«Der Staat ist eine Institution, die von Banden geführt wird, die aus Mördern, Plünderern und Dieben besteht, umgeben von willfährigen Handlangern, Propagandisten, Speichelleckern, Gaunern, Lügnern, Clowns, Scharlatanen, Blendern und nützlichen Idioten - eine Institution, die alles verdreckt und verdunkelt, was sie berührt.» (– Prof. Hans-Hermann Hoppe).
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Arrest warrant against Bashar al-Assad on charges related to 2011 Daraa incidents
Investigating Judge in Damascus, Tawfiq al-Ali, said on Saturday that an arrest warrant has been issued in absentia against criminal Bashar al-Assad on charges related to the 2011 Daraa incidents.
Judge al-Ali told SANA that the arrest warrant includes charges of premeditated murder, torture leading to death, and deprivation of liberty.
The judicial decision opens the door for circulating the warrant through Interpol and pursuing the case internationally.
The step comes in response to a lawsuit filed by families of victims in Daraa related to the incidents that took place on November 23, 2011.
Schwerbehinderung: Harte Linie bei Merkzeichen aG – Gericht verlangt 80er‑Schwelle
Außergewöhnliche Gehbehinderung ohne 80er-Schwelle? Keine Chance. Mit einem aktuellen Urteil (LSG Berlin‑Brandenburg, 21.02.2024, Az.: L 11 SB 197/22) stellt das Landessozialgericht klar: Das Merkzeichen „aG“ gibt es nur, wenn die mobilitätsbezogenen Beeinträchtigungen insgesamt einem GdB von mindestens 80 entsprechen.
Gleichzeitig betont der Senat den engen Prüfungszeitraum bei GdB‑Herabsetzungen nach § 48 SGB X – spätere Verschlechterungen helfen für das laufende Verfahren nicht.
Worum ging es?Eine 1981 geborene Frau mit infantiler Zerebralparese (spastische Diparese, linksbetont) war seit 2009 mit GdB 100 und dem Merkzeichen „aG“ anerkannt. Nach neuen Gutachten senkte die Behörde 2020 den GdB auf 80 und entzog „aG“. Das Sozialgericht gab der Klägerin teilweise recht – das LSG hob diesen Teil auf: Die Absenkung und der Entzug waren rechtmäßig.
Das sind die juristischen Leitplanken§ 48 SGB X statt § 45 SGB X: Herabsetzungen stützen sich auf geänderte Verhältnisse. Nur wenn der alte Bescheid von Anfang an rechtswidrig war, greift § 45 SGB X.
Maßgeblicher Zeitraum: Für die Rechtmäßigkeit der Absenkung zählt allein die Spanne zwischen Bekanntgabe des Bescheids und Widerspruchsbescheid (im Fall: 29.02.2020 bis 22.05.2020). Was danach schlechter wird, ist anderweitig geltend zu machen (Neufeststellung).
Versorgungsmedizinische Grundsätze: Bei ICP sind die Maßstäbe zu Hirnschäden/Teillähmungen anzuwenden. Ein Einzel‑GdB 60 für die Beine kann sachgerecht sein, selbst bei deutlich gestörtem Gangbild.
Der Dreh- und Angelpunkt: „aG“ braucht mobilitätsbezogenen GdB ≥ 80Der Senat folgt der strengen Linie des Bundessozialgerichts: „aG“ ist ein Nachteilsausgleich nur für Extremfälle. Entscheidend ist nicht die abstrakte Wegstrecke, sondern unter welchen Bedingungen sich Betroffene außerhalb des Fahrzeugs fortbewegen können – häufig nur mit fremder Hilfe oder großer Anstrengung ab den ersten Schritten.
Im konkreten Fall ergab die Gesamtschau:
Bei den unteren Extremitäten wurde ein Einzel-GdB von 60 festgestellt: spastische Symptomatik, ein breitbasiges, kleinschrittiges, aber insgesamt noch gehfähiges Gangbild.
Ein Wirbelsäulenleiden ist allenfalls mit einem Einzel-GdB von 20 zu bewerten, ohne dass sich dadurch der mobilitätsbezogene Anteil erhöht. Psychische und weitere Begleiterkrankungen wirken sich auf die Mobilität nicht steigernd aus.
Fazit: Mobilitätsbezogen < 80 → kein „aG“. Eine Addition (60 + 20 = 80) ist verboten; es zählt die Gesamtauswirkung, nicht das Rechnen mit Teil‑GdB.
Was bedeutet das für Betroffene?Auch wer (weiter) GdB 80 oder 90 hat, bekommt „aG“ nur, wenn gerade die Mobilität im versorgungsärztlichen Sinn die 80er‑Schwelle erreicht. Viele Begleitdiagnosen bringen dafür wenig: Sie müssen die Gehfähigkeit tatsächlich so einschränken, dass Hilfe oder massive Anstrengung praktisch ab dem ersten Schritt notwendig ist.
So sichern Sie Ihre AnsprücheWichtig ist eine lückenlose, konkrete Dokumentation der Mobilität. Ärzten sollten Gehstrecken, Pausen, Erschöpfung, Stürze, Rollstuhlbedarf auch für sehr kurze Wege, Nutzung von Gehhilfen und Tagesformschwankungen festhalten.
Bloße Verordnungen reichen nicht – entscheidend ist die tatsächliche Angewiesenheit. Verschlechtert sich der Zustand erst nach dem Widerspruchsbescheid, stellen Sie zusätzlich einen Neufeststellungsantrag. Diese Entwicklung wirkt nicht ins laufende Anfechtungsverfahren zurück.
Prüfen Sie Alternativen: „G“, „B“ oder steuerliche Nachteilsausgleiche bleiben oft bestehen. Für Parkerleichterungen zählt jedoch nur „aG“.
Was wurde entschieden? Was heißt das für Betroffene? „aG“ setzt mobilitätsbezogenen GdB ≥ 80 voraus. Starke Gangstörung allein genügt nicht, wenn die mobilitätsbezogene Gesamtauswirkung unter 80 bleibt. Addition von Teil‑GdB ist unzulässig. Es zählt die versorgungsärztliche Gesamtschau, nicht das Rechenmodell. § 48 SGB X: Absenkung bei geänderter Sachlage. Die Behörde darf absenken – wenn sich die Verhältnisse wesentlichverändert haben. Enger Prüfungszeitraum (Bescheid ︎ Widerspruchsbescheid). Spätere Verschlechterungen nur über Neufeststellungdurchsetzbar. ICP‑Fall: Beine Einzel‑GdB 60, weiterhin gehfähig. „G“ kann bleiben; „aG“ entfällt, weil mobilitätsbezogen < 80. Redaktionelle EinordnungDas Urteil schafft Klarheit und setzt der oft gehörten Erwartung „hoher Gesamt‑GdB = automatisch ‚aG‘“ eine Grenze. Für Betroffene bedeutet das: Die Qualität der medizinischen Begründung wird noch wichtiger – insbesondere zur Gehfähigkeit im Alltag.
Für Behörden ist es Rückenwind, Herabsetzungen auf einen nachvollziehbaren Zeitraum zu stützen. Und für die Praxis gilt: Wer „aG“ behalten oder neu bekommen will, muss die 80er‑Schwelle auf die Mobilität bezogen substanziell belegen.
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Schwerbehinderung: 1500 Euro – Diesen Pflegezuschuss kennen die meisten nicht
Dieser Zuschuss wird oft nicht in Anspruch genommen: Wer pflegebedürftig ist und eine anerkannte Pflegestufe hat, hat Anspruch auf 131 Euro monatlich bzw. 1500 Euro pro Jahr.
