, hochauflösender Kamerafunktion noch auf ihren Durchbruch?

All diese Widersprüchlichkeiten werden im Nebel des Vergessens verschwinden. Was bleiben wird, ist die zementierte Erinnerung im Bewusstsein der Menschen, dass „dem Russen“ nicht zu trauen ist. Und genau das ist auch mit den lächerlichen Arrangements „bedrohlicher Ereignisse“ beabsichtigt. Die wiederholte Kreation solcher, doch eigentlich durchsichtiger Akte innerhalb der Inszenierung weist uns darauf hin. Auf das Vergessen wird gesetzt, genauso wie auf die Oberflächlichkeit in der Wahrnehmung der Menschen.

Wer erinnert sich noch an den Blödsinn, dass „der Russe“ das GPS-Signal eines Flugzeuges mit der EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen an Bord gestört hätte (6)? Wer fragt noch nach, dass auch dieser Akt, diese Geschichte einfach nur erstunken und erlogen war? Hat die ARD-Tagesschau im Nachgang ihre Konsumenten angemessen, umfangreich und an prominenter Stelle aufgeklärt? Hat sie daraus, auch öffentlich kommuniziert, kritische Schlussfolgerungen für die Art und Weise der eigenen Berichterstattung gezogen? Das hat sie nicht. Warum hat sie nicht? Darf sie nicht, kann sie nicht? Oder gilt sogar beides?

Der Rauch der GPS-Nebelbombe hatte sich gerade verzogen, als die nächste krude Geschichte aufgezogen wurde. Wie nicht anders zu erwarten, spielte die ARD-Tagesschau erneut mit. Sind sich Redakteure und Journalisten dort tatsächlich nicht im Klaren, dass sie damit kräftig an der Schraube der Kriegshysterie drehen? Nun wurden russische Drohnen über Polen gesichtet, abgefangen, vermutet, bla, bla, bla (7). Man wusste nichts, teilte das sogar offenherzig in der Berichterstattung mit. Und trotzdem walzte der öffentlich-rechtliche Sender genüsslich den Bellizismus hoher Politiker aus.

„Das ist ein Akt der Aggression, der eine reale Bedrohung für die Sicherheit der Bevölkerung dargestellt hat.“ (7i)

Es wird weitergehen. Die Kriegstreiberei westlicher Regierungen wird nicht aufhören. Und die ARD wird weiter mitmachen. Das Thema „russische Schattenflotte“ könnte man ja mal wieder hochköcheln, wieder schön serviert in einer Mixtur aus Desinformation und Manipulation. Der dabei begangene, systematische Völkerrechtsbruch seitens des selbsternannten Wertewestens spielt keine Rolle, wenn es darum geht, Feindbilder zu pflegen (8).

Obiges hatte der Autor tatsächlich geschrieben, bevor er von der nächsten Räuberpistole erfuhr. Aber es war ja absehbar. Von welchen „Experten“ redet die ARD-Tagesschau da?

„Mehrere Experten hatten in den vergangenen Tagen vermutet, dass die Drohnen von einem Schiff aus gesteuert worden sein könnten — möglicherweise solchen, die zur sogenannten russischen Schattenflotte gezählt werden. Der Flughafen Kopenhagen liegt unmittelbar am Öresund, einer Meerenge, über die Schiffe zwischen Nord- und Ostsee verkehren können.“ (9)

Es ist frappierend, wie vorhersehbar die Akte dieser Inszenierung daherkommen. Hysterie in gehobener Form, produziert von einer Regierung, liest sich dann so:

„Die dänische Regierung stuft die Drohnen-Zwischenfälle über mehreren Flughäfen des Landes als hybride Angriffe ein. Das Ziel sei es, Angst zu verbreiten, sagte Justizminister Peter Hummelgaard.“ (9i)

Im Grunde genommen hat die dänische Regierung sogar recht. Freilich muss man sich im Klaren darüber sein, wer die Drohnen-Zwischenfälle überhaupt kreiert hat. Dann wissen wir auch, wer hier Angst schürt. Kleiner Rückschau auf die PLandemie: Wer war es, der da damals Angst und Hysterie geschürt hat? Das Virus? Falsch, es waren die Regierungen. Diesen Regierungen und ihren Verlautbarungen nach all dem blind zu vertrauen, halte ich mindestens für fahrlässig.

Vom Unterschied zwischen Desinformation und Manipulation wurde weiter oben ja bereits geschrieben. Selbstredend können auch beide Sachverhalte gemeinsam auftreten. Liebe ARD-Tagesschau, Sie lügen ja zur Not auch Ihre Konsumenten an. Können Sie nicht anders? Müssen Sie? Fallen Sie auf den Mist herein, sind so sehr in der Inszenierung gefangen, dass sie Realität und Fiktion nicht mehr auseinanderhalten können?

„Spionage, Cyberattacken und Sabotage — Russland weitet seine Attacken auf Deutschland aus. Darauf reagiert nun auch der Verfassungsschutz und plant Abwehrmaßnahmen. Auch die Marine ist wegen Moskaus Aktivitäten alarmiert.“ (10)

Denn das ist schlicht und einfach eine Lüge. Es ist eine Unterstellung, die den Hass auf andere Gesellschaften schürt. Eine, die dem Krieg das Wort redet. Mit was konkret können Sie diese Behauptungen unterlegen, liebe Redakteure und Journalisten der ARD-Tagesschau? Mit dem an drei Beispielen verdeutlichten Müll (siehe weiter oben), den Sie Ihren arglosen Konsumenten unterjubelten? Oder haben Sie wider Erwarten doch plausible Indizien, gar Belege? Wo sind die? Ich finde diese bei Ihnen nicht.

Wie war das eigentlich bei der PLandemie? Erinnern Sie sich noch, die Damen und Herren der ARD-Tagesschau-Redaktion? Wie war das damals mit „Experten“? Vor allem aber: Wie weit ist die Aufarbeitung Ihrer eigenen Rolle in der Sache PLandemie fortgeschritten? Hat es diese überhaupt gegeben? Denn diese PLandemie war auch ein Krieg — ein Krieg gegen die eigenen Bürger, ein Krieg der, wie jeder Krieg, auf Lügen gebaut war. Ein Krieg bei dem gewisse Akteure unfassbar reicher geworden sind. Was ebenfalls ein Merkmal von Kriegen ist.

Es ist zu kurz gegriffen, der ARD Versagen in der Berichterstattung zur PLandemie oder zum Ukraine-Konflikt vorzuwerfen. Das deutete zu Unrecht darauf hin, dass es sich um Sonderfälle handeln würde. Dem ist aber nicht so. Die ARD und hier speziell die ARD-Tagesschau versagt in ihrer Berichterstattung zu allen kontrovers behandelten gesellschaftlichen Themen. Die PLandemie und der Ukraine-Konflikt haben lediglich deutlich gemacht, wie weit sich der Sender inzwischen ganz grundsätzlich von journalistischen Standards entfernt hat.

Verschiedentlich wird von Kritikern der auf Krieg gebürsteten Politiker diverser EU-NATO-Staaten die Ansicht vertreten, dass dieser hysterische, von Hass zerfressene Zirkus Russland provozieren möchte. Es ist viel schlimmer. Denn das alles zielt auf uns, auf unsere Köpfe. Es dient dazu, Gegner zu erschaffen, aufzubauschen, zu dämonisieren. Schließlich, so Deutschlands Kriegsminister Boris Pistorius, „müssen wir bis 2029 kriegstüchtig werden“ (11).

Wir!?

Transatlantische NATO-Propagandisten wie Carlos Masala (12), Christian Mölling (13), Stefan Meister (14) und Claudia Major (15) werden als „Sicherheitsexperten“ (was sie nicht sind) oder „Politikwissenschaftler“ (was sie im Grunde auch nicht sind) in Dauerschleife von ARD-Formaten auf die Konsumenten losgelassen, um substanzlos Russland Aggressivität sowie „imperiale Absichten“, nunj ja, „nachzuweisen“ und für Deutschlands „Kriegstüchtigkeit“ zu werben. Die andere, die diplomatische und damit tatsächlich friedensorientierte Sicht fristet dagegen ein tristes Mauerblümchendasein bei den Öffentlich-Rechtlichen.

