«Der Staat ist eine Institution, die von Banden geführt wird, die aus Mördern, Plünderern und Dieben besteht, umgeben von willfährigen Handlangern, Propagandisten, Speichelleckern, Gaunern, Lügnern, Clowns, Scharlatanen, Blendern und nützlichen Idioten - eine Institution, die alles verdreckt und verdunkelt, was sie berührt.» (– Prof. Hans-Hermann Hoppe).
Sammlung von Newsfeeds
Ein Jahr nach dem Tod von Rojin Kabaiş: Frauen in Wan fordern Aufklärung
Mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion im Zentrum der nordkurdischen Großstadt Wan (tr. Van) haben Frauenorganisationen an den ungeklärten Tod der Studentin Rojin Kabaiş erinnert. Ein Jahr nach ihrem Verschwinden hisste die Koordination gegen Gewalt ein großflächiges Banner mit dem Schriftzug: „Was ist mit Rojin geschehen?“ Auf dem Transparent war zudem ein Porträt der 21-Jährigen zu sehen.
Die Aktion fand im Künstlerviertel im Stadtteil Rêya Armûşê (Ipekyolu) statt – einer der meistfrequentierten Orte der Stadt. Sie war der Auftakt der Kampagne „Wir organisieren uns, um zu leben und Leben zu schützen“, die vergangene Woche von der Koordination ins Leben gerufen wurde. Das Bündnis umfasst 13 Frauenorganisationen, darunter die kurdische Frauenbewegung Tevgera Jinên Azad (TJA) und der Frauenverein Star.
Zahlreiche Passantinnen und Passanten verfolgten die Aktion und fragten nach dem Schicksal von Rojin Kabaiş. Mit dem Banner kündigten die Organisatorinnen auch eine Gedenk- und Protestdemonstration an. Der Marsch soll am 27. September um 18.00 Uhr am großen Einkaufszentrum in Wan beginnen und zum zentralen Stadtplatz führen.
Rätselhafter Todesfall ohne Aufklärung
Rojin Kabaiş studierte Kinderpädagogik an der Universität in Wan. Am 27. September vergangenen Jahres verließ sie das staatliche Studentinnenwohnheim auf dem Universitätscampus – seither galt sie als vermisst. Erst 18 Tage später, am 15. Oktober, wurde ihre Leiche am Ufer des Wan-Sees nahe des Dorfs Molla Kasım gefunden. Obwohl Staatsanwaltschaft und Polizei seither ermitteln, sind die genauen Umstände ihres Todes bis heute ungeklärt. Angehörige der jungen Frau gehen davon aus, dass Rojin Kabaiş Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist.
https://deutsch.anf-news.com/menschenrechte/vater-von-rojin-kabais-stellt-antrag-bei-justizministerium-48032 https://deutsch.anf-news.com/frauen/elf-monate-nach-tod-von-studentin-rojin-kabais-familie-klagt-uber-vertuschung-47628 https://deutsch.anf-news.com/frauen/aufklarung-der-todesumstande-von-rojin-kabais-gefordert-44956
Internationales Filmfestival Rojava feiert nach sechs Jahren Comeback
Nach sechsjähriger Pause findet in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien wieder das Internationale Filmfestival Rojava statt. Die fünfte Ausgabe der Veranstaltung soll vom 13. bis 20. November in Qamişlo über die Bühne gehen. Organisiert wird das Festival von der Filmkommune Rojava, die das Kino als Mittel des Widerstands und der kollektiven Erinnerung versteht.
Das Festival wurde erstmals 2016 ausgerichtet. Weitere Ausgaben folgten in den Jahren 2017, 2018 und 2019, teils in Qamişlo, teils in Kobanê. Die für 2022 geplante Ausgabe war aus Sicherheitsgründen abgesagt worden.
Laut der Filmkommune wurden bislang rund 120 Filme aus allen Teilen Kurdistans, Syrien, Europa, den USA, Afrika und dem Nahen Osten eingereicht. Die Bewerbungsfrist endet am 30. Oktober. Thematisch steht das Festival offen für Werke über Revolution, Migration, gesellschaftliche Kämpfe und die Freiheit unterdrückter Völker. Zugelassen sind Kurz- und Langfilme, Dokumentationen sowie Drehbuchentwürfe. Ein gesonderter Wettbewerb für das beste Skript ist geplant.
Das diesjährige Motto lautet: „Geteilte Geschichten, Kino der Freiheit“. In seiner Selbstdarstellung begreift sich das Festival nicht nur als kulturelles Ereignis, sondern als politisches Projekt. Es wolle eine Plattform bieten für Stimmen, die im Mainstream ungehört bleiben – etwa Frauen, Geflüchtete oder ethnische Minderheiten.
„Wir sehen das Festival nicht nur als Teil der Kunst, sondern als Sprache des Widerstands und Ausdruck von Freiheit“, heißt es in einer Art Manifest des Organisationskomitees. Ziel sei es, „kollektive Erinnerung“ zu bewahren und eine alternative Filmsprache zu entwickeln, die sich der kapitalistischen und kolonialen Erzählweise entgegenstellt.
Begleitet wird das Festival von Seminaren, Diskussionsrunden und Publikumsgesprächen. Dabei soll auch die gesellschaftliche Rolle des Kinos im Zentrum stehen. Die Veranstalter:innen sehen Rojava mit seinen basisdemokratischen, feministischen und ökologischen Ansätzen als Vorbild – und das Festival als Spiegel dieser Werte auf der Leinwand. Hauptspielort ist das Mihemed-Şêxo-Kultur- und Kunstzentrum in Qamişlo.
https://deutsch.anf-news.com/kultur/filmfestival-rojava-gleichzeitig-in-verschiedenen-laendern-15367 https://deutsch.anf-news.com/kultur/heval-birako-spielfilm-aus-rojava-zu-ehren-von-nazim-dastan-48068 https://deutsch.anf-news.com/kultur/sieben-jahre-filmkommune-von-rojava-31456
Spanish government embargoes arms export to Israel
Madrid-SANA
The Spanish government has imposed a “comprehensive embargo” on arms export to Israel as part of measures taken to stop the war on Gaza which has entered its 3rd year.
Spanish Economy Minister, Carlos Cuerpo explained in a tweet on X that the decision “prohibits the exports of all military equipment” including products and technologies with potential military use. It also calls for halting the transfer of jet fuel that could be used for military purposes.
Cuerpo insisted that this decision “marks a significant step” globally in imposing a comprehensive embargo on exporting arms to Israel.
On 8th of September, Spanish Prime Minister Pedro Sanchez announced a chain of measures to put an end to the “collective genocide” in Gaza, including imposing a ban on arms sales to Israel and preventing ships carrying fuel for the Israeli military from using the country’s ports.
The move came as more states are criticizing Israeli continued war on Gaza and amid moves to recognize the state of Palestine within the vision of Tow-State solution. United Kingdom, Australia, Canada and Portugal recognized Palestinian State on the sidelines of UN 80th General Assembly.
Tuhama / Abdul
Bürgergeld: Jobcenter dürfen Mieten nicht unendlich nach unten deckeln
Das Sozialgericht Cottbus urteilte: Jobcenter dürfen die Kosten für Unterkunft nicht unendlich deckeln. Sie müssen die Miete auch nach einem nicht erforderlichen Umzug dynamisieren. (AZ S 10 AS 600/21).
Worum ging es?Die betroffene Familie lebte mit zwei Kindern in einer 57 Quadratmeter großen 3-Zimmerwohnung. Das Jobcenter bezahlte die 452,04 Euro Unterkunftskosten voll. Die Klägerin stellte einen Antrag auf Zusicherung eines Umzugs in eine 68 Quadratmeter große 4-Zimmer Wohnung und wurde darin von der Familienhilfe unterstützt.
Sie begründete dies damit, dass der alte Wohnraum zu klein für zwei Kinder sei, und eine geschlechtsspezifische Trennung notwendig.