Aber: Eine Studie des Sozialverbandes VdK zeigte, dass etwa 80 % der Anspruchsberechtigten den Entlastungsbetrag ungenutzt lassen, da viele nicht wissen, wie sie diese Leistung einsetzen können. Der Zuschuss steht aber auch Personen mit Pflegegrad 1 zu, die noch keine weiteren Pflegegeld- oder Pflegesachleistungen erhalten.
Für die Pflegegrade 2 bis 5 wird der Entlastungsbetrag zusätzlich zu anderen Pflegeleistungen gezahlt. Der Entlastungsbetrag ist jedoch zweckgebunden und kann nicht zur freien Verfügung genutzt werden.
Stattdessen kann er für bestimmte, anerkannte Dienstleistungen eingesetzt werden. Dazu gehören zum Beispiel Dienste von zugelassenen ambulanten Pflegediensten oder Betreuungsdiensten sowie Unterstützungsangebote im Alltag wie Einkaufshilfen oder Putzdienste.
Welche Dienstleistungen können mit dem Entlastungsbetrag finanziert werden?Der Entlastungsbetrag kann für verschiedene Dienstleistungen verwendet werden, die den Alltag der Pflegebedürftigen erleichtern. Hierzu zählen:
- Anerkannte ambulante Pflegedienste und Betreuungsdienste: Diese bieten Unterstützung bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten oder Betreuungsaufgaben.
- Familienentlastende Dienste: Besonders in größeren Städten gibt es Angebote, die speziell auf die Entlastung von Familien abzielen. Diese Dienste können den Alltag von Pflegebedürftigen maßgeblich erleichtern.
- Nachbarschaftshilfe und ehrenamtliche Unterstützungsangebote: In einigen Bundesländern gibt es die Möglichkeit, dass auch Nachbarn oder Bekannte, die sich entsprechend qualifizieren lassen, als Unterstützung anerkannt werden und so den Entlastungsbetrag abrechnen können.
Der Antrag auf Kostenerstattung erfordert das Vorlegen einer Rechnung bei der Pflegekasse. Alternativ kann eine direkte Abrechnung mit der Pflegekasse erfolgen, wenn der Anspruch schriftlich an den Anbieter abgetreten wird. Diese Abtretung ist oft im Vertrag enthalten.
Welche Ziele verfolgt der Entlastungsbetrag?Der Entlastungsbetrag hat zwei Hauptziele:
- Förderung der Selbstständigkeit: Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1 sollen möglichst lange selbstständig und selbstbestimmt leben können. Auch wenn der Betrag von 131 Euro gering erscheint, kann er dennoch eine kleine, regelmäßige Unterstützung ermöglichen.
- Entlastung der pflegenden Angehörigen: Für Pflegepersonen, die sich um Angehörige mit einem höheren Pflegegrad kümmern, bietet der Entlastungsbetrag eine Möglichkeit, Unterstützung in Anspruch zu nehmen und so die Belastung zu reduzieren.
Der Entlastungsbetrag kann nicht für alle Pflegeleistungen genutzt werden. Insbesondere für Aufgaben im Bereich der Selbstversorgung (z. B. Körperpflege, Essen) ist der Einsatz des Entlastungsbetrags nur bei Pflegegrad 1 erlaubt.
Wie finde und organisiere ich geeignete Dienstleistungen?Für die Organisation von Dienstleistungen, die mit dem Entlastungsbetrag finanziert werden können, stehen verschiedene Wege offen:
- Pflegeversicherungen: Viele Pflegeversicherungen verfügen über Listen zugelassener Angebote und können entsprechende Adressen zur Verfügung stellen.
- Pflegestützpunkte und lokale Pflegedienste: Diese Stellen bieten oft Informationen über verfügbare Angebote.
- Internetportale der Bundesländer: Einige Bundesländer führen eigene Informationsseiten und Suchmaschinen für Entlastungsleistungen. Diese bieten einen schnellen Überblick und erleichtern die Suche nach geeigneten Dienstleistungen.
Falls es vor Ort keine passenden Angebote gibt, besteht die Möglichkeit, privat organisierte Unterstützung durch Anerkennung als „nachbarschaftliche Hilfe“ in Anspruch zu nehmen. Die Anerkennung solcher Unterstützer variiert je nach Bundesland und erfordert häufig einen kurzen Qualifikationskurs.
Kann der Entlastungsbetrag angespart werden?Ja, der Entlastungsbetrag kann angespart werden. Nicht genutzte Beträge verfallen jedoch am 30. Juni des Folgejahres. Das bedeutet, dass Beträge aus dem Kalenderjahr vor dem Stichtag genutzt werden müssen, um nicht verfallen zu lassen. Eine vorzeitige Nutzung des Entlastungsbetrags ist nicht möglich, sodass es nur innerhalb der genannten Fristen verwaltet werden kann.
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– Geld von der Pflegekasse – auch ohne Pflegedienst
Was ist der Umwandlungsanspruch und wie kann er genutzt werden?Der Umwandlungsanspruch steht Pflegebedürftigen ab Pflegegrad 2 zur Verfügung. Dieser Anspruch ermöglicht es, bis zu 40 % der Pflegesachleistungen in Kostenerstattungsansprüche für Alltagsunterstützungsleistungen umzuwandeln. So können zusätzliche Dienstleistungen in Anspruch genommen werden, wenn der Entlastungsbetrag allein nicht ausreicht.
Ein Antrag auf Umwandlung ist nicht notwendig, es genügt, die Pflegesachleistungen nicht vollständig zu beanspruchen und stattdessen anerkannte Unterstützungsangebote zu nutzen. Der Antrag auf Kostenerstattung erfolgt anschließend bei der Pflegekasse.
Beispiele für die Nutzung des UmwandlungsanspruchsBeispiel 1: Kombination von Pflegegeld und Umwandlungsanspruch
Herr Yldiz nutzt nur einen Teil der ihm zustehenden Pflegesachleistungen. Zusätzlich finanziert er Unterstützung im Alltag über den Umwandlungsanspruch. Das Pflegegeld wird in diesem Fall anteilig gekürzt, um die zusätzlichen Leistungen abzudecken.
Beispiel 2: Keine Pflegesachleistungen, nur Umwandlungsanspruch
Frau Müller erhält ausschließlich Pflegegeld und nutzt den Entlastungsbetrag zur Finanzierung von Alltagsunterstützung. Um die Belastung ihrer pflegenden Tochter zu reduzieren, beantragt sie eine Erhöhung der Unterstützung. Die Mehrkosten werden durch eine Kürzung des Pflegegelds gedeckt.
Beispiel 3: Vollständige Nutzung der Pflegesachleistungen ohne Pflegegeld
Herr Maier nutzt die gesamten ihm zustehenden Pflegesachleistungen zur Finanzierung von professioneller Pflege und alltagsunterstützenden Hilfen. Da sein Budget für Sachleistungen vollständig ausgeschöpft ist, erhält er kein Pflegegeld mehr.
In besonderen Fällen kann der Entlastungsbetrag auch ohne anerkannten Pflegegrad über die „Hilfe zur Pflege“ in Anspruch genommen werden. Diese Sozialhilfeleistung richtet sich an finanziell bedürftige Personen, die die Vorversicherungszeit der Pflegeversicherung nicht erfüllen oder nur für einen kurzen Zeitraum pflegebedürftig sind. Der Antrag muss beim Sozialamt gestellt werden.