Das ist es, was den gesellschaftlichen Frieden im Lande gefährdet. Die Kriegstreiber sitzen im eigenen Land. Während die Massenmedien, eingeschlossen die öffentlich-rechtlichen Medien, Hofberichterstattung für diese Kriegstreiber leisten.

Nicht zum ersten Male an dieser Stelle die Aufforderung an die ARD-Tagesschau-Redaktion:

Entkräften Sie den Vorwurf der Lüge, Desinformation und Manipulation Ihrer Konsumenten zum Zwecke der Kriegstreiberei seitens Ihres Hauses. Bringen sie belastbare, prüfbare Belege für Ihre unmissverständliche Behauptung: „Spionage, Cyberattacken und Sabotage — Russland weitet seine Attacken auf Deutschland aus“. Kommen Sie mir dazu nicht mit der halbgewalkten wie durchsichtigen „Berichterstattung“, die Sie dazu in drei Beispielen allein im Monat September 2025 (siehe weiter oben) an den Tag gelegt haben. Sollten Ihnen diese Beispiele nicht genügen, reiche ich Ihnen und den Lesern gern weiteres Material nach.

Süffisanterweise sind es gerade diejenigen, denen Tagesschau und Co. dreist Desinformation unterstellen, welche doch die richtigen, die dringend notwendigen Fragen stellen:

„Versucht die NATO, Trump unter falscher Flagge in die Ukraine zu locken?“ (16)

Genau das findet derzeit statt. Freilich gilt es zu beachten, dass es sich dabei um ein operatives Ziel handelt. Das ist zu unterscheiden von dem dahinter steckenden strategischen Ziel. Von diesem strategischen Ziel wird in den Qualitätsmedien nicht groß erzählt, wenn man vorgibt, die Ukraine solidarisch in ihrem Verteidigungskrieg unterstützten zu müssen.

Nur ist das nicht wirklich der Krieg der Ukraine, die Ukrainer führen diesen Krieg seit mindestens dem Jahre 2014 für fremde Interessen. Und hier in Deutschland wird eine Kriegspsychose auch genau aus dem gleichen Grunde erzeugt und verstärkt: Deutsche sollen einen Krieg führen, der nicht der ihre ist.

Inwieweit ARD-Tagesschauer-Mitarbeiter bereits selbst in dieser Psychose gefangen sind, ist nicht vollständig beantwortet. Doch ist anzunehmen, dass, wenn man zu lange mit dem Gift der Propaganda herumwerkelt, irgendwann auch selbst dessen zersetzender Wirkung unterliegt. Wozu schließlich die zunehmende Auflösung des gesunden Menschenverstandes zu zählen ist. Oder wie soll man etwas wie das noch anders interpretieren (b2)?

Das ganze Theater vernebelt — leider noch immer erfolgreich —, worum es hier wirklich geht.

Schließlich klänge es gar nicht mehr edel, so man thematisierte, dass es einflussreichen Kräften in der westlichen Hemisphäre um den Zugriff auf die unermesslichen, profitablen Ressourcen gehtund zwar sowohl die der Ukraine (17 bis 30) als auch der Russlands. Womit das strategische Ziel genannt ist. Für entsprechenden Profit hat man im sogenannten Wertewesten Kriege noch nie gescheut.

Bitte bleiben Sie schön achtsam, liebe Leser.

Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung — Nicht kommerziell Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden.

(1) blue prints; Der Berg kreißte und gebar eine Maus — Bedeutung; https://www.blueprints.de/wortschatz/von-canossa-gang-bis-dulzinea/der-berg-kreisste-und-gebar-eine-maus.html

(2 bis 2vi) 25.09.2025; ARD-Tagesschau; Dänemark meldet erneut Drohnen über Flughäfen; https://www.tagesschau.de/ausland/drohnen-daenmark-flughafen-100.html

(3) 2023; Verband Unbemannte Luftfahrt; Studie zum deutschen Drohnen-, Flugtaxi- sowie Drohnendetektions- und -abwehrmarkt; https://www.bdli.de/sites/default/files/2023-09/VUL-Markststudie_2023_DE_f_.pdf

(4) 19.08.2025; Tante Hilde; Drohne fliegen in Dänemark — das muss Du wissen; https://tante-hilde.info/drohne-fliegen-in-daenemark/

(5) Bilderberg Meetings; List Of Paricipants 2023; https://bilderbergmeetings.org/meetings/meeting-2023/participants-2023; abgerufen: 25.09.2025

(6) 01.09.2025; ARD-Tagesschau; Jet mit von der Leyen wird Ziel von GPS-Störung; https://www.tagesschau.de/ausland/europa/leyen-flugzeug-gps-100.html

(7, 7i) 10.09.2025; ARD-Tagesschau; Drohnen über Polen — was bedeutet das?; https://www.tagesschau.de/ausland/europa/polen-drohnen-abschuss-russland-100.html

(8) 24.09.2025; ARD, BR; Moritz Pompl; Putins Schattenflotte: Wie Sanktionen umgangen werden; https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/putins-schattenflotte-wie-sanktionen-umgangen-werden,UxdCr0w

(9) 26.09.2025; ARD-Tagesschau; Wieder sorgen Drohnen für Alarm in Dänemark; https://www.tagesschau.de/ausland/europa/daenemark-aalborg-drohnen-100.html

(10) 30.08.2025; ARD-Tagesschau; Verfassungsschutz nimmt Russland ins Visier; https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/verfassungsschutz-spionage-russland-cyberattacken-sabotage-bundeswehr-100.html

(11) 05.06.2024; Deutscher Bundestag; Boris Pistorius: Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig werden; https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw23-de-regierungsbefragung-1002264

(12) 20.09.2025; ARD-Tagesschau; Carlo Masala im Interview; „Russland führt die NATO vor“; https://www.tagesschau.de/ausland/europa/masala-interview-kampfjets-100.html

(13) 24.06.2025; ARD-Tagesschau; Tim Aßmann; Mehr Raketen, mehr Soldaten, mehr Geld; https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/deutschland-nato-ziele-100.html

(14) 25.09.2025; ARD-Tagesschau; Stefan Meister, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, zu den Drohnenvorfällen in Europa; https://www.tagesschau.de/video/video-1508706.html

(15) 05.09.2025; ARD-Tagesschau; Politikwissenschaftlerin zurückhaltend nach Treffen der „Koalition der Willigen“; https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-freitag-554.html#Politikwissenschaftlerin-zurueckhaltend-nach-Treffen-der-Koalition-der-Willigen

(16) 26.09.2025; RT deutsch; Rachel Marsden; Versucht die NATO, Trump unter falscher Flagge in die Ukraine zu locken?; https://freedert.online/meinung/257169-versucht-nato-trump-unter-falscher/

(17) 16.07.2021; Cargill; Cargill becomes majority shareholder of its joint venture Neptune at Port Pivdennyi on the Black Sea; https://www.cargill.com/2021/cargill-becomes-majority-shareholder-of-its-joint-venture

(18) 09.04.2022; Business Insider; Hannah Towey; America’s wealthiest agriculture family has gotten even richer as the Ukraine war sends food prices skyrocketing; https://www.businessinsider.com/cargill-family-fortune-rises-as-food-prices-soar-ukraine-war-2022-4?op=1

(19) 06.08.2022; Free West Media; Monsanto and BlackRock are buying up Ukraine; https://freewestmedia.com/2022/08/06/monsanto-and-blackrock-are-buying-up-ukraine

(20) 04.10.2018; The Guardian; Nils Pratley; BlackRock, loosen up about Unilever — say what you think; https://www.theguardian.com/business/nils-pratley-on-finance/2018/oct/04/blackrock-loosen-up-about-unilever-say-what-you-think

(21) 21.10.2023; Brands Owned By; Which Companies are Owned by Blackrock?; https://brandsownedby.com/which-companies-are-owned-by-blackrock/

(22) 22.08.2023; yahoo!finance; With 86% institutional ownership, Bunge Limited (NYSE:BG) is a favorite amongst the big guns; https://finance.yahoo.com/news/86-institutional-ownership-bunge-limited-135858258.html