Neue Wohnung zwar angemessen, die alte aber ausreichendDas Jobcenter lehnte den Antrag der Bürgergeld Bezieherin ab. Die Miete der neuen Wohnung sei zwar angemessen, die alte Wohnung aber ausreichend. Gegen den Ablehnungsbescheid folgten ein Überprüfungs-, ein Widerspruchs- und ein Klageverfahren.
Umzug trotz AblehnungTrotz der Ablehnung des Antrags zogen die Betroffenen in die neue Wohnung und klagten gegen das Jobcenter auf Übernahme der veränderten tatsächlichen Unterkunftskosten. Sie begründeten die Klage damit, dass der Umzug erforderlich gewesen sei.
Jobcenter: “Umzug war nicht erforderlich”Das Sozialgericht Cottbus stufte den Umzug in eine 4-Zimmer Wohnung nicht als erforderlich ein. Die eingeschaltete Familienhilfe sei wegen Problemen in der Beziehung der Eltern tätig geworden, nicht wegen den Kindern. Es gebe keine generelle Erforderlichkeit, dass zwei Kinder kein gemeinsames Zimmer bewohnen könnten, sondern der Einzelfall müsse geprüft werden.
Jobcenter muss dynamische Mieten auch bei nicht erforderlichem Umzug berücksichtigenZwar sah das Gericht den Umzug nicht als erforderlich an und sah es als gerechtfertigt an, dass bei einem nicht erforderlichen Umzug das Jobcenter nur die bisherigen Kosten der Unterkunft und Heizung übernähme.
Es gab der Klage dennoch teilweise statt. Denn die ledigliche Übernahme der bisherigen Kosten gelte nur für einen eingeschränkten Zeitraum und nicht auf unbestimmte Zeit. Vielmehr müsse die Dynamik der Miet- und Heizpreise auch nach einem nicht erforderlichen Umzug einberechnet werden.
Angemessenheitsgrenzen sind anzupassen“Mietzinsen unterlägen tatsächlichen Marktveränderungen und Angemessenheitsgrenzen seien turnusmäßig anzupassen.”
Das Gericht schrieb: “Im Falle der Kläger hat die Beklagte aufgrund genau dieses Dynamisierungsgebots eine Teilanerkennung (…) gegeben. Gründe, die dagegen sprechen, diese Dynamik auch in den folgenden Bewilligungszeiträumen fortzuführen, sind nicht ersichtlich.”
Der Zeitpunkt des Umzugs ist eintscheidendIm vorliegenden Fall gelte dies auch dann, wenn sich die Aufwendungen nach dem Umzug erhöhten – jedenfalls solange sie im Rahmen des Angemessenen blieben. Außerdem sei der Zeitpunkt des Umzugs entscheidend. Dabei seien die Gesamtmieten der alten und der neuen Wohnung zu diesem Zeitpunkt zu vergleichen.
Das Gericht verurteilte das Jobcenter dazu, die Kosten der Unterkunft der Kläger zwischen März 2021 und Februar 2022 zu zahlen.
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Bürgergeld-Bescheid von Anfang an rechtswidrig
Viele Menschen arbeiten, und doch reicht ihr Einkommen nicht bis zum Monatsende. Für rund ein Drittel der Leistungsbeziehenden ist Bürgergeld deshalb eine ergänzende Hilfe zum Lohn.
Dieses Bild widerspricht dem verbreiteten Vorurteil, alle Leistungsbeziehenden seien grundsätzlich arbeitsunwillig. Zugleich macht es deutlich, wie sensibel die Schnittstelle zwischen schwankendem Erwerbseinkommen und bedarfsgerechter staatlicher Unterstützung ist.
Genau hier entscheidet die Qualität der Verwaltungsarbeit darüber, ob Alltagssorgen nicht noch durch Rechtsstreitigkeiten verschärft werden.
Der rechtliche Rahmen: Vorläufigkeit nach § 41a SGB IISchwankt das Einkommen – etwa bei Schichtarbeit, Kurzfrist- oder Abrufarbeit – darf das Jobcenter Leistungen zunächst nur „vorläufig“ bewilligen. Diese Vorläufigkeit ist kein formaler Zierrat, sondern der rechtliche Schlüssel dafür, später korrekt „endgültig“ abzurechnen, sobald verlässliche Lohnnachweise vorliegen.
Damit ein Bescheid vorläufig ist, muss das Jobcenter das ausdrücklich kenntlich machen. Fehlt dieser Hinweis, handelt es sich rechtlich um eine endgültige Bewilligung mit allen Bindungswirkungen. Wer arbeitet, schwankend verdient und aufstockt, darf also erwarten, dass das Amt die richtigen Instrumente benutzt – und sie auch klar benennt.
Der Ausgangsfall: Aufstocken bei Arbeit auf AbrufIm nun entschiedenen Fall arbeitete eine Leistungsbeziehende auf Abruf und erhielt ergänzendes Bürgergeld. Das Jobcenter berechnete den Anspruch anhand vorliegender Verdienstbescheinigungen, versäumte aber, den Bescheid als vorläufig zu kennzeichnen. Monate später forderte die Behörde 761,81 Euro zurück, weil das tatsächliche Einkommen höher ausgefallen sei als ursprünglich zugrunde gelegt.
Die Betroffene legte Widerspruch ein, scheiterte zunächst und klagte. Erst durch die letzte Instanz bekam sie Recht.
Die Entscheidung des Bundessozialgerichts: Endgültig heißt endgültigDas Bundessozialgericht (Az. B 4 AS 10/20 R) stellte klar: Ohne ausdrücklichen Vorläufigkeitsvermerk ist eine Bewilligung endgültig. Aus den Formulierungen des Bescheids müsse sich die Vorläufigkeit entweder eindeutig ergeben – oder sie fehlt. Mehr noch: Wenn eine Behörde bei erkennbar unsicheren Einkommensverhältnissen eine vorausschauende Schätzung zugrunde legt, dann ist ein endgültiger Bescheid von Anfang an rechtswidrig.
Das Gericht setzt damit eine klare Zäsur: Wer vorläufig schätzen will, muss auch vorläufig bewilligen. Tut die Behörde das nicht, trägt sie die Verantwortung für die eigene Formentscheidung.
Konsequenzen für Rückforderungen: Grenzen der nachträglichen KorrekturDer Fall zeigt, dass nachträgliche Rückforderungen nicht auf bloß nachgereichten Lohnabrechnungen fußen dürfen, wenn die Bewilligung endgültig war. Endgültige Bescheide entfalten Bindungswirkung und können nicht wie vorläufige Abrechnungen „glattgezogen“ werden.
Für Betroffene bedeutet das: Der formale Charakter des ursprünglichen Bescheids ist oft entscheidend. Für Jobcenter heißt es: Sorgfalt im Verwaltungsverfahren ist kein Schönwetterprinzip, sondern Voraussetzung rechtskonformen Handelns – erst recht in Massenverfahren mit wechselnden Einkommenslagen.
Bedeutung für erwerbstätige Leistungsbeziehende: Rechtssicherheit statt UngewissheitWer trotz Arbeit auf Bürgergeld angewiesen ist, lebt häufig mit Unsicherheiten, die sich aus der Dynamik von Schichten, Zuschlägen und Stundenkontingenten ergeben. Die Entscheidung bringt an dieser Stelle Rechtssicherheit.
Sie bestätigt: Die Verwaltung muss die Rechtsinstrumente so einsetzen, wie sie gedacht sind. Vorläufigkeit ist zu kennzeichnen, Endgültigkeit bedeutet Verlässlichkeit. Diese Klarheit schützt nicht nur vor ungerechtfertigten Rückforderungen, sondern stärkt das Vertrauen in den Rechtsstaat – gerade dort, wo Menschen am Monatsende jeden Euro umdrehen müssen.
Praktische Hinweise für Betroffene: Bescheide lesen, Fristen wahren, Unterlagen sichernWer eine Rückforderung erhält, sollte zuerst den ursprünglichen Bewilligungsbescheid zur Hand nehmen und prüfen, ob dieser ausdrücklich als „vorläufig“ bezeichnet ist. Steht dort nichts von Vorläufigkeit, spricht viel dafür, dass der Bescheid endgültig war. In einem solchen Fall lohnt sich rechtlicher Rat ebenso wie eine fristgerechte Reaktion.