ÜbersichtstabelleHier ist eine Übersichtstabelle zu den wesentlichen Punkten des Entlastungsbetrags und des Umwandlungsanspruchs:
Thema Details Entlastungsbetrag 131 € pro Monat für alle Pflegegrade in häuslicher Pflege. Zweckgebundene Verwendung für anerkannte Dienstleistungen. Ziel des Entlastungsbetrags Unterstützung der Selbstständigkeit pflegebedürftiger Menschen und Entlastung der pflegenden Angehörigen. Verwendbare Leistungen – Ambulante Pflegedienste– Betreuungsdienste
– Familienentlastende Dienste
– Nachbarschaftshilfe (je nach Bundesland) Kostenerstattung Nachträgliche Erstattung der Kosten nach Vorlage der Rechnung bei der Pflegekasse oder Direktabrechnung. Ansparregelung Beträge können bis zum 30. Juni des Folgejahres angespart werden. Danach verfallen nicht genutzte Beträge. Umwandlungsanspruch Bis zu 40 % der Pflegesachleistungen können in einen Kostenerstattungsanspruch für Alltagsunterstützung umgewandelt werden. Pflegegrad-Voraussetzung Ab Pflegegrad 2 für Pflegesachleistungen. Verwendung des Umwandlungsanspruchs Finanzierung von anerkannten Alltagsunterstützungsleistungen, parallel oder ergänzend zum Entlastungsbetrag. Antragsverfahren Kein Antrag erforderlich; einfach Pflegesachleistungen nicht voll ausschöpfen und anerkannte Dienstleistungen nutzen. Beispiele – Kombination von Pflegegeld und Umwandlungsanspruch (anteilige Kürzung des Pflegegelds)
– Volle Nutzung der Pflegesachleistungen ohne Pflegegeld Hilfe zur Pflege Möglichkeit, den Entlastungsbetrag zu erhalten, auch ohne Pflegegrad, über Sozialhilfe vom Sozialamt bei finanzieller Bedürftigkeit.
Diese Tabelle fasst die wichtigsten Informationen übersichtlich zusammen und erleichtert das Verständnis den Möglichkeiten des Entlastungsbetrags und des Umwandlungsanspruchs.
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Egyptian foreign minister affirms his country’s support for Syria territorial integrity
Cairo – SANA
Egyptian Foreign Minister Badr Abdelatty, during his meeting with Syrian Minister of Foreign Affairs and Expatriates Asaad Hassan al-Shaibani on the sidelines of the 80th session of the United Nations General Assembly in New York, reaffirmed Egypt’s firm position on the need to preserve Syria’s unity and territorial integrity.
The Egyptian minister also reiterated his country’s firm rejection of repeated Israeli violations of Syrian sovereignty, warning against the dangers of exploiting the current situation to justify foreign interventions.
He stressed that a political process involving all components of the Syrian people is a fundamental pillar for achieving sustainable stability.
Abdelatty noted that Syria’s recovery and its return to its natural role within the Arab and regional environment is a key objective that strengthens Arab national security, highlighting the importance of continuing efforts to combat terrorism and extremism.
The Egyptian minister also reiterated his country’s firm rejection of repeated Israeli violations of Syrian people, warning against the dangers of exploiting the current situation to justify foreign interventions.
He stressed that Egypt continues, through its regional and international commitments, to affirm the need to respect Syria’s unity and full sovereignty and to reject any attempts to undermine its security and stability.
Was Trump mit seinem Post, die Ukraine könne Russland besiegen, wirklich gesagt hat
Atlético de Madrid vs Real Madrid, 2025 La Liga
The highly anticipated Madrid derby is set to light up the Spanish capital on Saturday, September 27, as Real Madrid face off against Atlético Madrid at the Riyadh Air Metropolitano Stadium.
Kick-off is scheduled for 5:15 PM local time in Mecca, Doha, and Cairo, corresponding to 3:15 PM GMT.
Fans around the globe will be tuning in for what promises to be a thrilling clash between two of La Liga’s fiercest rivals.
How to watch, Stream LA LIGA
Date: 09/27/2025
Time: 16:15 CEST, 10:15am EST
Bürgergeld: Gericht stoppt “Erledigt”-Trick der Jobcenter
Wenn Betroffene monatelang auf einen Bürgergeld-Bescheid warten, bleibt oft nur die Untätigkeitsklage. Manche Jobcenter versuchen dann, das Verfahren elegant zu beenden: Sie schicken dem Sozialgericht eine Bescheidkopie und behaupten, damit sei „alles erledigt“.
Das Landessozialgericht (LSG) Berlin-Brandenburg hat diesen Praxisversuch nun klar zurückgewiesen (Urteil vom 03.07.2025, L 35 AS 779/23): Die bloße Weiterleitung einer Bescheidkopie durch das Gericht ist keine wirksame Bekanntgabe.
Ohne ordnungsgemäße Zustellung an die betroffene Person bleibt die Untätigkeitsklage zulässig – und die Behörde muss entscheiden.
Worum ging es?Eine 1958 geborene Frau hatte die Weiterbewilligung von Leistungen nach dem SGB II beantragt. Es passierte: nichts. Erst viele Monate später legte das Jobcenter einen Ablehnungsbescheid aus Januar 2023 vor – aber nicht der Antragstellerin, sondern dem Sozialgericht.
Das SG erklärte die Untätigkeitsklage daraufhin für unzulässig: Es gebe ja nun einen Bescheid. Das LSG hob diese Entscheidung auf. Solange der Bescheid nicht wirksam bekanntgegeben ist, liegt keine Erledigung vor. Punkt.
Rechtlicher Kern: Bekanntgabe ist mehr als „Kenntnis“Wichtig sind zwei Grundsätze des Verwaltungsrechts:
§ 37 SGB X: Ein Verwaltungsakt wird nur wirksam, wenn er dem Adressaten bekanntgegeben wird.
§ 39 SGB X: Wirksamkeit und Fristen knüpfen an diese Bekanntgabe an – nicht an bloße Kenntnis „irgendwie, irgendwo“.
Das LSG betont: Kenntnis durch Gerichtsweiterleitung genügt nicht. Erst wenn die Behörde den Bescheid willentlich an die betroffene Person übermittelt – etwa per Post – beginnt die Wirksamkeit. Eine Ausnahme: Das Gericht kann ausnahmsweise als Bote der Behörde tätig werden, wenn die Behörde das ausdrücklich so bestimmt.
Das war hier erst im Termin der Fall; davor gab es keine wirksame Bekanntgabe. Die Untätigkeitsklage blieb also zulässig, und das Jobcenter wurde per Anerkenntnisurteil zur Bescheidung verpflichtet.
Warum das Urteil wichtig istViele Leserinnen und Leser kennen das Problem: Das Jobcenter vertröstet, hakt nach Unterlagen, die Akte wandert – und irgendwann taucht irgendwo ein Bescheid auf, den man selbst nie gesehen hat. Dann heißt es plötzlich: „Erledigt. Fristen laufen.“ Das LSG zieht hier eine klare Linie: Ohne ordnungsgemäße Bekanntgabe keine Fristen, keine Erledigung, kein Hinausdrängen aus dem Rechtsschutz.
Das stärkt den effektiven Rechtsschutz bei Bürgergeld-Verfahren – gerade in Konstellationen, in denen es auf Tage und Wochen ankommt (z. B. bei Krankenversicherungslücken oder Mietrückständen). Wer eine Untätigkeitsklage erhoben hat, kann sich künftig mit Verweis auf diese Entscheidung gelassener gegen das „Gerichtskopie-Argument“ wehren.