(23) 30.06.2022; ArcelorMittal (the ‘Company’) announces that on 1 July 2022 it received a shareholding notification from BlackRock, Inc.; https://corporate.arcelormittal.com/media/press-releases/blackrock-inc-shareholding-notification-3-1

(24) 19.09.2022; President Of Ukraine; President discussed with the CEO of BlackRock the coordination of efforts to rebuild Ukraine; https://www.president.gov.ua/en/news/volodimir-zelenskij-i-golova-blackrock-obgovorili-zaluchenny-77861

(25) 28.12.2022; President Of Ukraine; President discussed with the CEO of BlackRock the coordination of efforts to rebuild Ukraine; https://www.president.gov.ua/en/news/prezident-obgovoriv-z-generalnim-direktorom-blackrock-koordi-80105

(26) 16.01.2024; MarketScreener; Wiederaufbaubank für die Ukraine unter Führung von BlackRock und JPMorgan noch in diesem Jahr einsatzbereit — BlackRock; https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/BLACKROCK-INC-11862/news/Wiederaufbaubank-fur-die-Ukraine-unter-Fuhrung-von-BlackRock-und-JPMorgan-noch-in-diesem-Jahr-eins-45749642/

(27) 17.01.2024; Reuters; Victoria Waldersee, Megan Davies, Stefania Spezzati; Ukraine reconstruction bank eyes near $1 bln in committed capital – Ukraine official; https://www.reuters.com/business/finance/ukraine-reconstruction-bank-guided-by-blackrock-jpmorgan-ready-action-this-year-2024-01-16/

(28) 30.03.2015; Reuters; Soros says ready to invest $1 billion in Ukraine if West helps; https://www.reuters.com/article/us-ukraine-crisis-soros/soros-says-ready-to-invest-1-billion-in-ukraine-if-west-helps-idUSKBN0MQ0FP20150330/

(29) 23.12.2014; George Soros an Petro Poroschenko (Präsident der Ukraine) und Arsenij Jazenjuk (ukrainischer Premier) zur Aufnahme weiterer Kredite beim IWF; https://de.scribd.com/document/267364476/Priority-To-Fix-Financial-Markets#fullscreen&from_embed; Soros-seitige Empfehlungen für die ukrainische Politik der kommenden Jahre: https://de.scribd.com/document/267364428/Soros-Ukraine-Strategy#fullscreen&from_embed

(30) 03.06.2015; RBN; Hacked Emails Expose George Soros As Ukraine Puppet-Master; https://republicbroadcasting.org/news/hacked-emails-expose-george-soros-as-ukraine-puppet-master/

(b1) ARD, Tagesschau, Dänemark, Drohnen, Fughafen; 25.09.2025, 09:04 Uhr; https://www.tagesschau.de/; Bildschirmschnappschuss

(b2) ARD-Tagesschau; Markus Sambale, Deutsche Bahn, Sabotage, Russland-Hetze; 26.09.2025; Bildschirmschnappschuss; https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/sabotage-bahn-100.html

(Titelbild) ARD, öffentlich-rechtliche Medien, Schreibmaschine; Autor: Markus Winkler (Pixabay); 13.06.2020; https://pixabay.com/de/photos/mockup-schreibmaschine-deutsch-5282000/; Lizenz: Pixabay License

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Trump Tyranny, Digital IDs, And Other Notes From The Edge Of The Narrative Matrix

Caitlin Johnstone - 29. September 2025 - 4:35

Listen to a reading of this article (reading by Tim Foley):

Authoritarianism continues to surge under the western empire.

Ken Klippenstein has drawn attention to the fact that President Trump has signed a national security directive which expands federal power to “disrupt” individuals or groups which “foment political violence,” including “before they result in violent political acts.” 

The president’s memorandum states that such groups can be identified by “anti-Americanism, anti-capitalism, and anti-Christianity; support for the overthrow of the United States Government; extremism on migration, race, and gender; and hostility towards those who hold traditional American views on family, religion, and morality.”

Meanwhile as Trump is falling all over himself to spin lefty vegans as a massive extremist threat, an Iraq War veteran just shot up a Mormon church and killed four people.

If you’re looking for institutions that radicalize Americans toward acts of terrorism, don’t look at mosques or Antifa or trans rights activists, look at the US military, because veterans of the US war machine are where a hugely disproportionate number of these extremist attacks are coming from.

In a move that has sparked significant political backlash throughout the UK, Prime Minister Keir Starmer has announced that digital IDs will be required for anyone who wants to work.

You can tell intuitively that digital IDs aren’t being pushed for the benefit of ordinary people just from the fact that zero ordinary people have been asking for them.

You’ll see people clamoring for their government to do all kinds of things depending on where they’re at on the political spectrum, from giving them better healthcare to stopping immigration to legalizing weed to making prayer mandatory in public schools. But one thing you never see is ordinary members of the public demanding that the government create a digital ID system and force everyone to participate in it. Literally never. It’s a completely top-down initiative with zero grassroots demand.

This is because conventional systems of identification have been working out more or less fine for general members of the public for generations. What digital ID systems provide that those conventional systems do not is a significant increase in the state’s ability to surveil and control the population and their online behavior. This doesn’t benefit ordinary people, but it does benefit our rulers. The more control they have over us, the easier it will be to keep us propagandized and consenting to the status quo, and the harder it will be for us to rise up against them when it’s time to remove them from power.

That’s the only reason you’re seeing governments scramble to shove this bullshit down our throats without anyone ever asking for it or voting for it.

There are exactly two other options:
(1) violent resistance, or
(2) consenting to the elimination of the Palestinian people.
Hamas went with (1) and the western world has spent two years furiously condemning them for not choosing (2). pic.twitter.com/0L6BsOX4LR

— Caitlin Johnstone (@caitoz) September 27, 2025

A major promoter of digital IDs is Oracle co-founder Larry Ellison, a surveillance proponent and virulent Zionist who has poured unprecedented amounts of personal wealth into the IDF. Ellison’s family is in the process of shoring up control over TikTok, Paramount, and Warner Brothers Discovery, giving them control over legacy media outlets like CNN and CBS. 

Ellison has been in a neck and neck race with Elon Musk this month for the title of wealthiest person on earth.

Capitalism elevates the worst among us. The ones who will claw their way to the top under this system are the most ruthless and sociopathic members of our society who are willing to do whatever it takes to get ahead. They then use all their power to advance their own interests and manifest their own vision of how they think the world ought to be, which is always going to be horrible and detrimental to our species because they are horrible people. 

When you create a system where sociopathy is rewarded with wealth and where wealth equals power, you’re naturally going to find yourself being ruled by sociopaths. The sociopaths won’t stop being in charge until we dismantle the system which turns them into royalty.

I’ll never forget the day I saw reports that there was a shooting at an ICE facility and the ammo had “messages that were anti-ICE in nature” on it, and I’m thinking “Anti-ICE messages? Like what?” And then the FBI chief posts a photo of bullets with literally just “ANTI-ICE” written in pen.

This morning just before 7am local time, an individual fired multiple rounds at a Dallas, Texas ICE facility, killing one, wounding several others, before taking his own life. FBI, DHS, ATF are on the ground with Dallas PD and state authorities.

While the investigation is… pic.twitter.com/SMOyxiKLqA

— FBI Director Kash Patel (@FBIDirectorKash) September 24, 2025

False flags and coverups are getting so lazy it’s bringing a whole new generation of leftists back around to embracing conspiracy analysis like it’s the Bush administration.

They’re coming out with two separate scripted shows about October 7 for the second anniversary of the 2023 Hamas attack. 

The problem with using October 7 to justify a genocide is that it was just a single event two years ago, while the genocide is happening every day. So they have to keep coming up with new ways to make people feel like October 7 just happened: films, shows, new “mass rape” stories, etc.

It’s time for westerners to move on from our “Are we the baddies?” moment to our “Let’s actually stop being the baddies” moment. It’s great that we’re gathering all these insights into how profoundly evil our governments are, but at some point you need to stop gathering lumber and start building.