Wichtig sind vollständige Lohnunterlagen und eine klare Dokumentation der Einkommensentwicklung. Wer frühzeitig kommuniziert und Nachweise bereitstellt, verbessert die eigene Position – und zwingt die Behörde, ihre Begründung an den rechtlichen Maßstäben zu messen.
Einordnung im größeren Kontext: Respekt vor Erwerbsarbeit und RechtsfriedenAufstockerinnen und Aufstocker tragen mit ihrer Arbeit zum Gemeinwesen bei. Sie haben Anspruch darauf, dass staatliche Leistungen verlässlich und transparent gewährt werden.
Das Bundessozialgericht stärkt mit seiner Entscheidung die Rechte dieser Gruppe und mahnt zugleich die Jobcenter zu rechtsstaatlicher Disziplin. Weniger Streit, klarere Verfahren und nachvollziehbare Bescheide dienen am Ende allen: den Betroffenen, der Verwaltung und dem öffentlichen Vertrauen.
Fazit: Klare Kennzeichnung ist Pflicht – und schützt vor teuren FehlernDie Linie ist gezogen: Wo die Einkommenslage unsicher ist, muss das Jobcenter vorläufig bewilligen und dies eindeutig benennen. Fehlt dieser Hinweis, liegt ein endgültiger Bescheid vor – mit der Folge, dass pauschale Nachforderungen regelmäßig ausscheiden. Für Leistungsbeziehende bedeutet das ein Stück dringend benötigte Verlässlichkeit. Für die Verwaltung ist es ein Auftrag zur Sorgfalt.
Recht setzt Form voraus – und genau diese Form schafft Gerechtigkeit im Alltag derer, die trotz Arbeit Unterstützung benötigen.
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EU Commission President: Good exchange with president al-Sharaa in NY
The President of European Commission, Ursula von der Leyen said that had a “Good exchange” with Syrian president Ahmad al-Sharaa on the challenges that Syria faces during its transition.
“The European Union continues to promote a genuine, inclusive, peaceful and Syrian-led transition, free from harmful foreign interference.” von der Leyen said in a post on X.
She added “We are committed to increasing our political dialogue, meeting immediate humanitarian needs and supporting the socio-economic recovery and reconstruction of Syria.”
Ihre Leber stirbt – und Sie merken es nicht: Natur-Heilpower der Mariendistel wirkt Wunder!
Die Mariendistel (auch Silybum marianum genannt) ist ein Kraut mit purpurnen, distelförmigen Blüten und weiß marmorierten Blättern. Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Ihre Früchte enthalten Silymarin, ein in der Heilkunde geschätztes und hochwirksames Gemisch aus sekundären Pflanzenstoffen. Des Silymarins wegen wird die Mariendistel vor allem zur Unterstützung der Leberregeneration bei Zirrhose, Hepatitis oder Fettleber und zur […]
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Was der Spiegel über den New-START-Vertrag verschweigt
Globaler Öcalan-Aktionstag: KON-MED ruft zur Beteiligung auf
Zwei Jahre nach dem Start der internationalen Kampagne „Freiheit für Abdullah Öcalan – Für eine politische Lösung der kurdischen Frage“ rufen die Trägerorganisationen der Initiative zu einem weltweiten Aktionstag am 10. Oktober auf. Die Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland e.V. (KON-MED), die sich von Beginn an an der Kampagne beteiligt, schließt sich dem Aufruf an und mobilisiert zur aktiven Teilnahme in Deutschland.
Die Kampagne war am 10. Oktober 2023 in Straßburg ins Leben gerufen worden. Seither haben sich weltweit tausende Menschen mit Aktionen beteiligt – von Lesungen, Kundgebungen und Seminaren bis hin zu politischen Delegationsreisen. Ziel der Initiative ist es, auf die Bedeutung von Abdullah Öcalans Freilassung für eine friedliche und demokratische Lösung der kurdischen Frage aufmerksam zu machen.
KON-MED: „Jetzt ist der Moment, den Druck zu erhöhen“
In ihrer Erklärung zum Jahrestag erinnert KON-MED an die vielfältigen Formen der Solidarität, die seither weltweit sichtbar geworden sind – darunter Beiträge von Nobelpreisträger:innen, Wissenschaftler:innen, Künstler:innen, Frauenorganisationen und Gewerkschaften. Der Dachverband betont, dass der Zeitpunkt nun entscheidend sei, um die Forderung nach Öcalans Freiheit zu verstärken: „Nur freie Menschen können verhandeln“, zitiert KON-MED den südafrikanischen Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela.
Hinweise auf politische Öffnungen
In den vergangenen zwei Jahren habe es innerhalb der Türkei und Kurdistans erkennbare politische Bewegung gegeben, heißt es weiter. Türkische Entscheidungsträger haben öffentlich eingeräumt, dass die kurdische Frage nicht militärisch zu lösen sei. Öcalan befindet sich nicht mehr in Totalisolation und hat Delegationen sowie Angehörige empfangen. Im Februar rief er die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) auf, sich aufzulösen und den bewaffneten Kampf zu beenden. Auch ist eine parlamentarische Kommission mit rechtlichen Reformvorschlägen befasst. KON-MED sieht darin eine „historische Gelegenheit“ für eine politische Lösung – unter der Voraussetzung, dass Öcalan aktiv am Dialogprozess teilnehmen könne.
Kritik an europäischen Institutionen
In ihrer Mitteilung kritisiert KON-MED auch europäische Gremien: „Institutionen wie der Europarat in Straßburg sind über seine Haftsituation informiert, priorisieren aber weiterhin die Interessen des türkischen Staates gegenüber den universellen Menschenrechten und dem Kampf der Unterdrückten, die Abdullah Öcalan repräsentiert.“
Beteiligung am weltweiten Aktionstag am 10. Oktober
Zum zweiten Jahrestag der Kampagne rufen die Initiator:innen weltweit zu dezentralen Aktionen auf. KON-MED unterstützt diesen Aufruf und lädt Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen in Deutschland dazu ein, sich zu beteiligen. Die weltweite Forderung nach Abdullah Öcalans Freiheit sei zugleich eine Stimme für Frieden, Gerechtigkeit und demokratische Veränderung, so die Organisation. „Wer sich bisher nicht beteiligt hat: Bitte seid Euch bewusst, dass Eure Unterstützung jetzt nötiger ist denn je.“
https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/zwei-jahre-freiheit-fur-Ocalan-aktionstag-ausgerufen-48006 https://deutsch.anf-news.com/weltweit/instagram-kampagne-a-place-for-Ocalan-gestartet-47916 https://deutsch.anf-news.com/aktuelles/Ozturk-abdullah-Ocalan-fordert-politische-reformen-und-Ubergangsgesetze-48062
The Two-State Solution Is A Western Liberal Fairy Tale, by Caitlin Johnstone
Propaganda, Cognitive Warfare, and Europe’s Path to Self-Destruction, by J. Ricardo Martins
America: A Lost Nation, by Paul Craig Roberts
Trump’s Crackdown on Anti-War Activists (w/ CODEPINK’s Medea Benjamin), by Chris Hedges
Meet Sigal Chattah, the Israeli-Born Prosecutor Shielding an Israeli Child Predator, by Jose Alberto Nino
Power Cut for Trump — the Russian General Staff Escalates the Electric War, by John Helmer
Terrorism Works, by Kevin DeAnna
Optuse Sexual Predator Approved
In celebration of Friendship Month and presumably his stupendous speech at the UN, wherein he raved, bloviated and browbeat world leaders that their countries are "going to hell" but he's "really good at this stuff," some patriots have erected a new statue in D.C. of Trump and his "closest friend" Jeffrey Epstein happily twirling and sharing "another wonderful secret." Residents praised the artwork as "glorious," "Amazeballs" and a "sliver of hope," arguing, "This is why we have to protect the arts."