Was Betroffene jetzt beachten solltenWer auf einen Bescheid wartet, sollte die Zugangsfrage im Blick behalten: Wann und wie ist ein Bescheid tatsächlich zugegangen? Erst ab Zugang laufen Widerspruchs- und Klagefristen. Der Unterschied zwischen „Kenntnis“ und „Bekanntgabe“ ist dabei entscheidend. Die folgende Übersicht hilft bei der Einordnung:
Situation Rechtsfolge/Fristbeginn Bescheid wird per Post an die betroffene Person zugestellt Bekanntgabe erfolgt → Fristen laufen ab Zugang (regelmäßig Datum des Posteingangs) Nur Kopie des Bescheids beim Sozialgericht, keine Zustellung an Betroffene Keine Bekanntgabe → keine Fristen, keine Erledigung der Untätigkeitsklage Gericht leitet Bescheid ausdrücklich als Bote der Behörde weiter Bekanntgabe mit Weiterleitung → Fristen laufen ab Zustellung durch das Gericht Mündliche Information „Es gibt einen Bescheid“ ohne Dokument Keine wirksame BekanntgabePraktisch heißt das: Hebt Briefe auf, notiert das Zugangsdatum (z. B. handschriftlich auf dem Umschlag), und reagiert erst, wenn euch ein Bescheid wirklich zugegangen ist. Erhaltet ihr nur über das Gericht eine Kopie, könnt ihr euch auf fehlende Bekanntgabe berufen und die Untätigkeitsklage fortführen.
Untätigkeitsklage – kurz erklärtDie Untätigkeitsklage nach § 88 SGG ist das Mittel der Wahl, wenn ein Jobcenter einen Antrag „ohne zureichenden Grund“ in angemessener Frist nicht bescheidet (regulär nach sechs Monaten).
Sie zwingt die Behörde nicht zu einer bestimmten Entscheidung (Bewilligung oder Ablehnung), sondern überhaupt zu einer Entscheidung. Erst danach beginnt das normale Rechtsbehelfsverfahren mit Widerspruch und ggf. Klage zur inhaltlichen Überprüfung.
Einordnung und SignalwirkungDas Urteil stammt von einem Landessozialgericht – es wirkt nicht automatisch bundesweit, ist aber überzeugend und gut auf andere Fälle übertragbar, weil es Grundregeln der Bekanntgabe im SGB X präzisiert.
Jobcenter sollten ihre Praxis anpassen: Bescheide müssen an die Betroffenen. Für Leistungsberechtigte schafft die Entscheidung Rechtssicherheit in einer heiklen Phase zwischen Warten, Existenzsorge und formalem Fristenlauf.
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Damascus Chamber of Commerce: 3,200 companies established in province in current year
Chairman of Damascus and Countryside Chamber of Commerce, Abdul Rahim Ziadeh, said that 3,200 new companies have been established in various areas of the province this year as part of Syria’s economic rise.
Speaking to SANA, Ziadeh said that the Chamber is an active partner in organizing markets, supporting projects, and promoting development in the areas surrounding of the capital, Damascus.
Ziyadeh highlighted the importance of supporting small and medium-sized enterprises, adding that “the Chamber consistently calls for the provision of raw materials to industrial facilities at competitive prices, similar to those in Jordan and Turkey.”
He called for seizing the current opportunity to attract expatriate businessmen as well as Arab and foreign investors to contribute to reconstruction process.
Es gibt noch Anstand in Hollywood: Etliche Stars protestieren mit offenem Brief gegen Anti-Israel-Boykottaufruf ihrer Kollegen
Vor zwei Wochen riefen linientreue linke Vertreter der US-Unterhaltungsindustrie, darunter etliche Hollwood-Stars, zu einem Boykott der israelischen Filmindustrie auf, da diese ihrer Meinung nach in “Völkermord und Apartheid im Gazastreifen” verwickelt sei. Dieser Boykottbrief der Schande vom 8. September hat inzwischen mehr 4.000 Unterzeichner, unter anderem die Schauspieler Mark Ruffalo, Joaquin Phoenix, Tilda Swinton, Javier […]
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Rente: Das ist neu im Oktober 2025 – Rentner müssen das jetzt wissen
Der Oktober bringt gleich mehrere Neuerungen rund um die Rente – von schnellerem Geld auf dem Konto über einen vorgezogenen Zahltag in einigen Bundesländern bis hin zu wichtigen Startpunkten für den Renteneintritt bestimmter Jahrgänge.
Echtzeitüberweisung: Rentenzahlungen in Sekunden – ohne AufpreisAb 9. Oktober 2025 ist die Echtzeitüberweisung im gesamten Euroraum für Banken verpflichtend verfügbar. Überweisungen müssen dann innerhalb von 10 Sekunden beim Empfänger ankommen – rund um die Uhr, auch am Wochenende. Wichtig: Die Gebühren dürfen nicht höher sein als bei einer normalen SEPA-Überweisung.
Für Rentnerinnen und Rentner ist das mehr als Komfort. Wer etwa Miete, Abschläge oder Apothekenrechnungen kurzfristig begleichen muss, kann Zahlungsziele sicher erreichen und Mahnkosten vermeiden. Auch bei engem Dispo hilft der Sekunden-Transfer, weil Geldeingänge (z. B. Unterstützung von Angehörigen) sofort wertgestellt werden.
Tipp: Prüfen Sie in Ihrer Banking-App, ob „Instant“ oder „Echtzeit“ bereits aktiv ist – viele Institute haben umgestellt.
Zahltag im Oktober: In neun Ländern einen Tag früherDer reguläre Rentenzahltag ist der letzte Bankarbeitstag des Monats. Im Oktober 2025 fällt dieser auf Freitag, 31.10.2025. Aber: In neun Bundesländern ist der 31. Oktober (Reformationstag) gesetzlicher Feiertag. Dort wird die Rente bereits am Donnerstag, 30.10.2025, gutgeschrieben.
Das betrifft Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. In allen anderen Ländern bleibt es beim 31. Oktober. Üblich ist die Wertstellung bis spätestens 23:59 Uhr des Zahltags. Wer ein knappes Budget managt, sollte Daueraufträge und Lastschriften entsprechend im Blick behalten.
ePA wird Pflicht in Praxen & Kliniken – Opt-out bleibt möglichZum 1. Oktober 2025 wird die elektronische Patientenakte (ePA) für Leistungserbringer (Arztpraxen, Krankenhäuser, Apotheken) verbindlich. Befunde, Diagnosen und Verordnungen können damit digital ausgetauscht werden. Das spart Papier, Wege und vor allem Zeit – etwa bei Verlegungen ins Krankenhaus oder bei Facharztterminen.
Für gesetzlich Versicherte gilt weiterhin: Widerspruch (Opt-out) ist möglich. Wer die ePA nutzt, kann die eigene Akte bequem über die App der Krankenkasse einsehen und Zugriffe steuern.
Gerade für Ältere mit mehreren Behandlern bringt die ePA Vorteile: Doppeluntersuchungen werden seltener, Medikationspläne bleiben abrufbar, und relevante Vorbefunde liegen rechtzeitig vor.
Wer unsicher ist, sollte sich von der Kasse die Datenschutz- und Zugriffsregeln erklären lassen – und dann bewusst entscheiden.
Oktober-Start in den Ruhestand: Diese Jahrgänge sind jetzt dranIm Oktober 2025 erreichen bestimmte Geburtsmonate die maßgeblichen Altersgrenzen. Entscheidend sind Geburtsdatum, Wartezeit (Beitragsjahre) und die Frage, ob Abschläge in Kauf genommen werden. Ein Rentenantrag sollte rechtzeitig gestellt werden – ideal einige Monate vorher, damit Unterlagen geprüft und Zeiten geklärt sind.