______________

The best way to make sure you see everything I write is to get on my free mailing list. My work is entirely reader-supported, so if you enjoyed this piece here are some options where you can toss some money into my tip jar if you want to. Click here for links for my social media, books, merch, and audio/video versions of each article. All my work is free to bootleg and use in any way, shape or form; republish it, translate it, use it on merchandise; whatever you want. All works co-authored with my husband Tim Foley.

Bitcoin donations: 1Ac7PCQXoQoLA9Sh8fhAgiU3PHA2EX5Zm2

Feature image via the White House (Public Domain).

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Strategic Treason: The Empire Fetes Man Who Killed US Troops

On Monday, Sept. 22, the current president of Syria, Ahmed al-Sharaa, joined the former director of the Central Intelligence Agency (CIA), David Petraeus, on stage for a discussion at the Concordia Annual Summit in New York City. The summit is one of the most prestigious global affairs forums in the world and by its own […]
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The Point of No Return: Why Accountability in Gaza Is a Global Imperative

Every day brings new indictments for Israel. The early accusations of genocide by South Africa are now quickly becoming an accepted legal definition among international bodies and governments alike. The latest indictment came from the United Nations Human Rights Council. “The Israeli authorities and Israeli security forces have had and continue to have the genocidal […]
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Tausende protestieren in Muğla gegen türkische Umweltpolitik

Unter dem Motto „Wir geben unseren Boden nicht her“ haben Tausende Menschen in der westtürkischen Provinz Muğla gegen Umweltzerstörung und ausbeuterische Energie- und Bergbaupolitik protestiert. Zu der Demonstration am Sonntag auf dem Atatürk-Boulevard in der Provinzhauptstadt rief ein Bündnis aus zahlreichen politischen Parteien, Gewerkschaften und Umweltinitiativen auf.

Auf Transparenten und Schildern war unter anderem zu lesen: „Gerechtigkeit für Akbelen“, „Finger weg von unseren Wäldern“ und „Keine Chance für das Besatzungsgesetz“. Die Teilnehmenden skandierten Parolen wie „Recht, Gesetz, Gerechtigkeit“ und „Finger weg von Luft, Wasser und Erde“. Immer wieder war auch der Ruf „Sie sind eine Handvoll, wir sind Millionen“ zu hören.

Zerstörung der Natur ist Angriff auf die Zukunft

Die Kundgebung begann mit einer Schweigeminute für Menschen, die im Kampf um den Erhalt der Umwelt ihr Leben verloren. Im Anschluss sprach unter anderem Ayfer Koçak, Ko-Vorsitzende des Gewerkschaftsbunds KESK. „Unsere Beteiligung an dieser Bewegung ist keine Wahl, sondern eine Notwendigkeit“, sagte sie. „Wer Wälder rodet, Flüsse verschmutzt und Böden zerstört, greift direkt die Lebensgrundlagen der Menschen an – besonders die der arbeitenden und ärmeren Bevölkerung.“

Massive Kritik an Energie- und Bergbaupolitik

Scharfe Kritik an der Regierung übte auch Sera Kadıgil, Abgeordnete der Arbeiterpartei TIP. „Wir sind hier, weil wir all denen entgegentreten, die unsere Luft, unser Wasser, unsere Olivenhaine und unsere Körper ausbeuten wollen“, sagte sie. In den letzten 15 Jahren seien mehr als 386.000 Bergbaulizenzen vergeben worden – „nichts anderes als ein Ausverkauf an in- und ausländische Konzerne“.

Opposition fordert Stopp des neuen Umweltgesetzes

Tülay Hatimoğulları, Ko-Vorsitzende der DEM-Partei, warf der Regierung vor, gezielt Natur und Lebensräume zu opfern, um kurzfristige wirtschaftliche Interessen zu bedienen. „Was derzeit in Akbelen oder Milas passiert, geschieht auch an vielen anderen Orten in der Türkei“, sagte sie. Das kürzlich im Parlament verabschiedete Sammelgesetz, das den Zugang zu natürlichen Ressourcen wie Wäldern, Olivenhainen und landwirtschaftlichen Flächen erleichtert, etwa für Bergbauprojekte, nannte sie eines der repressivsten Gesetze der letzten Jahre. Gemeinsam mit anderen Oppositionsparteien habe man Verfassungsbeschwerde eingelegt. Das Gesetz müsse gestoppt werden.

„Frieden beginnt mit dem Schutz der Natur“

Hatimoğulları betonte außerdem die Verbindung zwischen Umwelt- und Friedenspolitik: „Frieden bedeutet nicht nur das Schweigen der Waffen. Frieden heißt auch, mit Bäumen, Wasser und Erde im Einklang zu leben“, sagte sie. Eine dauerhafte Friedensordnung sei nur möglich, wenn die natürlichen Lebensgrundlagen geschützt würden.

Auch Abholzungen in Kurdistan kritisiert

Mit Blick auf massive Abholzungen in der Besta-Region in der kurdischen Provinz Şirnex (tr. Şırnak) sagte Hatimoğulları: „Wenn wir eine gemeinsame Brücke des Widerstands von Muğla bis Şırnak bauen, können wir diese Politik zum Einlenken zwingen.“ Sie sprach von einer notwendigen, aber auch langwierigen Auseinandersetzung.

CHP-Chef Özel: „Das Parlament ist heute hier“

Der Vorsitzende der größten Oppositionspartei CHP, Özgür Özel, warf der Regierung vor, wiederholt versucht zu haben, gesetzliche Schutzbestimmungen für Olivenhaine aufzuweichen. Allein in den vergangenen zwei Jahrzehnten habe es elf Anläufe gegeben. „Wenn das Parlament in Ankara nicht zuhört, dann ist heute dieser Platz das Parlament“, sagte Özel. Die CHP beteilige sich an der gemeinsamen Verfassungsbeschwerde verschiedener Parteien gegen die neue Regelung.

Fachverbände warnen vor Folgen für Gesundheit und Umwelt

Auch Vertreter:innen des Türkischen Ärztebunds (TTB) und der Ingenieur- und Architektenkammer (TMMOB) warnten vor den Folgen einer großflächigen Umweltzerstörung für Gesundheit, Landwirtschaft und Lebensqualität.

https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/baumpflanzaktion-als-antwort-auf-anhaltende-umweltzerstorung-in-Sirnex-48055 https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/umweltverein-warnt-vor-zerstorung-des-sarim-tals-durch-kraftwerke-48149 https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/energieprojekte-setzen-natur-in-wan-unter-druck-48115 https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/turkisches-parlament-erlaubt-eingriffe-in-olivenhaine-fur-bergbauprojekte-47173 https://deutsch.anf-news.com/Oekologie/die-natur-vergisst-nicht-kjk-ruft-zu-okologischer-mobilisierung-auf-47554

 

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Presidents Have Little Control Over Their Governments

September 29, 2025

Presidents Have Little Control Over Their Governments

Paul Craig Roberts

The Cuban Missile Crisis in October 1962 was a wake-up call for President John F. Kennedy and his Soviet counterpart, Nikita Khrushchev, General Secretary of the Communist Party of the Soviet Union.  Both leaders realized that the military competition between the two nuclear powers could end in the annihilation of both countries.

The table was set for ending the dangerous and unpredictable Cold War.  The Soviet Communist Party and the Russian people had had enough of a government in which not even the leaders of the Bolshevik Revolution had been safe.  On February 25, 1956, in a speech to a closed session of the 20th Congress of the Communist Party of the Soviet Union titled “On the Cult of Personality and its Consequences,” Khrushchev had denounced the autocrat Stalin.  President Kennedy had just experienced the frightening situation where the US military/security complex was on the verge of starting a war with the Soviet Union without the President’s approval.

The Cuban Missile Crisis was resolved by Kennedy and Khrushchev working together without their warmongering officials.  The crisis was resolved by Khrushchev removing the Soviet missiles from Cuba in exchange for Kennedy’s promise to quietly remove the American missiles in Turkey six months later.