"Angry Old Man Yells At U.N" was a fitting headline for the mad king's appearance at their annual General Assembly in New York City, where, one account dutifully reported, "his total ignorance of world events was on full display." Other reviews: shambolic, bizarre, embarrassing, unhinged, "ranting, raving, rambling," and "one of the most embarrassing speeches of his presidency," which says a lot. Some of the delirium, punctuated by Adderall sniffs, might have been due to a malfunctioning teleprompter (also brain), which he repeatedly carped about: "All I got from the UN was an escalator (that) stopped in the middle and a teleprompter that didn't work. Thank you very much." Later, it turned out the White House was in charge of that. So nu?
Wildly winging it for almost an hour, over three times his allotted time, he then launched into his usual flood of lies about "the renewal of American strength around the world." "Grocery prices are down," he declared. "Inflation has been defeated." NOT. "More than $17 trillion is being invested in the United States - it's pouring in from all parts of the world." Ditto. "In a period of seven months, I have ended seven unendable wars," he claimed, adding one to the usual fiction and, ever gracious, whining he had to do it all by himself: "I never even received a phone call from the UN." Never a fan of the multilateralism the UN represents -in his first few days he pulled the US out of multiple international organizations - he then lit into the august body.
Boasting about his own "bold action" to illegally terrorize, arrest and deport large numbers of innocent brown people, he blasted immigration in Europe as part of a "globalist migration agenda" by unnamed perfidious players. "Your countries are going to hell," he yammered. "It's time to end the failed experiment of open borders...I can tell you, I'm really good at this stuff." (Cue facepalm seen around the world.) In case he hadn't waxed racist enough, he tossed an incendiary slur at London's (Muslim) mayor, Sir Sadiq Khan, "a terrible, terrible mayor...Now they want to go to sharia law." (Aghast groans added to facepalm.) Fox News said he "unfurled raw truth." The rest of the world said his "erratic," "reckless" claptrap was "hard to distinguish from reality TV."
Finally, knowingly - his uncle taught at MIT - he dismissed climate change as "the greatest con job ever perpetrated on the world," argued "all the predictions were wrong" except if anything they were overly optimistic, and trashed windmills, his confounding, bird-and-whale-killing nemesis, as "so pathetic and so bad." "The United States is now thriving like never before," he prattled. "We're getting rid of the falsely named renewables. They are a joke. They don't work. The wind doesn't blow." Magically, he then bundled up the failures of windmills and diplomacy to highlight his own stable genius: "If you don't get away from this green scam, your country is going to fail. And I'm really good at predicting things...I've been right about everything."
It was to honor all those remarkable achievements - and Friendship Month, begun by The Grand United Order of Oddfellows Friendly Society (GUOOFS), founded in 1730s England to give "everyone 30 exciting days (to) celebrate everything that is amazing about Friendship!" - that the new art installation appeared Tuesday on the National Mall. The 12-foot, faux-bronze statues of a giddy Trump and Epstein prancing and holding hands is by The Secret Handshake; their earlier creations include a "Dictator Approved" giant thumbs-up crushing Lady Liberty's crown, and turds honoring the Jan. 6 "brave men and women who broke into the U.S. Capitol (to) loot, urinate and defecate throughout these hallowed halls in order to overturn an election.”
The new work, said a spokesperson for the anonymous group, was born of "the widespread, bipartisan interest" in Epstein and their wish to put their friendship "on full display" in tribute to Friendship Month, even though nobody's heard of it. "We wanted to celebrate what is presumably, at least publicly, Donald Trump’s only true friend," said their representative. "Trump has had many business associates, but very few people have gone on the record as being his actual ‘friend.' Jeffrey Epstein, who is the rare exception, stated that he was the President’s 'closest friend.'" Thus does one of three plaques accompanying the statues read, "We celebrate the long-lasting bond between President Donald J. Trump and his ‘closest friend’ Jeffrey Epstein."
Another plaque quotes Trump's 50th birthday message, shaped like a nude female body, to Epstein. It reads, in part, "A pal is a wonderful thing. Happy Birthday - and may every day be another wonderful secret," followed by the singular Trump signature. Trump, of course, had called Epstein "a terrific guy" who was "a lot of fun to be with," a sentiment others have widely interpreted as, "We are definitely both pedophiles who are friends and do pedophile things together." "These two people had an affinity for each other," noted the group's rep, "and they also seemingly had an affinity for abusing women." On the "uproar" over the release of the Epstein files: "We have nothing to do with that. The information about their bond (says) a lot.”
There were critics of the work, of course; there always are. A White House spokesperson denounced it with, "Liberals are free to waste their money however they see fit – but it’s not news that Epstein knew Donald Trump, because Donald Trump kicked Epstein out of his club for being a creep." Another lie: he kicked him out for having "stolen" one of the young women working in Trump's spa, doing God knows what tasks. But The Secret Handshake isn't quibbling; they even said they'd "be happy" to donate the art to Trump's new $200 million. ballroom. Other critics nitpicked: Trump's statue isn't fat enough, his hands should be smaller, his tie should be longer, no way he can stand on one foot, why do both men still have their pants on?
Mostly, onlookers and passersby loved it. They called it "fantastic," "hilarious," "beautiful," "highly appropriate," "Art History in the making," "By far the most realistic depiction of our President that I've seen." They said, "Thank you project mayhem" and, "This is true patriotism." They fake-mourned, "Unfortunately, we cannot take this statue down. That would be erasing our history and heritage." They proposed making mass small duplicates of the art work, for fundraising or Christmas ornaments. Many wondered who'd made it; one sage responded, "Nobody. It's part of the universe manifesting truth." A patriot crooned, "Sometimes I love this country so damn much." "Protect the arts," many urged. And, "This art is the prettiest art of all the art."
Ivanka wears Trump's birthday card to Epstein.Meme from Bluesky
US-Militärpräsenz in der Karibik: Venezuela antwortet mit umfassenden Militärmanöver
Deutsche Gruppen fordern von VW: Urteil in Brasilien anerkennen
Hitlers Kampf und sein Weg zur Macht (9) — Der Informant
Die ersten Monate des Jahres 1919 waren jene, in denen sich Adolf Hitler seine politische Chance erarbeitete.
Die Frage steht noch immer im Raum, wie der Einstieg des abgewiesenen Kunstmalers und unauffälligen Gefreiten in die hohe Politik möglich wurde. Wie und durch wen öffneten sich Türen? Welche Netzwerke bewerkstelligten das? Es muss etwas gegeben haben, das Hitler für andere nützlich und weitergehend interessant machte. Und es muss Leute gegeben haben, die gezielt nach Menschen, wie Adolf Hitler einer war, suchten.
Das Jahr 1919 ist für die politische Laufbahn des Adolf Hitler dermaßen richtungsweisend, dass es geboten ist, ins Detail zu gehen, auch einiges zu wiederholen, um halbwegs verstehen zu können, wie aus dem unscheinbaren Gefreiten ein augenscheinlich charismatischer Führer hervorgehen konnte.
Im vergangenen Kapitel haben wir untersucht, ob die These, dass Hitler gegen Ende des Weltkrieges zeitweise den Ideen der Arbeiter- und Soldatenräte offen gegenüber stand und gar mit den Kommunisten sympathisierte, belastbar ist. Als Indizien für diese These gelten seine Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten für den ermordeten bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner und die Wahl Hitlers in Gremien der Soldatenräte. Und, dass er selbst recht minimalistisch über diese Zeit sprach.
Doch ließ sich feststellen, dass diese Indizien nicht belastbar sind. Stattdessen rückte eine andere These in den Blickpunkt. Eine, nach der Hitler sich in den Fokus seiner Vorgesetzten schob und sich damit für höhere Weihen empfahl. Über diese Weihen spricht man in der Regel nicht, aber sie verändern den Menschen. Hitler kam wohl im Januar oder Februar 1919 zum ersten Mal mit der anderen Seite der Macht in Berührung. Während er sich bis dahin bereitwillig, ja eifrig unten in der Hierarchie einordnete, wurde ihm nun die Möglichkeit geboten, so die Sicht des Autors, die andere, die aktive Seite der Macht kennenzulernen. Zum ersten Male durfte er gestalten und verdient hatte er sich das mit der bedingungslosen Loyalität gegenüber seinen Vorgesetzten.