Rentenart Wer kann ab Oktober 2025 starten? Regelaltersrente (ohne Abschlag) Geboren im August 1959 (Regelalter: 66 Jahre + 2 Monate). Mindestwartezeit: 5 Jahre. Altersrente für langjährig Versicherte Geboren im Oktober 1962 mit mind. 35 Jahren Wartezeit. Frühstart mit 63 ist möglich, aber mit 13,2 % Abschlag (0,3 % pro Monat bis zur Regelaltersgrenze). Altersrente für schwerbehinderte Menschen Wer 1963 geboren ist, kann – bei GdB ab 50 und 35 Jahren Wartezeit – frühestens mit 61 Jahren + 10 Monaten beginnen. Der frühestmögliche Start im Oktober 2025 betrifft entsprechend späte 1963er Geburtsmonate. Abschlag: bis zu 10,8 %. Altersrente für besonders langjährig Versicherte (45 Jahre) Geboren im April 1961 (Regelalter: 66 J + 6 M). Start mit 64 J + 6 M abschlagsfrei, wenn 45 Jahre Wartezeit erfüllt sind. Hinweis: Die Rentenhöhe kann trotzdem niedriger ausfallen als bei späterem Start, weil Beitragsjahre fehlen.Wichtig zur „Rente mit 63“: Der umgangssprachliche Begriff führt oft in die Irre. Maßgeblich ist Ihre persönliche Regelaltersgrenze. Je weiter Sie vor dieser Grenze in Rente gehen, desto höher der dauerhafte Abschlag – gedeckelt bei max. 14,4 %.
Höhere Zurechnungszeiten: Mehr „fiktive“ Beiträge bei EM- und HinterbliebenenrentenBeginnt im Jahr 2025 eine Erwerbsminderungsrente (EM), werden Zurechnungszeiten bis zum Alter 66 Jahre + 2 Monate berücksichtigt. Gleiches gilt für Renten wegen Todes (Witwen-/Witwerrente), wenn der Todesfall 2025 eintritt.
Übersetzt heißt das: Bei der Rentenberechnung wird so getan, als wären bis zu dieser Altersgrenze weiter Beiträge gezahlt worden – das erhöht die Rente spürbar. Gerade wer früh erwerbsgemindert wird oder Hinterbliebenenleistungen beantragt, profitiert von der Anhebung.
Was Sie jetzt konkret tun solltenPrüfen Sie in Ihrer Banking-App, ob Echtzeitüberweisung aktiviert ist – das erleichtert das Haushalts- und Fristenmanagement. Kontrollieren Sie Ihren Zahltag (30. oder 31.10.) und passen Sie Daueraufträge an. Wenn der Rentenstart ansteht, sichern Sie sich frühzeitig einen Beratungstermin und stellen Sie den Antrag mit vollständigen Nachweisen.
Bei EM- oder Hinterbliebenenrenten lohnt der Blick in den Bescheid: Zurechnungszeiten sollten korrekt ausgewiesen sein. Und zur ePA gilt: Informieren, abwägen, Opt-out nur, wenn triftige Gründe dagegensprechen.
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Turkish foreign minister calls for supporting Syria during reconstruction phase
Turkish Foreign Minister Hakan Fidan called on the Organization of Islamic Cooperation (OIC ) countries to support Syria during the reconstruction phase, stressing that its stability is inseparable from the stability of the entire region.
“Syria’s stability cannot be separated from that of the wider region,” Hakan who chaired the OIC Council of Foreign Ministers during the group’s Annual Coordination Meeting held on the sidelines of the 80th UN General Assembly in New York, said.
“It is equally vital to stop Israel’s crimes in Syria.” he added.
The minister noted that Syrians will require support from OIC members during the country’s reconstruction process.
Fidan said Israel’s ongoing genocide in Gaza and attempts to annex the occupied West Bank, along with its broader expansionist strategies, pose “serious risks” to regional peace.
China launches Fengyun-3 08 satellite
China launched on Saturday the Fengyun-3 08 satellite into space from the Jiuquan Satellite Launch Center located in the country’s northwest.
The satellite, equipped with nine remote sensing payloads, including a medium-resolution spectral imager and a microwave imager, will primarily support monitoring and research activities in weather forecasting, atmospheric chemistry and climate change, it was launched by a Long March-4C carrier rocket and successfully entered the planned orbit according to the China National Space Administration (CNSA).
Its operations are set to strengthen China’s capabilities in global numerical weather prediction, response to global climate change, and meteorological disaster prevention and mitigation, the CNSA said.
The launch marked the 596th flight mission of the Long March series carrier rockets.
Parliamentary Elections Committee sets September 27th –28th for candidacy applications
Syria’s Higher Committee for People’s Assembly Elections have set the date and locations for submitting candidacy applications for the upcoming parliamentary elections.
‘’applications for candidacy in the designated electoral districts across Syrian provinces will be accepted on September 27th and 28th, said the committee’s official Telegram channel.
The committee clarified that applications must be submitted at the regional administration centers where the previously designated subcommittees are operating.
Yesterday, Syria’s Higher Committee for People’s Assembly Elections has released the final lists of electoral body members.
Syrian Civil Aviation discusses with ICAO plan to reform the Authority
Syrian Civil Aviation Authority (CAA), headed by Chairman Omar Hisham al-Hussary, held talks with Jorge Vargas, Director of ICAO’s Capacity Development and Implementation Bureau, on reforming and developing Syria’s aviation sector.
Then meeting, which comes on the sidelines the ICAO general Assembly in Canada, addressed means of developing the capacity-building, technical training, regulatory support and upgrading airport and air navigation infrastructure to comply with ICAO standards.
Al-Hussary told SANA that the meeting was as a key step in implementing the memorandum of understanding signed between ICAO and Syria in February 2025.
He added that both sides showed serious desire to support Syrian aviation staff, provide technical expertise and ensure adherence to international safety and quality standards.
UN chief urges Support for United Nations Palestine Refugee Agency
UN Secretary-General António Guterres stressed on Friday that the UNRWA agency, which supports Palestinian refugees, is facing a massive budget deficit and a torrent of misinformation.
“UNRWA’s work must be politically supported and the distortion that threatens one of the few remaining lifelines for many Palestine refugees must be addressed,” Guterres said during a ministerial meeting held on the sidelines of the 80th session of the UN General Assembly, according to the UN News Center. He stressed the need to ensure the agency’s funding “urgently and fully” so it can carry out its mandate.
Expressing his gratitude to UNRWA staff in Gaza, more than 370 of whom have been killed during the ongoing tragic events, he said: “Their brave and dedicated heroism for the people of Gaza inspires the world, and we will never forget their heroism.”
For his part, UNRWA Commissioner-General Philippe Lazzarini said, “For nearly two years, the world has witnessed a horrific disregard for life and international law” in the occupied Palestinian territory, stressing that the famine in Gaza is a blatant consequence of inaction and impunity.
Lazzarini emphasized that the ongoing attacks on UNRWA aim to dismantle the agency, end the status of Palestinian refugees, and further undermine the prospects for a two-state solution.
Merz: „Wir leben nicht mehr im Frieden“
Kältereport Nr. 38 / 2025
Meldungen vom 22. September 2025:
Früher Schnee in den AlpenDie Modelle zeigen einen ungewöhnlich starken Herbstbeginn in Mitteleuropa.
Die neuesten GFS-Prognosen simulieren bis zum 1. Oktober ein vollständiges Höhentief („Kaltlufttropfen“), das in den polaren Jetstream im 300 hPa-Niveau (9 km) über den Alpen eingebettet ist. Diese Konstellation wird voraussichtlich zu starken Schneefällen führen und die Schneegrenze unter 1.500 m sinken lassen.
Die Schneehöhenvorhersagen zeigen, dass sich bis Mitte der Woche in weiten Teilen der zentralen und östlichen Alpen bis zu 30 cm Schnee ansammeln werden.