However, before the two leaders could end the Cold War, Kennedy was assassinated by the CIA and the Joint Chiefs of Staff for being soft on communism and threatening US national security and the power and budget of the US military/security complex.  Similarly, Khrushchev was removed by hard-line elements in the Politburo for his unwarranted trust of the capitalist power.  The Cold War resumed, and it was left to Reagan and Gorbachev to try again. Gorbachev paid for it by being placed under house arrest by hardline elements in the Politburo who thought he was liberalizing too quickly and trusting the West without securing ironclad security agreements.  It was Gorbachev’s arrest that brought down the Soviet Union.  

Based on my experience in the Congressional staff and as a presidential appointee in the Reagan administration, I have on various occasions attempted to help Americans understand that the president is not all powerful and has little control over his administration.  Here are two of my most recent attempts to impart understanding to the American public:  

https://www.paulcraigroberts.org/2025/09/24/america-a-lost-nation/ 

https://www.paulcraigroberts.org/2025/03/23/my-time-in-the-reagan-administration/ 

In this column I am going to use President John F. Kennedy as an example and allow him to tell you in his own words and to allow James W. Douglass to tell you in a passage from his book, JFK and the Unspeakable,  about Kennedy’s assassination how extremely difficult it is for a president to exercise control over his government.

Vietnam is the example.  Kennedy realized that Vietnam was a trap, that the military/security complex was ramping up a war that America could not win and would have difficulty extracting itself from, as many years later President Nixon and Henry Kissinger found.  Kennedy told Senator Mike Mansfield, Representative Tip O’Neill, US Marine Corps Commander General David M. Shoup, Senator Wayne Morse, and columnist Charles Bartlett that he had made the decision to pull US forces out of Vietnam before the Pentagon ramped up the war.  Kennedy told them that it would have to await until 1964 after his reelection. Kennedy said: “We don’t have a prayer of prevailing there. But I can’t give up a piece of territory like that to the Communists and then get the American people to reelect me.”

As James Douglass notes, “a mind needs hands to carry out its intentions. A president’s hands are his staff and extended government bureaucracy.” As Kennedy knew, when it came down to the nitty-gritty of carrying out his decision to end US involvement in Vietnam before it grew larger, his administration’s hands were resistant to doing what he wanted them to do, especially the Pentagon’s hands.  He also knew that in order to withdraw from Vietnam after he won re-election in the fall of 1964, he now had to inspire his aides to move the machinery for withdrawal that he had activated on October 11, 1963, with National security Action Memorandum 263.

The day before he left for Dallas where he was assassinated, he told one of his reluctant aides, Michael Forestal, that “I want to start a complete and very profound review of how we got into this country (Vietnam), what we thought we were doing, and what we now think we can do. I even want to think about whether or not we should be there.”

As Douglass says, “The president’s mind had to coax his government’s hands gently and circumspectly to get them to function as he wished.”  Instead, they killed him.

Nixon also wanted to get America out of Vietnam, and he and Kissinger faced the same problem that Kennedy did.  Nixon could not pull out, accept an American defeat, and win reelection.  Nixon desperately needed a face-saving negotiated settlement, but North Vietnam, realizing it had the winning hand, was uncooperative.  It was this frustration that led to the extension of violence to Laos and Cambodia. The American liberal-left has never made the slightest effort to understand the predicament that President Johnson’s expansion of the war presented for Nixon..

Nixon was already in trouble with the military/security complex.  He had opened to China, thus reducing that foreign threat, and he had negotiated the Strategic Arms Limitation talks (SALT I) agreement and the anti-ballistic missile treaty with the Soviet Union, thus curtailing those military expenditures and reopening a possible end of the profitable Cold War.  By this time there were many suspicions of the Warren Committee’s report on Kennedy’s assassination, and physical violence could not be used against Nixon.  Instead the CIA assassinated him politically by orchestrating the “Watergate scandal” that the Washington Post managed for the CIA. 

I have reported my personal experience in the difficulty President Reagan had in getting his tax bill out of his own government and the difficulty he had in getting his government’s cooperation in ending the Cold War.

In American history there are endless explanations that serve agendas instead of the truth.  Republicans and Democrats, liberals and conservatives, will concoct narratives that are false in order to blame one another.  Ideologues produce narratives that advance their causes.  This has always been a problem.  However, it was greatly magnified by the Cold War era during which the communist enemy and the Israeli ally narratives were set in stone.  These narratives retain a strong influence over American minds, and, thereby, limit a president’s ability to deal with real problems.

Note:  As I have previously explained, when the CIA pulls off an event, the cover story is already written.  It is given to the media and becomes the official narrative before anyone has had a chance to think about what has happened.  Challenges to the official narrative are then dismissed as conspiracy theories. The CIA has several other cover stories ready for use if the original one wears thin.

I am aware of the explanations that the Mafia killed JFK, that Israel killed JFK, and so on.  These narratives are completely implausible.  None of these alternative assassins had the power to pull Kennedy’s Secret Service protection off his open limousine.  None had the power to get Jack Ruby inside the Dallas jail with a pistol so he could assassinate Oswald before Oswald could be interrogated.  None had the power to have the Joint Chiefs order military doctors to reconstruct Kennedy’s head so that the damage would correspond to the alleged shot from behind and to silence the Dallas doctors who knew the truth.  None had the power to prevent the Warren Commission from calling the witnesses whose evidence did not support the Warren Commission’s narrative.

Certainly Israel had a motive–Kennedy’s intent to stop Israel’s nuclear weapons development–but Israel did not have the power to turn the entire US government into a conspiracy to cover up Israel’s assassination of a US president.  Only the CIA and the Joint Chiefs had the power to cover up their assassination of Kennedy.

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PCR and Jackson Hinkle discuss Charlie Kirk’s Assassination on Legitimate Targets

September 29, 2025

PCR and Jackson Hinkle discuss Charlie Kirk’s Assassination on Legitimate Targets

https://x.com/LegitTargets/status/1972013369696964657?s=19 

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PCR and Larry Sparano discuss On Target the Comey Indictment and FBI agents present on Jan 6

September 29, 2025

PCR and Larry Sparano discuss On Target the Comey Indictment and FBI agents present on Jan 6

https://www.youtube.com/watch?v=0XzhmH86dn8 

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Die freiheitlich-soziale Gesellschaft

Transition News - 29. September 2025 - 0:06

Transition News: Wie könnte unsere Gesellschaft aussehen, wenn wir Wilhelm von Humboldts Ideen aufgreifen?

Thomas Brunner: Das Gemeinschaftliche ist das Entscheidende. Erst dann handelt es sich um keine geplante, sondern um eine von Menschen gestaltete Welt. Eine Gemeinschaft von Menschen, die nicht mehr versucht, sich etwas auszudenken und durchzudrücken, oder durch Macht ihre eigenen Vorteile organisiert, sondern sich darum bemüht, in der jeweiligen Situation das Angemessene auf den Weg zu bringen.

Und Wilhelm von Humboldt war – so sehr er Geisteswissenschaftler war – ein sehr dialogischer Mensch. Er wurde im Jahr 1767 geboren und starb 1835. Und sein ganzes Leben ist durch hunderte von Begegnungen geprägt und eben nicht durch abstrakte Verwaltungsakte. Er war zwar kurze Zeit auf dem Weg, ein höherer Beamter zu werden – er war sogar Richter. Hat dann aber bald seiner Verlobten geschrieben: Da muss ich raus, das halte ich nicht aus.

Humboldt hätte in die höchsten Kreise einziehen können, ist dann aber komplett ausgestiegen, weil er realisiert hat, dass er sonst ein Rad im Getriebe wird. Erst später, als er sich bereits einen Namen gemacht hat, übernimmt er staatliche Ämter.

Was war denn für diesen deutschen Vordenker und Philosophen das Neue?

Humboldt ist über den Materialismus seiner eigenen Zeit hinausgegangen und hat sich wieder in ganz neuer Art für den Menschen interessiert. Die moderne Naturwissenschaft entsteht, indem Francis Bacon sagt, dass der Mensch als subjektiver Faktor aus dem Erkenntnisprozess ausgeschieden werden müsse, weil wir sonst keine objektiven Daten erhielten. Das ist das ganze Wesen der experimentellen Naturwissenschaft, wie sie bei Bacon angelegt wurde.