Hitler war nun selbstgefühlt nicht mehr nur ein Rädchen im Machtgetriebe, er war gefragt, bekam Aufmerksamkeit. Weil er etwas wichtiges lieferte — und zwar Informationen. Adolf Hitler hatte das Gen in sich, lang und ausladend zu reden. Wenn man ihn ließ. Wie hatte doch der direkte Vorgesetzte Hitlers im Ersten Weltkrieg später erklärt?
„Ich sehe einmal davon ab, dass er nach den Friedensbegriffen eines aktiven Offiziers keine besonders gute Figur machte; seine Haltung war nachlässig und seine Antwort, wenn man ihn fragte, alles andere als militärisch kurz.” (1)
Dieses Gen, ausschweifend zu erzählen, wurde nun freigelassen, weil es als äußerst nützlich erachtet wurde. Wer viel erzählt, liefert unter Umständen auch mehr Informationen. Hitler wurde zu einem der sicher zahlreichen Informanten für den Machtapparat der sich gerade aufstellenden deutschen Berufsarmee, der Reichswehr. Diese militärische Institution übernahm die Gestalter, Strukturen und inhärenten Ideologien der geschlagenen kaiserlichen Armee. Wir sollten uns die gesellschaftlichen Verhältnisse, in denen Hitlers Wandlung vom Mitläufer zum Aktivisten stattfand, noch etwas genauer anschauen.
Des Kaisers Generäle als Generäle der RepublikJene, die Deutschland in den Ersten Weltkrieg führten: Sie behielten ihren Einfluss auch nach der Weltkriegsniederlage und dem Fall der Monarchie. Eine Fassade der Demokratie verschleierte, dass die Machtverhältnisse in Deutschland nicht umgeworfen worden waren. Das Militär, eng verwoben mit Politikern und Ideologen, behielt seine Machtposition und schlug gemeinsam mit und im Auftrag der republikanischen, von Sozialdemokraten geführten Regierung die Revolution in Deutschland blutig nieder.
Zum Volksbeauftragten für Heer und Marine war in den Wirren der Novemberrevolution der Sozialdemokrat Gustav Noske ernannt worden. Noske war ein lupenreiner Opportunist und Karrierist. Seine politische Ausrichtung lag im Grunde auf einer Ebene mit denen der politischen Eliten des Kaiserreiches. Er war es, der unter dem Slogan
„Meinetwegen. Einer muss der Bluthund werden. Ich scheue die Verantwortung nicht.“ (2)
Freikorps, also Soldaten der ehemals kaiserlichen Armee, auf Demonstranten hetzte, was zu einem Blutbad mit allein 3.000 Toten in Berlin führte (2i).
Noske trug die wahre Demokratie zu Grabe, bevor sie überhaupt etabliert war. Ein Hindernis für Noskes unmittelbar folgende Ernennung zum ersten Reichswehrminister einer fassadendemokratischen Regierung — noch bevor die Weimarer Republik überhaupt gegründet worden war — war das nicht. Denn 1919 wurde Noske mit dem Aufbau der neuen Reichswehr beauftragt (3) — interessanterweise in jenen Tagen, in denen sich Hitler neue Wege aufzeigten. In jenen Tagen, in denen sich die „alten“ politischen und militärischen Eliten neu formierten.
Das ist wirklich aufschlussreich: Der Sozialdemokrat Gustav Noske und Adolf Hitler waren Brüder im Geiste. Die Nationalsozialisten erinnerten sich später auch an Noskes „Verdienste“:
„Göring versicherte ihm voller Anerkennung am 6. Februar 1933: »Einen Mann wie Sie schickt man nicht fort. Sie sind der einzige von den früheren Leuten, deren Verdienste wir anerkennen.« Und beurlaubte Noske lediglich bis zu seiner bevorstehenden Pensionierung. Hitler nannte ihn »eine Eiche unter diesen sozialdemokratischen Pflanzen«.“ (2ii)
Dem Reichswehrminister Noske formal unterstellt war Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg. Hindenburg war seit dem 29. August 1916 Chef des Generalstabes des Feldheeres und damit einer der Hauptverantwortlichen für Deutschlands Teilhabe am Weltkrieg gewesen. Nun ist man geneigt anzunehmen, dass mit der Novemberrevolution auch Hindenburgs Tage an der Spitze des deutschen Heeres gezählt gewesen wären. Mitnichten, er blieb in dieser Funktion bis zum 3. Juli 1919 (4).
Hindenburg im Ersten Weltkrieg zur Seite gestellt war Erich von Ludendorff. Beide bestimmten letztlich auch die deutsche Politik, nicht etwa Wilhelm II., der deutsche Kaiser. Ludendorff war leidenschaftlicher Verfechter einer Ostexpansion. Deutschlands Bevölkerung bräuchte neuen Lebensraum im Osten, um sich ernähren zu können. Das waren exakt die gleichen politischen Vorstellungen, die Hitler wenig später vertreten würde (5). Tatsächlich würde Ludendorff ab 1920 auch praktisch zum Verbündeten Hitlers werden und mit ihm im November 1923 gegen die Republik putschen (6).
Bezeichnenderweise und symptomatisch für die fassadendemokratische Weimarer Republik waren es ausgerechnet die ausgemachten Demokratiehasser Hindenburg und Ludendorff, die schließlich im Jahre 1925 zur Wahl eines neuen Reichspräsidenten kandidierten (6i). Die Deutschen blickten in den Spiegel und wählten dann auch in ihrer Mehrheit den Feldherrn Hindenburg.
Was aber dabei auch zum Ausdruck kommt: So wie es kein gegenüber der Politik neutrales kaiserliches Heer gab, so galt das auch für die aus diesem organisch gewachsene Reichswehr. Das Militär war und blieb ein Machtinstrument und außerdem hatte es stets eine ideologische Ausrichtung. Es war politisch und parteiisch im Sinne real existierender Macht strukturiert, wie es selbst einen Teil dieser Macht darstellte.
„Die Arbeitsweise der alten Militärführung war dem ersten Reichswehrminister Noske dagegen bestens bekannt und vertraut. Die dort ansässigen Offiziere und hochrangigen Beamten konnten auf einen funktionstüchtigen Verwaltungsapparat und enge Verbindungen zur zivilen Verwaltung zurückgreifen, machten aber kein Hehl aus der Ablehnung einer Republik. Von Anfang an war allen Beteiligten klar, dass die alte Militärelite eine grundlegende Militärreform und eine Demokratisierung der Armee niemals tolerieren würde. Gerade erst durch die Soldatenräte erstrittenen Zugeständnissen erteilte man seitens der Regierung daher im Nachhinein eine klare Absage.“ (7)
In Berlin tobten bürgerkriegsartige Auseinandersetzungen, die sogenannten Märzkämpfe. Der „Bluthund“ Noske erließ einen Schießbefehl für die praktisch nunmehr Reichswehrverbände, was zu einem Blutbad mit etwa eintausend Todesopfern führte (8). In jenen Tagen beschloss die Weimarer Nationalversammlung das Gesetz über die Schaffung einer vorläufigen Reichswehr. Und diese Reichswehr sollte sich auf die Strukturen und Verbände der kaiserlichen Armee stützen. Jener Armee, deren Auflösung von den Soldatenräten gefordert worden war. In die politischen Aktivitäten zur Schaffung der neuen Reichswehr nach alten Mustern würde Hitler in eben diesen Wochen gezogen werden.