…
Dies ist ein heftiger Start in den September, der mit einer allgemeinen Abkühlung in Europa einhergeht.
Weit verbreitete Anomalien von -4 °C bis -8 °C werden den Kontinent diese Woche erfassen.
…
Im Moment ist dies noch eine Vorhersage. Die Woche wird zeigen, was daraus wird. A. d. Übers.]
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Sibirien: Weitere Ausdehnung der Schneedecke, Tendenz weiter steigendDie Schneedecke im Herbst wächst schnell in Nordrussland und Sibirien, und Prognosen deuten auf eine weitere Ausdehnung in den kommenden Tagen hin.
Die neueste Analyse des Rutgers Global Snow Lab (21. September) zeigt große positive Anomalien der Schneedecke in Sibirien:
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Mit Blick auf die Zukunft prognostizieren die neuesten GFS-Modellläufe starke, weit verbreitete Schneefälle in ganz Eurasien bis Ende September und Anfang Oktober – von Nordrussland und Sibirien bis hinunter in die Mongolei und nach Kasachstan.
Seit Jahren nehmen die „Dzuds” in der Mongolei zu (extreme Frost- und Schneevorkommen, die sowohl für Vieh als auch für Menschen tödlich sind). Zwischen 1940 und 2015 wurden zweimal pro Jahrzehnt offizielle Dzud-Erklärungen abgegeben. In den letzten Jahren treten sie nun jährlich auf. Selbst die UNO räumt ein, dass Dzuds „ein zunehmendes Phänomen” sind – allerdings bringt man dies dort mit der „globalen Erwärmung” in Verbindung. Erwärmung = Abkühlung.
Der frühe Schneevorstoß in Eurasien wird seit langem mit den Verläufen des Winterms in den weiter südlich und westlich gelegenen Regionen in Verbindung gebracht.
Die sich schnell entwickelnde Schneedecke in Sibirien trägt dazu bei, dass es später in der Saison zu Blockaden in hohen Breitengraden kommt, wodurch arktische Luft in mittlere Breitengrade vordringen kann. In Europa, Ostasien und sogar Nordamerika gab es in Jahren mit schnellem Schneezuwachs in Sibirien oft kältere und schneereichere Winter.
Bereits im September dieses Jahres hat der frühe Schnee das Artvin-Hochland in der Türkei erreicht, die Alpen wurden heimgesucht, und Kalt-Anomalien haben sich bis nach Saudi-Arabien und Korea ausgebreitet.
Die Indikatoren stimmen überein: Die Schneedecke in Eurasien ist dem Zeitplan voraus, und die Vorhersagen nehmen weiteren Schneefall an.
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Meldungen vom 23. September 2025:
Sibirien: Früh-saisonaler Rekord-FrostDer Schnee in Sibirien bleibt dank der außergewöhnlichen Kälte zu Beginn der Saison liegen, wobei die Temperatur auf Werte sinkt, die zu dieser Jahreszeit selten zu beobachten sind.
In Ust-Charky wurde es am Dienstag (23. September) -19,1 °C kalt – der niedrigste Wert im September seit 2014 und nicht weit entfernt vom Rekordtief im September von -21,6 °C.
Delyankir verzeichnete am selben Tag -18,2 °C und damit die niedrigste Septembertemperatur seit 2021, als mit -24 °C der Monatsrekord aufgestellt worden war. In Oymyakon, einem der kältesten bewohnten Orte der Erde, sank die Temperatur auf -17,8 °C, den niedrigsten Wert im September seit 24 Jahren, wobei der Monatsrekord hier nur geringfügig niedriger liegt: -18,3 °C.
Diese Werte, die 15 bis 20 °C unter dem Durchschnitt liegen, wurden durch die bereits jetzt ausgedehnte Schneedecke in den nördlichen Breitengraden begünstigt. Mit dieser frühen Kälteeinwirkung über dem eurasischen Kontinent sind die Voraussetzungen für einen kalten Herbst und möglicherweise einen strengen Winter gegeben.
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UK friertArktische Luft sorgt diese Woche für einen frühen Kälteeinbruch in Großbritannien.
In den letzten Nächten sind die Tiefsttemperaturen bereits unter den Gefrierpunkt gefallen, für vereinzelte Regionen im Norden werden -4 °C vorhergesagt.
Am Montagmorgen sank die Temperatur in Sennybridge in Wales auf -1,7 °C, während sie in Shap im Lake District auf -1,9 °C fiel, wobei in allen vier Ländern von UK Luftfrost gemessen wurde.
Zum Vergleich: Die kältesten jemals in Großbritannien für diese Jahreszeit gemessenen Werte liegen zwischen -2,6 °C am 20. September (Lagganlia 1997) und -6,1 °C am 25. September (Glenlivet 1946).
Der Wetterdienst erwartet den ersten nennenswerten Schneefall der Saison auf den höchsten Gipfeln Schottlands, wo der Mountain Weather Information Service vor „ungewöhnlich kalten” Bedingungen mit sehr kalten Nordwinden warnt.
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Australien: Beste Schnee-Saison seit JahrenDie Skisaison 2025 in Australien ist weiterhin die beste seit Jahren, mit einer bis weit in den September hinein anhaltenden Schneedecke und Skigebieten, die bereits Verlängerungen bis weit in den Oktober hinein angekündigt haben.
Perisher in New South Wales meldet eine Schneehöhe von über 150 cm, 32 in Betrieb befindliche Lifte und ein vollständig geöffnetes Gelände. In Victoria nähern sich Mount Buller und Hotham einer Schneehöhe von 100 m. Für diese späte Saison sind das beeindruckende Zahlen.
Das Bureau of Meteorology stellt „perfekte Frühlingsbedingungen” in den Alpen fest, wo kalte Luft und klarer Himmel den Schnee an Ort und Stelle halten. Insbesondere die Skigebiete in New South Wales dürften noch wochenlang in Topform bleiben.
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Meldungen vom 24. September 2025:
Mongolei: Starke SchneefälleEin ungewöhnlich heftiger Schneesturm im September hat Teile der westlichen Mongolei unter einer Schneedecke begraben.
Die Nationale Agentur für Meteorologie und Umweltüberwachung meldete für Sonntag und Montag Schneefälle von 25 bis 30 cm in der Provinz Zavkhan, wobei die Schneehöhe in den Bergen 60 cm überschritt.
Der Schnee bedeckte mehrere Soums, darunter Uliastai, Yaruu, Ider, Aldarkhaan, Tsagaankhairkhan, Shiluustei und Otgon. In der Folge sollen die Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt fallen, was die Gefahren für Autofahrer und nomadische Hirten noch verstärkt.
Zavkhan ist kein Unbekannter für strenge Winter, aber solch heftige Schneefälle so früh in der Saison unterstreichen die zunehmende Kälte in der Mongolei – einer Region, in der tödliche Dzuds zu einer zunehmenden Gefahr geworden sind und fast jährlich auftreten.
Da Sibirien bereits eine außergewöhnlich frühe Schneedecke aufweist, scheint Nord- und Zentralasien auf einen weiteren strengen Winter vorbereitet zu sein – einer, der sich voraussichtlich nach Westen bis nach Europa ausbreiten wird.
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Auch die Kälte zu Beginn der Saison in Sibirien nimmt weiter zu und sorgt für historische Tiefstwerte zu diesem frühen Zeitpunkt im Kalender.
Am 24. September sank die Temperatur in Oymyakon auf -18,2 °C – der niedrigste Wert im September seit 2001 (-18,3 °C) und der sechstkälteste Septemberwert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1943. Verkhoyansk erreichte ebenfalls -16,1 °C, den tiefsten Wert im September seit 2002 (-16,4 °C) und den fünftniedrigsten Wert für diese Jahreszeit seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1885.