Der Mensch wird also als Subjekt ausgeschlossen, und es werden eigentlich nur abstrakte Daten generiert. Diese abstrakten Daten sind faktische Daten, aber sie beziehen sich im Grunde nur auf jene Ebene, die das Experiment erfasst. Und wenn wir meinen, das sei die ganze Wirklichkeit, dann werden wir irgendwann versuchen, den Menschen auch in diese Daten einzubauen. Und dann wird das Seelische, das Leben und das Geistige – einfach alles – irgendwann von diesen Daten abgeleitet.

In Ihrem Buch «Wilhelm von Humboldt als Wegbereiter einer menschenwürdigen Sozialgestaltung» heißt es, die Menschen hätten «sich selbst durch Abstraktion und Egoismus der (sozialen) Wirklichkeit entfremdet». Was wollte Humboldt denn anders machen?

Humboldt hat den Rationalismus eines Christian Wolff vorgefunden. Dieser war ein Schüler von Leibniz. Wolff hat versucht, ein Gesamtbild der Weltwirklichkeit zu schaffen. Das war also Rationalismus par excellence. Damit ist Humboldt aufgewachsen. Dann kommt er zu Immanuel Kant. Kant war selbst Wolffianer, bis er gemerkt hat, dass der Rationalismus in eine totalitäre Weltauffassung führen kann. Somit hat er diesen Anspruch des Rationalismus irgendwann zurückgewiesen. Und das berühmteste Buch von Kant ist ja die «Kritik der reinen Vernunft» – also die reine, durch den Rationalismus erfassbare ideelle Wirklichkeit. Kant kommt zu dem Schluss, dass wir eine Einwirkung einer göttlichen Welt vorfinden, in die wir nie hineinschauen, sondern die wir nur glauben können. Die eigentliche geistige Welt bleibt also transzendent bei ihm.

Aber die Wirklichkeit, so wie wir sie heute erfassen, ist im Grunde tatsächlich erst einmal eine Vorstellung im Subjekt des Menschen. Dann wird Kant begeisterter Leser von David Hume. Hume ist sozusagen der Erkenntnistheoretiker des Empirismus. Für ihn gibt es überhaupt keine Erkenntnis, jedes sogenannte «Naturgesetz» stellt für Hume nichts anderes als eine Denkgewohnheit dar. Und damit kommen wir zum modernen Relativismus: Wir haben eigentlich ein Modell von Wirklichkeit. Und diese Modellwirklichkeit dient so lange, bis sie widerlegt ist.

Welche Einflüsse wirkten auf ihn?

Humboldt wurde durch Friedrich Schiller darauf gebracht, dass Kant zu früh abgebogen ist. Die Fragen sind: Woher kommt denn das Denkvermögen im Menschen? Was ordnet die Logik? Was ist da eigentlich wirksam?

Dieser Geist, der im Subjekt wirkt, kommt nicht einfach irgendwie vom lieben Gott, sondern das ist der denkende Mensch letztendlich selbst. Und Schiller erkannte – natürlich auch immer im Dialog mit Goethe, der eben die Natur ganz anders anschaute als die Empiristen –, dass wir im Bewusstsein erst einmal nur Abstraktionen haben – das Modellartige. Und dem gegenüber steht eine Wirklichkeit, die wir in ihrer Besonderheit nicht erfassen.

Diese Generalisierung der gesamten Wirklichkeit nenne ich Materialismus. Das heißt, wir haben Daten aus rein materiellen, kausalen Zusammenhängen gewonnen. Experimentell – ohne Seele, Leben oder Geist. Das sind reine kausale Verhältnisse in Raum und Zeit. Und wenn ich die wieder zurück auf die Welt anwende, ist die Welt nur noch eine materialistische Maschine.

Humboldt ging mit Schiller der Frage nach, was hinter der Vernunft steht und wer eigentlich die Vernunft produziert. Für Schiller war die Vernunft nur die Schwelle zum eigentlich Seelischen. Der tiefere seelische Mensch kristallisiert sich in der Vernunft. Aber wir können durch diese durchgehen und auf einmal das höhere geistige Leben gewinnen. Und dieses geistige Leben ermöglicht wiederum, das Wesenhafte in der Welt zu sehen.

Das ist erkenntnistheoretisch von großer Bedeutung. Und als Schiller starb, hat Humboldt gewusst, dass der größte Erkenntnistheoretiker weg ist. «Jetzt», sagte er, «haben die anderen die Übermacht».

Wer sind diese «Anderen»?

Das ganze 19. Jahrhundert wurde vom deutschen Positivismus geprägt. Spätestens ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Hermann von Helmholtz und andere, die alle davor noch ein Kulturleben genossen hatten, reine Materialisten. Und das übertrug sich auf das Soziale. Humboldts ganze Vision ist dadurch wie abgeschnitten, spätestens mit Goethes Tod denkt keiner mehr daran.

Goethe schrieb kurz vor seinem Tod an Humboldt – es ist Goethes letzter Brief – über den Unterschied zwischen Mensch und Tier. Er sagte sinngemäß, dass die Tiere durch ihre Organe belehrt werden und der Mensch ebenso, aber er hat den Vorzug, seine Organe wiederum belehren zu können. Goethe sprach also dem Menschen zu, dass er sich selbst erziehen, umbilden und an sich arbeiten kann. Im Materialismus gibt es diese Unterscheidung nicht mehr.

Dann kündigte Goethe in diesem letzten Brief seinen Faust II an, den Goethe bekanntlich erst posthum veröffentlichen ließ. In der Laborszene in Faust II zeigt Goethe eigentlich das moderne Weltverständnis.

Könnten Sie die Laborszene kurz beschreiben?

Famulus Wagner, der Schüler von Faust, experimentiert an einem Reagenzglas. Mephisto assistiert ihm. Und Famulus Wagner sagt, er möchte nicht organisieren, das Organische entwickeln, sondern er möchte kristallisieren. Damit wird schon deutlich, er will auf der rein physischen Ebene einen künstlichen Menschen hervorbringen.

Und tatsächlich entsteht dieser kleine Homunculus im Reagenzglas und beginnt zu reden. Er redet mit Famulus Wagner über die Welt und fragt sich auch, was ihm selbst eigentlich noch fehlt. Und gibt eine kluge Weisheit von sich: «Das Was bedenke, mehr bedenke Wie

Philosophisch betrachtet ist das Was der Stoff, das Wie die Struktur – also etwas Allgemeines, aber keine Individualität. Der Homunculus ist unglücklich in seinem Reagenzglas und will immer etwas, er weiß selbst nicht, was – nämlich Mensch werden.

Und Goethe hat diese Szene wunderbar erweitert: Im Nebenraum liegt Faust und schläft. Der höhere Mensch, also derjenige, der sich eigentlich entwickeln könnte, ist noch nicht aktiv. Er schläft und träumt von schönen Dingen. Er ist noch nicht wirksam.

In der Homunculus Szene – wir könnten auch Christian Drosten an die Stelle von Famulus Wagner setzen – wird moderne Quacksalberei beschrieben: Manche meinen, eine Wirklichkeit schaffen zu können, und richten damit ungeheuren Schaden an, weil sie die eigentlich menschliche Sphäre, nämlich dass der Mensch ein Selbsterziehungswesen ist, komplett außer Acht lassen.

Was hat Humboldt konkret zum Thema Selbsterziehung gesagt?

Das finden Sie gleich auf dem Bucheinband: «Denn alle Bildung hat ihren Ursprung allein in dem Innern der Seele und kann durch äußere Veranstaltungen nur veranlasst, nie hervorgebracht werden.» Das Menschliche kann also nie von außen kommen. Diese Ur-Intuition von Humboldt wurde durch Friedrich Schiller bestätigt.

Humboldts Auffassung war: Im Grunde können wir uns nur um die eigene Entwicklung kümmern. Und wir dienen auch den anderen am meisten, je mehr wir uns in unseren ganzen Unerzogenheiten in den Griff nehmen, uns selbst und an uns weiterbilden.