Adolf Hitlers in der ReichswehrDie politische Spaltung im Deutschland des Jahres 1919 zog sich auch und gerade durch das Militär — aber wohlgemerkt eher in den Mannschaften und teilweise den unteren Offiziersrängen (7i). Bei den revolutionären Unruhen in Deutschland kämpften deutsche Soldaten gegeneinander. Es gab genug Menschen, die nicht freiwillig, so wie Hitler und viele andere junge Männer, in den Krieg gezogen waren. Der Gedanke einer Räterepublik war in den unteren Rängen der Vorläufigen Reichswehr — im März 1919 gegründet als Nachfolger des Deutschen Heeres — sehr populär. 3,8 Millionen mobilisierte Soldaten (9) strömten seit Vereinbarung des Waffenstillstandes von Compiègne zurück in ihre Heimat.
Um auf der Zeitschiene nicht den Überblick zu verlieren, sei noch einmal Hitlers Laufbahn ab dem Ende des Weltkrieges in knapper Form aufgeführt.
Am 21. November 1918 meldete er sich bei der 7. Ersatzkompanie des 2. Bayerischen Infanterieregiments (IR 2) in München zum Dienst zurück. Unmittelbar darauf erfolgte, wohl auf eigenen Wunsch, die Versetzung in das Lager Traunstein — einem zentralen Internierungslager für Zivilisten und Kriegsgefangene. Belegt ist sein Verbleib in dieser Einrichtung bis mindestens Ende Januar 1919. Ab dann verdichten sich die Ereignisse.
Denkbar ist, dass er bis Mitte Februar in Traunstein blieb. Am 12. Februar 1919 wurde er der 2. Demobilisierungskompanie des IR 2 (2. DKdIR2) in der Vorläufigen Reichswehr zugeteilt (10, 11). Trotzdem ist es sehr wahrscheinlich, dass er weiter im Gefangenenlager Traunstein seinen Dienst verrichtete (12). Am 15. Februar wurde er zum Vertrauensmann der Soldatenräte gewählt — das waren Schnittstellen zwischen den damals politisch die Macht ausübenden Arbeiter- und Soldatenräten und dem Militär.
Sofort nach Überstellung in die 2. DKdIR2 übernahm Hitler politische Funktionen. Zwischen dem 13. und 20. Februar fand die erste Tagung des Kongresses der bayerischen Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräte in München statt (13). Das passt zur Wahl Hitlers als Vertrauensmann in die Räte. Das ist erstaunlich. Und es lässt annehmen, dass Hitler schon in Traunstein auch für — sagen wir es einmal so — besondere Aufgaben rekrutiert wurde. Wer hatte da ein Auge auf den Weltkriegsgefreiten geworfen?
Die Tagung des Rätekongresses war gerade zu Ende gegangen, da ermordete Anton Graf von Arco auf Valley, zuvor Mitglied der Thule-Gesellschaft, in München den bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner (14). Merken wir uns die Thule-Gesellschaft.
Die Trauerfeierlichkeiten und Beisetzung für Kurt Eisner fanden am 26. Februar statt (15). Tags zuvor beschloss der Landessoldatenrat, dass 25 Mann aus Hitlers Kompanie zum Trauermarsch für Eisner abzustellen seien. Und tatsächlich gibt es mehrere Aufnahmen, die nahelegen, dass Hitler Teilnehmer und/oder Beobachter der Feierlichkeiten war, allerdings in Zivilkleidung (16).
Am 6. März beschloss die Nationalversammlung in Weimar das Gesetz über die Bildung einer Vorläufigen Reichswehr (17). Am 7. März schloss das Lager Traunstein, spätestens am 8. März trat Hitler den Dienst in München an. Ab diesem Tag klafft in Adolf Hitlers Biographie eine fünfwöchige Lücke. Bis zum 19. April, an dem er zum Ersatzbataillonsrat der 2. DK des IR 2 gewählt wurde (18). Dann, am 26. April 1919, geschah folgendes:
„Am 26. April 1919 wurde das Hotel »Vier Jahreszeiten« als Sitz der Thule-Gesellschaft von der räterepublikanischen Militärpolizei gestürmt, und etwa 20 Personen wurden festgenommen. Am 30. April wurden sieben in der Gewalt der Militärpolizei befindliche Thule-Mitglieder, darunter Prinz Gustav Franz Maria von Thurn und Taxis und drei weitere Adlige, erschossen. Dieser sogenannte ‚Geiselmord‘ erregte internationales Aufsehen und löste in München einen Aufstand der bis dahin ruhig gebliebenen Bevölkerung aus, der von der Thule-Gesellschaft organisiert wurde und neben dem Einmarsch konterrevolutionärer Freikorps zur Niederschlagung der Räterepublik beitrug.“ (19)
Wie war die Thule-Gesellschaft in das Visier der Räterepublik geraten? Einen Tag später, so berichtet Hitler in „Mein Kampf“, versuchten Angehörige der Militärpolizei der Räterepublik, ihn zu verhaften. Als er nach eigener Aussage seine Waffe zückte, zogen die „Polizisten“ wieder ab (20). Warum wollten „die eigenen Leute“ Hitler verhaften? Außerdem schrieb Hitler:
„Wenige Tage nach der Befreiung Münchens [um den 10. Mai herum] wurde ich zur Untersuchungskommission über die Revolutionsvorgänge beim 2. Infanterieregiment kommandiert. Dies war meine erste mehr oder weniger rein politische aktive Tätigkeit.“ (20i)
Das ist offenherziger, als man es auf den ersten Blick wahrnehmen mag. Denn diese Aussage stützt die These, dass Hitler zwar formal ein Räterevolutionär war. Aber praktisch nutzte er die Funktion, um als Informant für die neue Reichswehr zu arbeiten. Und kurz vor der Zerschlagung der Räterepublik war er damit aufgeflogen.
Dass Hitler — anfangs im Soldatenrat, später in Parteien — Spitzeldienste leistete und erst über diese Leistungen das Interesse der Propagandaabteilung der Reichswehr weckte, war für ihn später kein Thema. In den Wirren der Bairischen Räterepublik dürfte das für von Hitler bespitzelte Kameraden in den Soldatenräten unter Umständen schwere Konsequenzen gehabt haben (21).
Hitler war ganz offensichtlich ein V-Mann gewesen, ein Agent. Womit er seine Loyalität bewiesen hatte. Das wurde belohnt. So erscheint das, was Hitler in seinem Buch schrieb, absolut schlüssig, auch das folgende:
„Schon wenige Wochen darauf erhielt ich den Befehl, an einem ‚Kurs‘ teilzunehmen, der für Angehörige der Wehrmacht abgehalten wurde. In ihm sollte der Soldat bestimmte Grundlagen zu staatsbürgerlichem Denken erhalten.“ (20ii)
Hitlers Teilnahme an diesen ‚Kursen‘, auch ‚Aufklärungskurse‘ genannt, ist belegt (a1). Wir werden das noch gründlicher untersuchen. Doch schält sich hier eine informelle Dreiecksbeziehung heraus, die ebenfalls näher betrachtet werden sollte: Reichswehr — Thule — Hitler. Hatte Hitler damals etwas mit der Thule-Gesellschaft zu tun? Die Bedeutung dieser Vereinigung sollte nicht unterschätzt werden. Eines ist sicher: Mehrere Thule-Mitglieder hatten beste Verbindungen zur Reichswehr.
Die Thule-GesellschaftHitler selbst hat Thule nie thematisiert, obwohl er über Thule-Leute seinen ideologischen Feinschliff bekam. Aber er pflegte 1919 und darüber hinaus enge und vielfältige Kontakte mit Thule-Leuten: Mitgliedern der Thule-Gesellschaft und anderweitig mit dieser verbundenen Aktivisten. Mehrere Namen erwähnte Hitler in „Mein Kampf“ — und damit indirekt Thule: So Dietrich Eckart, Hermann Esser und mehrfach Gottfried Feder (20iii). Diese Personalien werden im weiteren noch ausführlicher betrachtet.