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Erster Schnee auch in SkandinavienNicht nur Russland, auch Skandinavien wird von ungewöhnlich frühem Schnee heimgesucht.
Diese Woche kommt der Winter in den Norden Skandinaviens, wo die norwegischen Björnfjell-Berge in der Provinz Nordland bereits in Höhenlagen von nur 500 m unter einer dicken Schneedecke liegen.
Starke Nordwestwinde haben feuchte Luft in die Berge getrieben und damit starken Schneefall auf den windzugewandten Hängen ausgelöst.
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USA: Erster Schneesturm der Saison in ColoradoDas Hochland von Colorado erwacht in weißem Kleid.
Die Skigebiete von Arapahoe Basin bis Winter Park verzeichneten am Dienstag (23. September) den ersten richtigen Schneesturm der Saison, mit 5 bis 7 cm Neuschnee in den Talstationen und mehr als 18 cm am Berthoud Pass.
Der Schneefall hielt bis Dienstag oberhalb von 3.000 m an, bevor er sich nach Norden in Richtung Wyoming verlagerte.
In den nächsten Tagen wird es vorübergehend trocken bleiben, aber Modelle deuten bereits auf eine weitere Schneefallrunde in den Bergen ab dem 29. September hin, wenn das nächste Tief aus dem pazifischen Nordwesten hereinzieht.
Schnee im September ist in Colorado nicht besonders selten, aber so erhebliche Schneemengen wie diese geben frühzeitig den Ton an. Das Hochland hat einen guten Start hingelegt.
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Meldungen vom 25. September 2025:
Europa: Erster starker Schneefall in den Alpen und den PyrenäenDer erste bedeutende Schneefall der Saison hat die Berge Europas erreicht. Die Temperaturen in den Pyrenäen sind um mehr als 20 °C gefallen und haben sich fast über Nacht von spätsommerlicher Wärme zu klirrender Herbstkälte gewandelt. Dieser Wechsel brachte ordentliche Schneemengen auf die hohen Gipfel, darunter den Pic du Midi de Bigorre und auch La Mongie.
Ein derart weit verbreiteter Schneefall zu dieser frühen Jahreszeit gilt als ungewöhnlich, wobei die Bedingungen nicht auf die Pyrenäen beschränkt sind. In den Alpen wurde die ganze Woche über anhaltender Schneefall beobachtet, wobei sich die Schneemengen beispielsweise im italienischen Aostatal stark erhöhten.
Gleiches gilt auch auf der Zugspitze in Deutschland, wo bereits mit der Schneeräumung begonnen wurde:
Webcam auf der Zugspitze am 25. September, wo die Temperaturen -5 °C erreichten.
Selbst in Spanien bedeckten etwa 20 cm Schnee den Collado Jermoso in den Picos de Europa, das ist dort der stärkste Schneefall im September seit 1997.
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Frankreich: Historische September-KälteEs ist kein Wunder, dass sich in den europäischen Gebirgen bereits früher Schneefall ansammelt – derzeit herrscht in weiten Teilen des Kontinents eine historische Kältewelle. Frankreich verzeichnete am Mittwoch einen außergewöhnlich kalten Septembertag mit Höchsttemperaturen, die mit hundertjährigen Rekorden konkurrieren.
Paris (Montsouris) erreichte nur 10,9 °C und verzeichnete damit die viertniedrigste September-Höchsttemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1873. Limoges kam nur auf 9,1 °C – die zweitniedrigste September-Höchsttemperatur seit 1973. Metz kämpfte sich auf 10,5 °C, die zweitniedrigste Temperatur seit 1936, während der Flughafen Paris Orly nur 11,1 °C erreichte, die zweitkälteste September-Höchsttemperatur seit 1949.
Und die Liste geht weiter: Nancy, Straßburg, Reims, Colmar, Grenoble und viele andere verzeichneten Tageshöchsttemperaturen im niedrigen Zehnerbereich und brachen damit langjährige Rekorde oder kamen ihnen sehr nahe.
Die landesweite Durchschnittstemperatur von nur 10,9 °C am Mittwoch ist einer der kältesten Septembertage, die jemals in Frankreich gemessen wurden, und steht damit auf einer Stufe mit den historischen Kälteeinbrüchen zu Beginn der Saison in den Jahren 1902, 1919 und 1942.
Anomaliekarten (GFS unten) bestätigen das Ausmaß der blauen und violetten Farben. Ein Großteil Westeuropas war am 24. September von winterlichen Bedingungen geprägt, wobei die Gipfel, wie beispielsweise der Mont Blanc, auf -19 °C abkühlten:
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Meldungen vom 26. September 2025:
Sibirien: Frostverschärfung auf –22,6°CDie Kältewelle in Sibirien hat sich verstärkt und Russland die niedrigsten Septembertemperaturen seit vier Jahren beschert.
Am 25. September sank die Temperatur in Batagay-Alyta (Flughafen Sakkyryr) auf -22,6 °C und erreichte damit den niedrigsten Septemberwert in ganz Russland seit den -24 °C in Delyankir im Jahr 2021. Der nationale Rekord für September liegt weiterhin bei -27,6 °C in Ilirney im Jahr 1965.
Die brutalen Kälte in Russland im September deutet erneut auf eine zunehmende Ausbreitung der Kälte in Eurasien hin, was Auswirkungen auf den bevorstehenden Winter haben wird.
Darüber hinaus nimmt die außergewöhnliche Schneedecke Sibiriens zu Beginn der Saison weiter zu:
Und es wird noch viel mehr kommen.
Die Kälte breitet sich bereits nach Westen aus und wird sich voraussichtlich mit Beginn des Oktobers in Europa verstärken:
ECMWF 2m-Temperaturanomalien, 29. September bis 6. Oktober
Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 39 / 2025
Redaktionsschluss für diesen Report: 26. September 2025
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Kältereport Nr. 38 / 2025 erschien zuerst auf EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie.
GÖÇ-DER: Rückkehr von Vertriebenen scheitert am Dorfschützersystem
Der Ko-Vorsitzende des Forschungsvereins für Migration (GÖÇ-DER), Murat Sarı, hat das sogenannte Dorfschützersystem als ernsthaftes Hindernis für die Rückkehr Vertriebener in ihre Heimatorte bezeichnet. Bei einer Anhörung vor der „Kommission für Nationale Solidarität, Geschwisterlichkeit und Demokratie“ im türkischen Parlament forderte Sarı eine gesetzliche Grundlage für sichere Rückkehrmöglichkeiten und die Abschaffung des Dorfschützersystems.
„Das Dorfschützersystem schafft ein militarisiertes Klima in vielen Regionen. Es verhindert Rückkehr, statt sie zu ermöglichen. Wer eine echte Friedensperspektive will, muss diesen Mechanismus überwinden“, erklärte Sarı mit Blick auf die in der vergangenen Woche abgehaltene Sitzung gegenüber ANF.
Hintergrund: Das Dorfschützersystem
Das Dorfschützersystem – inzwischen „Sicherheitswachen – wurde Mitte der 1980er-Jahren vom türkischen Staat eingeführt. Es sieht vor, dass ausgewählte Dorfbewohner bewaffnet und als Hilfskräfte der Armee und Gendarmerie eingesetzt werden, vor allem im Kampf gegen die PKK. Die Einheiten gelten als paramilitärisch und unterstehen dem Innenministerium.