In Ihrem Buch findet sich folgendes Zitat von Humboldt: «Diese Einheit ist die Menschheit, und die Menschheit ist nichts anderes als ich selbst. Es ist nur, als wenn jede Facette eines künstlich geschliffenen Spiegels sich für einen abgesonderten Spiegel hielte. Es wird einmal eine Veränderung kommen, wo dieser Irrtum schwinden und wie Schuppen vom Auge fallen wird.» Hat er auch erwähnt, wie es zu so einer Veränderung kommen kann? Wenn, um das Beispiel von oben zu nehmen, Faust eben nicht schläft?

Ich denke, das umfasst unsere ungeheure Krisensituation. Das ist das ganze Thema der menschlichen Freiheit. Wir müssen nämlich nicht aufwachen. Das ist ja die eigentliche Problematik der Gegenwart: Im Materialismus können wir uns einrichten. Und viele Menschen richten sich ein.

Nehmen wir zum Beispiel die Kultur. Nüchtern gesagt: Diese Kultur repetiert die Vergangenheit, aber sie ist kulturell nicht sehr produktiv, sondern sie wiederholt. Es wird alles ewig wiederholt.

Es ist etwas ins Stocken geraten, weil wir es uns einrichten können. Die Menschen haben zu essen und äußere Bedürfnisse werden scheinbar bedient. Dazu gehört auch die Bildschirmkultur der Gegenwart. Wir haben eine Bilderflut und können trotzdem nicht mehr richtig sehen, weil alles vorinterpretiert ist. Das ist wie ein Gefängnis. Erich Fromm nannte das die «bürgerliche Monade».

Sie schreiben, Humboldt sei entschieden für die Grenzen der Wirksamkeit des Staates eingetreten. Auf welche Aufgaben sollte sich laut ihm der Staat beschränken?

Der moderne Sozialstaat wäre Humboldt ein Grauen gewesen, weil er eben für uns das Soziale organisiert und uns damit ausschaltet. Er sagt: «Wie jeder sich selbst auf die sorgende Hilfe des Staates verlässt, so und noch weit mehr übergibt er ihr das Schicksal seines Mitbürgers. Dies aber schwächt die Teilnahme und macht zu gegenseitiger Hilfsleistung träge.»

Heute stehen wir vor der Entscheidung: Wollen wir eine menschliche Kultur oder wollen wir eine mechanistische Kultur – eine Apparate-Kultur? Einen Apparat können wir irgendwie berechnen, eine menschliche Kultur nicht.

Es geht um die Fragen, wie wir Beziehungen schaffen und Probleme lösen – letztendlich bis in wirtschaftliche Themen hinein. Das bedeutet, wir begeben uns in Beziehungen, anstatt uns abzutrennen und uns eine Sonderwelt zu schaffen.

War Humboldt tatsächlich ein Libertärer, wie ihm manchmal vorgeworfen wird?

Ich würde mal sagen, er war sicher ein enorm Freiheitlicher. Wir haben auf der einen Seite, wie gesagt, diesen Rationalismus – den Fanatismus –, der besagt, die Welt könne aus irgendeiner Zentrale heraus gestaltet werden. Das betrifft den ganzen sozialistischen Utopismus.

Beim Libertären haben wir ein anderes Problem, und das liegt wiederum in gewisser Weise an Kant, der nämlich für die Libertären einer der großen Vorboten ist. Und ich hatte ja weiter oben gesagt, er wechselte vom Rationalismus zum Empirismus. Ein enger Freund von David Hume war Adam Smith. Und von ihm stammt die berühmte Aussage, je mehr der Einzelne seinen Interessen folgt, umso mehr ist dem Ganzen gedient. Und die Ur-Libertären, wie Adam Smith, Ludwig von Mises oder Friedrich Hayek, gingen davon aus, dass Wirtschaft so komplex sei, dass sie nicht aus einer Überschau heraus gestaltet werden könne. Der Markt solle entscheiden – Angebot und Nachfrage.

Aber Humboldt war mehr als ein einfacher Libertärer. Er ging nicht davon aus, dass der Einzelne nur seinen Vorteil herausholt und sich dann die Gerechtigkeit irgendwie zurechtschaukelt, sondern dass wir zusammentreten und aus den verschiedenen Erfahrungsfeldern die Daten zusammentragen können. Aber nicht im Sinne einer Planwirtschaft, sondern im Sinne einer Erweiterung der Urteilsgrundlage. Indem wir einen Zusammenhang der Wahrnehmungen schaffen, kann der Einzelne besser entscheiden, was er beizutragen hat. Das hat Humboldt in allen Feldern, wo er tätig war, so gepflegt.

Haben Sie für diese Erweiterung der Urteilsgrundlage ein Beispiel?

Es begann, als er Sektionsleiter für Bildung ist. Die Ministerien wurden so geführt: Oben sitzt einer, hat irgendeine Vorstellung, die seine Untergebenen umsetzen sollen. Und dann wird von oben nach unten – top-down – eine Befehlskette befolgt. Humboldt machte das andersrum: Er holte seine Mitarbeiter an einen Tisch und wollte alle Meinungen, alle verschiedenen Gesichtspunkte einholen. Er schickte sie in die Dörfer, um zu erfahren, was die Menschen konkret erleben und wie sie sich ihr Bildungswesen in der Zukunft vorstellen.

Er ging vom Erweitern der Wahrnehmung aus, um dann nicht abstrakt ein Allgemeines reinzusetzen, sondern die Bedingungen so zu organisieren, dass die besonderen einzelnen Dinge besser zur Geltung kommen können.

Für ihn galt: Der Staat hört dort mit seinem generellen Prinzip auf, wo das Bildungsleben beginnt. Deswegen hat er ja auch diese Schrift geschrieben, «Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen». Der Staat soll den Rahmen bilden, aber er soll überhaupt nicht in die Inhalte hineinregieren.

Aber wie lässt sich freiheitlich und sozial verbinden?

Nehmen wir als Beispiel das Konkurrenzprinzip, es ist nicht urmenschlich. Urmenschlich ist vielmehr das Kooperative. Und auch Humboldt geht es um die Verbundenheit der Menschen an sich. Er wollte zum Beispiel regionale Gemeinden in Zusammenhänge bringen, sodass die Menschen sich aussprechen und der reale Bedarf in Erscheinung tritt. Und zwar eben nicht planwirtschaftlich, sondern spontan.

So entsteht ein Flechtwerk von gesellschaftlichen Verträgen. Manche Dinge vereinbaren wir als größere Gemeinschaft, einige nur zu zweit. Damit bildet sich ein Geflecht. Wir verstetigen das, je mehr wir Transparenz wirklich kultivieren. Und indem wir permanent auch die Folgen sichtbar machen, entsteht ein sozialer Sinn – ein Gemeinsinn.

Das heißt, ich arbeite nicht mehr nur aus meiner Perspektive, sondern ich habe zunehmend Freude daran, dass im Sozialen, also im Gemeinschaftsleben, etwas entsteht. Das hängt alles mit folgender Grundfrage zusammen: Wer verwaltet die Gesellschaft – ursprünglich das Bewusstsein? Denn wenn ich den lieben Gott draußen lasse, dann habe ich immer irgendwo eine Kommission, die für uns Bürger die ethischen Normen entwickelt. Und das hatten wir ja gerade.

Seit «Corona» gibt es einen Ethikrat – in welchem Mittelalter befinden wir uns eigentlich? Das ist ja nichts anderes als Ausdruck dafür, dass wir nicht selbst denken sollen.

Sie führen auch an, dass Humboldt von vielen falsch eingeschätzt wird. Wie kam es zu diesen Missverständnissen?

Zum einen schlicht und einfach deshalb, weil er natürlich etwas entwarf, das den heute vermeintlich als große Errungenschaften geltenden sozialen Normen widerspricht. Ganz konkret: Den staatlichen verbeamteten Universitätsprofessor gibt es bei Humboldt nicht. Er wollte eben keinen Staatsprofessor. Für Humboldt war das Bildungsleben jenseits des Staatlichen anzusiedeln.