Es ist keinesfalls übertrieben, die Thule-Gesellschaft als mindestens eine der Keimzellen der nationalsozialistischen Bewegung anzusehen. Fünf der im Zuge der Nürnberger Prozesse 1946 als Hauptkriegsverbrecher verurteilten Männer waren Jahrzehnte zuvor mit dieser, anfangs als Geheimbund betriebenen Vereinigung vernetzt:
- Wilhelm Frick — von 1933 bis 1945 Reichsminister des Inneren,
- Julius Streicher — Gründer, Eigentümer und Herausgeber des antisemitischen Hetzblattes „Der Stürmer“ (22),
- Alfred Rosenberg — führender nationalsozialistischer Ideologe und Leiter des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete,
- Hans Frank — Hitlers Rechtsanwalt und als „Reichsschriftführer“ höchster Jurist im Dritten Reich, später Generalgouverneur in den besetzten polnischen Ostgebieten und der Westukraine (Galizien),
- Rudolf Heß — jahrelanger Stellvertreter Adolf Hitlers im Dritten Reich (23).
Die Thule-Gesellschaft war zutiefst antisemitisch aufgestellt. Der Mörder von Kurt Eisner war kurz zuvor nur deshalb aus der Organisation ausgeschlossen worden, weil man bei ihm jüdische Wurzeln festgestellt hatte (24). Der (weiterbestehende) Vorgänger der Thule-Gesellschaft war der nicht minder antisemitische und als Geheimbund betriebene Germanenorden (25). Dieser Orden besaß ideologisch bereits wesentliche Merkmale des deutschen Faschismus:
„1912 propagierte der Germanenorden eine »arisch-germanische religiöse Wiedergeburt«. Mit dem Ziel einer rassisch reinen deutschen Nation forderte er bereits die Deportation von »Juden, anarchistischen Mischlinge[n] und Zigeuner[n]«. Zu den verwendeten Symbolen gehörte auch das Hakenkreuz.“ (25i)
Die Thule-Gesellschaft betrachtete „den Juden [als] Todfeind des deutschen Volkes“ und behauptete eine „jüdische Weltverschwörung“, die es zu bekämpfen galt. Im Enblem der Gesellschaft war ein Hakenkreuz enthalten. Die Grußformel unter den Mitgliedern lautete „Heil und Sieg“. Als Regeln galten unter anderem „Halte dein Blut rein“ sowie „Bedenke, dass du ein Deutscher bist“ (19i). Der Faschismus in Deutschland war also nicht etwa ein den magisch-diabolischen Fähigkeiten Hitlers entsprungenes Phänomen. Nein, Hitler hat diese Ideologie für sich übernommen und in sein bestehendes Weltbild eingebaut. Selbst die verwendete Symbolik fußt nicht auf seinen Ideen.
Unmittelbar nach dem ohne jedes Blutvergießen errungenen Sieg der Räterevolution in Bayern, am 8. November 1918 (26), gründete die Thule-Gesellschaft den Kampfbund Thule als militärischen Arm. Vor allem dieser beteiligte sich bereits im Dezember 1918 an einem Staatsstreich, der auch die Entführung des jüdischen Sozialisten und damals Ministerpräsidenten Kurt Eisners sowie diverse Terrorakte einschloss (19ii, 27). Rudolf von Sebottendorf, Gründer der Thule-Gesellschaft, erklärte damals:
„Jetzt herrscht unser Todfeind: Juda. […] Jetzt heißt es kämpfen, […] kämpfen, bis das Hakenkreuz siegreich […] aufsteigt.“ (28)
Der Tisch des Faschismus deutscher Prägung war bereits vor Hitlers Erscheinen auf der politischen Bühne reich gedeckt. Selbst das zukünftige mediale faschistische Symbol in der deutschen Presselandschaft war schon existent. Mit Gründung der Thule-Gesellschaft hatte Sebottendorf das Lokalblatt Münchener Beobachter erworben, um es als Organ der Thule-Gesellschaft herauszubringen. Seit dem 9. August 1919 wurde die überregionale Ausgabe als Völkischer Beobachter verkauft (29). Der Betriebsleiter des Völkischen Beobachter, Georg Grassinger, hatte im Laufe des Jahres 1919 erstaunlich ähnlich geartete Funktionen zu erfüllen wie Adolf Hitler. Auch Grassinger war bei Thule, gewähltes Mitglied in einem Soldatenrat, und er war Informant für Thule und die Reichswehr. Schließlich würden sich Grassinger und Hitler mindestens einmal auch persönlich begegnen (30).
Im Folgejahr würde die NSDAP den Völkischen Beobachter kaufen. Finanziert größtenteils von Dietrich Eckart, einem weiteren Thule-Mitglied (31, 32).
Nach der Ermordung Kurt Eisners Ende Februar 1919 spitzten sich die Ereignisse in München und ganz Bayern zu. Auch in Folge dieses Ereignisses kam es zur Gründung der (ersten und zweiten) Bairischen Räterepublik am 7. und dann am 13. April 1919 (33). Gesellschaftlich hatten diese Konstrukte keine ausreichende Unterstützung und waren zum Scheitern verurteilt. In der Gegnerschaft der Räte verbanden sich Reichswehr, faschistoide, ultranationale Verbände, sowie die gerade etablierten Vertreter der neuen sozialdemokratisch geführten, parlamentarischen Strukturen. Gewalt war in den Auseinandersetzungen angesichts der aufgeheizten gesellschaftlichen Stimmung gängiges Mittel zur Erlangung beziehungsweise Bewahrung der Macht.
Im Rahmen der Konterrevolution gegen die Räterepublik spielte die Thule-Gesellschaft eine beachtliche Rolle. Unter ihrem Dach hatten sich fast alle nationalistischen Gruppen darunter auch der Alldeutsche Verband, gesammelt. Schon beim später als Palmsonntagsputsch unternommenen und gescheiterten Versuch vom 13. April, die (erste) Räterepublik zu stürzen (34), hatte es eine Beteiligung der Thule-Gesellschaft gegeben. Nach dem Ausrufen der zweiten Räterepublik griff umgehend ein gut organisiertes Nachrichten- und Spitzelsystem.
„Ihre Aktivisten [der Thule-Gesellschaft] fälschten Stempel der Räteorgane, sie schlichen sich in die bayerische Rote Armee und in die KPD ein. Die gesammelten Informationen wurden an die Regierung in Bamberg weitergeleitet. Die Kuriere fuhren als Eisenbahnbeamte. Der Bahninspektor und offizielle Thule-Vorsitzende Friedrich Knauf (geb. 1873) besorgte die notwendigen Ausweise.“ (28i)
Das war schließlich der Grund, dass nun auch Milizen der Räte gewaltsam gegen Mitglieder der Thule-Gesellschaft vorgingen — siehe auch die bereits erwähnte Erstürmung des quasi Thule-Hauptquartiers, des Münchener Hotels Vier Jahreszeiten (28ii). Doch was in Bezug auf die Thule-Gesellschaft allgemein keine Beachtung findet, sind ihre Verbindungen zur Reichswehr. So jedoch ergibt auch die versuchte Festnahme Hitlers einen Tag später ihren Sinn (siehe weiter oben). Er war zu jener Zeit offiziell mit Funktionen in den Räten betraut, gleichzeitig Informant für die Reichswehr, und damit aber auch eine Figur im informellen Thule-Netzwerk. Um allerdings als Informant erfolgreich sein zu können, musste er einen bestimmten Eindruck erwecken. Er musste sozusagen ein vorgezeichnetes Narrativ bedienen:
„Er wurde auch zum Vertrauensmann der unteren Ränge seines Bataillons gewählt. Dies ist nicht verwunderlich angesichts seiner Kriegsbilanz und des Eindrucks, den seine gelegentlichen Redebeiträge, wenn sie provoziert wurden, machten, die von einem gewissen Maß an intellektueller Leistungsfähigkeit zeugten. Aber seine Wahl ist verblüffend, weil die gesamte Heeresgarnison in München von Eisners Sozialisten regiert wurde, was bedeutet, dass Hitler mit den Linken mitging, was seinen späteren Überzeugungen diametral entgegengesetzt war. Er wurde sogar Mitglied der Propagandaabteilung des Soldatenrates.“ (35)
Dass Hitler in den ersten vier Monaten des Jahres 1919 so auftrat, wie oben beschrieben, ist überhaupt kein Widerspruch. Es war Notwendigkeit. Doch am 4. Mai war schließlich die Gefahr für den V-Mann Hitler gebannt, denn die Räterepublik war blutig niedergeschlagen worden. Hitlers Aufgabenspektrum würde nun neu definiert — und das weniger von ihm selbst.