Kritiker:innen werfen dem System vor, tiefgreifende Konflikte in der Bevölkerung zu schüren. Immer wieder wurde es mit Menschenrechtsverletzungen, Straflosigkeit und einer Spaltung von Dorfgemeinschaften in Verbindung gebracht. In vielen kurdischen Provinzen gilt das System als Haupthindernis für eine sichere und würdige Rückkehr ehemals vertriebener Familien.
Zwangsvertreibung weiter unbeantwortet
In der Kommissionssitzung überreichte GÖÇ-DER einen Bericht, der die massenhaften Zwangsräumungen in den 1990er-Jahren dokumentiert. Damals wurden rund 3.700 Dörfer und Weiler ganz oder teilweise niedergebrannt oder zwangsgeräumt. Hunderttausende kurdische Zivilist:innen wurden aus ihren Siedlungen vertrieben – meist mit dem Vorwurf, sie würden die PKK unterstützen oder dulden.
Die Folgen seien bis heute nicht aufgearbeitet, so Sarı: „Diese gewaltsamen Vertreibungen müssen anerkannt, aufgearbeitet und rechtlich korrigiert werden. Ohne eine Wiedergutmachung wird es keinen dauerhaften Frieden geben.“
Die Kommission, die mit dem Ziel eines demokratischen Lösungsansatzes für die kurdische Frage eingerichtet wurde, hört seit Wochen Vertreterinnen und Vertreter aus Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft an. Sarı begrüßte die Einrichtung ausdrücklich: „Wir halten die Kommission für einen wichtigen Schritt. Sie kann zur Schaffung eines demokratischen und nachhaltigen Friedens beitragen.“
Gesetzlicher Rahmen für Rückkehr gefordert
Kernforderung von GÖÇ-DER ist eine gesetzliche Grundlage für Rückkehr und Wiedergutmachung. Diese müsse auch für Menschen aus dem Geflüchtetenlager Mexmûr im südlichen Kurdistan gelten, betonte Sarı. „Ein Gesetz, das die Rückkehr ehemaliger Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner absichert, würde enorme Motivation freisetzen. Viele sind ihrer Heimat tief verbunden – sie würden zurückkehren, wenn Sicherheit und rechtliche Klarheit gegeben sind.“
Nach Einschätzung der Organisation ist eine umfassende Aufarbeitung der Vergangenheit unverzichtbar für eine friedliche Zukunft. Ohne konkrete Schritte – so Sarı – werde es keine Rückkehr „mit ruhigem Gewissen“ geben.
https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/debatte-um-dorfschutzer-system-in-parlamentskommission-48010 https://deutsch.anf-news.com/kurdistan/gOC-der-fordert-ruckkehrrecht-in-ehemalige-dorfer-46682 https://deutsch.anf-news.com/hintergrund/dorfschutzer-verbrecherbande-im-staatlichen-auftrag-38032 https://deutsch.anf-news.com/kurdistan/dorfschutzer-in-sert-verweigern-irak-einsatz-43314
FilmAmed Festival eröffnet mit „Jinwar“ und starker Botschaft
Mit der Vorführung der Dokumentation Jinwar ist am Freitagabend das 9. FilmAmed Dokumentarfilmfestival feierlich eröffnet worden. Die Auftaktveranstaltung im Kongresszentrum Çand Amed zog mehrere tausend Besucher:innen an, darunter Vertreter:innen politischer Parteien, zivilgesellschaftlicher Organisationen und Kulturschaffende.
Das Festival wird von der Stadt Amed (tr. Diyarbakır) und der Bezirksverwaltung Payas (Kayapınar) in Kooperation mit der Akademie des Kinos des Nahen Ostens und der Organisation „Sanatça“ ausgerichtet. Im Zentrum steht die filmische Auseinandersetzung mit Erinnerung, Geschichte und gesellschaftlichen Konflikten. Das diesjährige Motto lautet: „Wurzeln … Wahre Legenden am Feuer“ – ein Hinweis auf kollektives Gedächtnis und mündliche Erzähltraditionen. Das Festival läuft bis zum 30. September.
Erinnerung an prägende Stimmen des kurdischen Kinos
Mir Mustafa Baydemir von der Akademie des Kinos des Nahen Ostens, zugleich Mitglied des Festivalkomitees, eröffnete das Programm mit einer Rede, in der er die Kraft des Erzählens betonte: „Hier werden wir unseren Geschichten Raum geben. FilmAmed bringt das wahre Leben auf die Leinwand – fernab von oberflächlichem Glanz. Dabei gedenken wir Persönlichkeiten wie Sırrı Süreyya Önder, Halil Dağ und Yılmaz Güney. Ihre Stimmen bleiben Teil unserer Arbeit.“
Szene aus Jinwar
Immer wieder wurde Baydemirs Rede von Sprechchören mit dem Ruf „Şehîd namirin“ – „Die Gefallenen sind unsterblich“ – unterbrochen. Zum Abschluss zitierte er das Gedicht „Ben geldim“ („Ich bin gekommen“) des 2017 in Raqqa ums Leben gekommenen Journalisten und Filmemachers Mehmet Aksoy.
Dokumentarfilm als Stimme der Wahrheit
Berivan Gülşen Sincar (DEM), Ko-Bürgermeisterin des Bezirks Payas, betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung des Dokumentarfilms als Medium: „FilmAmed schenkt Hoffnung für die Zukunft. Diese Arbeit wurde trotz staatlicher Zwangsverwaltung und Leugnungspolitik realisiert. Denn: Wenn Sprache, Kultur und Kunst eines Volkes nicht frei sind, kann auch seine Zukunft nicht frei sein.“
Auch Ko-Bürgermeister Cengiz Dündar hob den kulturellen Widerstand hervor und dankte allen unterstützenden Institutionen: „Die kurdische Gesellschaft hat der jahrzehntelangen Assimilation stets mit Haltung entgegengestanden.“
Musik, Film und Botschaft aus Rojava
Für musikalische Akzente sorgte der kurdische Sänger Mehmet Atlı. Seine Lieder wurden vom Publikum begeistert aufgenommen, viele stimmten spontan mit ein. Im Anschluss wurde der Dokumentarfilm Jinwar gezeigt – benannt nach dem gleichnamigen Frauendorf in Nordostsyrien, das nach der Revolution von Rojava gegründet wurde. Der Film der Regisseurin Nadya Derwîş zeigt den Alltag der dort lebenden Frauen, ihre Geschichten und den gemeinschaftlichen Aufbau des Dorfes.
Vor der Vorstellung wurde eine Videobotschaft der Regisseurin eingespielt. Darin sagte Derwîş: „Kunst und Kino geben uns die Möglichkeit, Ideen, Gefühle und Erfahrungen auszudrücken. Jinwar ist Ausdruck eines Ortes, den Frauen mit ihren eigenen Händen erschaffen haben – ein Raum der Kraft, der Solidarität und des Austauschs. Wir hoffen, mit diesem Film Frauen weltweit zu erreichen.“
Das Publikum dankte mit langem Applaus im Stehen. Der erste Festivaltag endete unter der Parole „Jin, Jiyan, Azadî“ – „Frau, Leben, Freiheit“.
Volles Programm bis Monatsende
Das Festivalprogramm wird bis kommenden Dienstag fortgesetzt. Am Samstag finden im Çand Amed Kongresszentrum von 11 bis 20 Uhr weitere Filmvorführungen, Diskussionsrunden und kulturelle Veranstaltungen statt.
https://deutsch.anf-news.com/kultur/filmamed-zeigt-vom-26-bis-30-september-29-dokumentarfilme-48035 https://deutsch.anf-news.com/kultur/filmamed-mochte-die-erinnerung-an-den-kampf-lebendig-halten-48092 https://deutsch.anf-news.com/kultur/filmamed-dokumentarfilmfestival-kehrt-zuruck-46666