Die Berliner Universität – die heutige Humboldt-Universität – war als freie Universität gegründet. Sie war eine Bürger-Universität, auch finanziell sollten die Bürger, also die, die so eine Einrichtung als sinnvoll erachten, diese tragen. Zwei Jahre später wurde die Universität verstaatlicht. Und dann schrieb Humboldt an seinen ehemaligen Mitarbeiter Nicolovius: «Die Universität ist mehr als verloren, denn der Geist ist aus allem gewichen.» Denn statt der Gemeinschaft, ist es auf einmal ein Ministerium, das bestimmt, wer unterrichtet und so weiter.

Das andere ist ein Vorurteil: Humboldt war an den antiken Sprachen, wie Griechisch oder Latein, interessiert und es hieß, er hätte ein antikes Weltbild. Deshalb wurde ihm unterstellt, er hätte noch keine Ahnung von der modernen Naturwissenschaft und Kinder würden weltfremd erzogen, wenn man seinen Idealen folgt. Dabei ging es Humboldt einfach um die Frage, wie der Mensch letztendlich urteilsfähig wird.

Warum halten Sie die sachliche Auseinandersetzung mit diesem Philosophen besonders jetzt für wichtig?

Weil wir denkende Wesen sind. Und viele haben ja gerade in der «Corona»-Zeit erlebt, dass da was nicht stimmt und wie sehr wir durch die Art, wie wir denken, noch mit dem System zusammenhängen. Diese Selbstanalyse können wir gerade von Wilhelm von Humboldt lernen.

Das heißt, jeder muss irgendwann in die Selbstanalyse kommen und verstehen, dass dieser ganze Irrsinn auch eine Folge davon ist, wie wir uns sozialisiert haben. Das Modell der sozialen Marktwirtschaft haben wir so angenommen, weil es den materialistischen Bedürfnissen erst einmal entspricht. Jeder kann sich da sein Plätzchen suchen.

Es sich sozusagen ohne schlechtes Gewissen bequem machen.

Aber wohin das führt, haben sich wenige klargemacht. Die Finanzmarktblase ist ein Teil dieser Wirklichkeit. Und die drückt heute so, dass wir es nicht mehr angenehm finden. Der Mensch ist eben nicht nur ein materielles Wesen, deswegen funktioniert das immer weniger. Aber es soll im Grunde etwas gerettet werden, das so nicht mehr tragfähig ist, weil daran ungeheure Machtbefugnisse hängen.

Wir kommen nicht drum herum, heute in unmittelbare menschliche Beziehungen zu treten. Und aus diesem statischen Modelldenken in ein wirklichkeitsgemäßeres Denken zu wechseln. Und das heißt: Nichts ist sicher. Das Leben ist Prozess.

Wir können die soziale Frage – wie es im 19. Jahrhundert hieß – gar nicht mit einem Schritt lösen. Es gibt nicht das optimale Modell, das einmal eingeführt funktioniert.

Die Lösung der sozialen Frage ist, dass wir in aktivere Beziehungen treten. So wird aus der dualistischen Gesellschaft, aus Führung und Untertanen, eine Gesellschaft des Zusammenwirkens. Das ist ein lebendiger Prozess. Ich halte es für entscheidend, dass wir aus diesem dualistischen Ich-tue-was-und-dafür-kriege-ich-was rauskommen.

Ist das nicht eigentlich ein anarchischer Gedanke?

Das ist anarchisch und zwar in Bezug auf die Kultursphäre, auf die Frage der individuellen Entwicklung und so weiter. Durchaus darf es ein Staatliches geben, aber nur noch als Rahmengesetzgebung.

Nochmal zum Thema Libertäre: Natürlich haben viele Libertäre gegenwärtig meine große Sympathie – aber eingedenk dieser Grundproblematik, dass die freie Konkurrenz nicht die Lösung ist. Wir müssen davon weg, nur aus der Sicht des Produzenten zu denken. Der Inhalt des Wirtschaftens ist nicht der Gewinn, sondern primär immer der Bedarf.

Wirtschaften heißt, füreinander – für den Bedarf des anderen – tätig zu sein. Und deswegen muss der Bedarf und nicht die Gewinnerwartung am Anfang stehen.

Sie schreiben: «Zentrale Lenkungsmechanismen sind ein Angriff auf die Würde des Menschen.» Könnten Sie das noch ein bisschen erläutern?

Was ist die Würde des Menschen? Die Würde des Menschen besteht ja darin, dass ich ihm zugestehe, ein mündiges, selbstbestimmtes Leben zu führen. Das heißt, ich gestehe ihm eine Instanz zu, die ihn Schritt für Schritt handlungs- und urteilsfähig werden lässt.

Als Beispiel: Ein Kind wächst heran und ich bemühe mich, ihm den Umraum zu gestalten und es mit Inhalten bekanntzumachen, sodass es sich selbst immer besser verstehen, wach werden und durch Lebenserfahrungen Weltvertrauen entwickeln kann. Das heißt, ich achte die Würde.

Der ganze Transhumanismus ist ein deutlicher Ausdruck dafür, dass kein Begriff von menschlicher Würde dahintersteckt, sondern die Anschauung, dieses «Mängelwesen Mensch» optimieren zu müssen, damit es besser funktioniert. Aus Sicht des reinen Materialismus ist das sogar folgerichtig.

Was dadurch für ein ungeheurer Schaden entsteht, hat mir der Arzt Thomas Hardtmuth verdeutlicht, der lange Jahre Chirurg war und jetzt vor allem am Mikrobiom forscht. Er hat gesagt: «Je mehr ich den Leuten sage, was sie zu tun und wie sie zu leben haben, desto mehr verlieren sie die Fähigkeit zur Selbstführung und die Möglichkeit, überhaupt mit der Welt in Beziehung zu treten, und umso mehr müssen sie geführt werden.»

Er meint, dass wir in 20, 30 Jahren Menschen haben werden, die an einer Ampel stehen und nicht mehr entscheiden können, ob sie gehen dürfen. Da sie immer von außen gesagt bekamen, was sie tun sollen und was richtig oder falsch ist, wurde ihre eigene Urteilsfähigkeit nie angefragt und deshalb nicht entwickelt.

Es ist natürlich ein ungeheurer Verblödungsvorgang, der hier stattfindet. Und Folgendes habe ich in meinem Buch auch angedeutet: Der Begriff öffentlich-rechtlich ist nach Humboldt eine Vermischung. Denn das Rechtliche – den Rechtsrahmen zu geben – ist eine staatliche Aufgabe. Die Öffentlichkeit ist aber nicht Inhalt des Staates, sondern die Öffentlichkeit ist die Gesellschaft. Humboldt unterscheidet zwischen öffentlich und staatlich und meint mit öffentlich die Gesellschaft. Und der Staat hat die öffentliche Meinungsbildung zu schützen.

Und zu respektieren.

Der Staat hat überhaupt nicht reinzuwirken. Deswegen sind in Zukunft die öffentlichen Medien nicht mehr staatlich. Die alternativen Medien sind also nicht nur ein Notbehelf, sondern die Keime der Zukunft.

Was sind also die Bausteine zur Erneuerung der Gesellschaft?

Die Erneuerung beginnt dort, wo wir nicht mehr nur nach dem Was und Wie fragen, sondern immer auch nach dem Wer. Sonst bauen wir materialistische Strukturen – für die braucht es kein Wer, keine Individualität.

Aber wenn ich eine menschliche Kultur bauen will, brauche ich immer Individualität. Jedes heranwachsende Kind ist eine Individualität. Individualität heißt immer, Interesse für die Selbstwirksamkeit des anderen zu haben. Darin liegt für mich der Schlüssel. Die kommende Kulturwende besteht also darin, dass wir uns als Subjekte wiederentdecken. Und daraus entstehen neue wirtschaftliche Beziehungen, eine andere Art des Wirtschaftens, was ja auch in der Genossenschaft «Menschlich Wirtschaften» angelegt ist.

Und ein weiterer Baustein: Wir müssen an den staatlichen Apparat selbst rangehen. Denn das hier ist keine Demokratie. Demokratie hieße, Machtbefugnisse sowie gesellschaftliche Privilegien zu überwinden und wirklich ein Rechtsleben aufzubauen.

Das Interview führte Sophia-Maria Antonulas.

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