Bereits vier Personen wurden genannt, die mit der Thule-Gesellschaft in Verbindung standen: Dietrich Eckart, Gottfried Feder, Hermann Esser und Georg Grassinger. Mindestens drei von ihnen waren auch für die Reichswehr tätig. Hermann Esser würde bald einer der prägenden Akteure zur Etablierung eines Führerkultes um Hitler werden. Ende Dezember 1918 war er aus dem Heer entlassen worden. Dann geschah Folgendes:
„Er trat der SPD bei und war als Randfigur an der in Kempten vom 7. bis zum 14. April 1919 bestehenden Räterepublik beteiligt. Außerdem war er Volontär der linksgerichteten sozialdemokratischen Zeitung Allgäuer Volkswacht.“ (36)
Reichlich zwei Jahre später würde man im Münchner Bürgerbräukeller von Esser hören:
„Wir fordern die Diktatur eines Mannes, der anstelle der Politik der Gewissenlosigkeit eine Politik der Verantwortlichkeit vor sich und seinem Volke treibt.“ (36i)
Wie lässt sich das miteinander vereinbaren? Hatte es da einen traumatisch herbeigeführten Gesinnungswandel bei Esser gegeben? Wohl kaum — vielmehr finden sich bemerkenswerte Parallelen zu Hitlers Aktivitäten in jener Zeit. Hermann Esser dürfte, so wie Hitler, ein Informant für die Reichswehr gewesen sein. Die Wege beider würden sich bald kreuzen, und dafür sorgten gut vernetzte Leute von der Reichswehr:
„Bereits seit dem 22. April war er [Esser] zum Kommandostab des gegenrevolutionären Freikorps Schwaben in Memmingen gewechselt. Bei der Werbung für dieses zeigten sich erstmals seine rednerischen Fähigkeiten. Dann ging er nach München, wo der Leiter der Nachrichtenabteilung des Reichswehrgruppenkommandos 4, Hauptmann Karl Mayr, vom Juni bis einschließlich August 1919 Propagandakurse mit nationaler und antisozialistischer Tendenz abhalten ließ.“ (36ii)
Das waren eben diese bereits erwähnten „Aufklärungskurse“, die auch Hitler besuchen würde. Hauptmann Mayr würde die beiden dann auch persönlich miteinander bekannt machen (36iii). Hermann Esser würde später neben seiner Funktion als Schriftleiter des Völkischen Beobachter weitere hohe Ämter im Propagandaapparat der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) ausüben (37).
Vom Nachrichten sammeln zum Nachrichten verbreitenWir sind im Mai 1919 angelangt. Die Bairische Räterpublik ist zerschlagen, Hitlers Aufgabe als Informant für die Reichswehr die Räte auszuspionieren, ist im Wesentlichen abgeschlossen. Was nicht bedeutet, er hätte nun als Informant ausgedient. Seine Verpflichtung, als V-Mann für die Reichswehr zu arbeiten, hat ihn, was durchaus nicht nebensächlich ist, davor bewahrt, rasch demobilisiert zu werden (38). Schon „wenige Wochen darauf“ erhält er den Befehl — er ist nach wie vor Soldat und Untergebener —, an einem Aufklärungskurs der Reichswehr teilzunehmen (20ii). Was hat dazu geführt? Es mussten zuvor einige Dinge im Großen stattfinden, damit auch der politisch noch unbedeutende Adolf Hitler irgendwann „groß“ werden konnte.
Nachrichtendienste, so wie wir sie heute kennen, erfüllen zwei Aufgaben. Sie sollen Nachrichten beschaffen, aber auch Nachrichten verbreiten. Nachrichten: Nach (jemanden, etwas) richten. Nachrichten, die den jeweiligen Informationsraum kontrollieren und steuern, die im Sinne der Auftraggeber über die Instinkte Menschen kontrollieren wollen. Dabei ist es unerheblich, ob die Nachrichten inhaltlich wahr oder falsch sind. Zweckdienlich müssen sie sein. Das nennt man kurz und knapp Propaganda. All das gilt auch für militärische Nachrichtendienste.
Die Nachrichtenbeschaffung (Aufklärung) in der sich etablierenden Reichswehr mag zufriedenstellend funktioniert haben, aber die Verbreitung geeigneter Nachrichten war in den Wirren der Revolutionszeit ein Problem. Doch blieb man nicht untätig.
Die Vorläufige Reichswehr war in die Reichswehr-Gruppenkommandos 1 bis 4 unterteilt worden (Mittel- und Südost-Deutschland, West-Deutschland, Ostseeküste, Bayern). Das im Mai 1919 geschaffene Reichswehr-Gruppenkommando 4 für Bayern nahm das I. -, II. – und III. bayerische Armeekorps des kaiserlichen Heeres auf. Jedes Gruppenkommando unterstand direkt dem Chef der Heeresleitung (39).
Das Reichswehr-Gruppenkommando (RWGrKdo) 1 mit Sitz in Berlin richtete im April 1919 Propaganda-Lehrgänge ein, die Modellcharakter bekommen sollten. Wohl anknüpfend an diese Lehrgänge wurde am 3. Mai 1919 im Preußischen Kriegsministerium eine Tagung zum Thema „Aufklärung, Fortbildung und Fürsorge im Heere“ abgehalten. Auf dieser Tagung fanden sich Offiziere zahlreicher Truppenteile aus ganz Deutschland zum Austausch über Propagandafragen. Man sah die Notwendigkeit, Propaganda in der Truppe ohne den Einfluss der republikanischen, fassadendemokratischen Ministerien zu betreiben. Was übrigens nichts mit einer „Entpolitisierung“ der Reichswehr zu tun hatte (40).
Zeitlich verzögert durch die Ereignisse bezüglich der beiden Räterepubliken wurde am 11. Mai das Bayerische RWGrKdo 4 eingerichtet. Dieses übernahm zunächst sogar die politische Verwaltung Münchens. Und unmittelbar darauf wurde die Abteilung Ib/P — auch unter Bezeichnungen wie Nachrichtenabteilung, Presse- und Propagandaabteilung oder Aufklärungsabteilung geführt — mit der Aufgabe betraut, politische Aufklärung nach in etwa dem Muster im ReGrKdo 1 (siehe oben) zu betreiben (40i, 41).
Die Leitung der Abteilung wurde einem früheren Generalstabsoffizier, Hauptmann Karl Mayr, übergeben (42). Karl Mayr war damals 37 Jahre alt und ein begabter Nachrichtenoffizier wie Netzwerker, mit Kontakten bis in die Reichswehr-Führung. Er war einflussreiches Mitglied der informellen Vereinigung Eiserne Faust, von Reichswehr-Offizieren gegründet im Sommer 1919, mit dem Zweck der Bekämpfung des „internationalen Marxismus“. Nicht nur dort hielt Mayr engen Kontakt zu einem gewissen Ernst Röhm (43), denn:
Mayr hatte auch eine sehr praktische Verbindung zu Röhm innerhalb der Reichswehr. Der geschichtskundige Leser dürfte sich daran erinnern, dass Ernst Röhm später zum Führer der NSDAP-Sturmabteilungen, der SA, und zeitweilig zweitmächtigsten Mann in der Hierarchie der Nationalsozialisten aufstieg (44).
Ernst Röhm, 1919 32 Jahre alt, war nach Kriegsende als Stabschef der Stadtkommandantur München mit politischen Sicherheitsaufgaben betraut. Zur Niederschlagung der Räterepublik schloss er sich dem Freikorps von Franz Ritter von Epp an. Danach wurde das Freikorps als Brigade Epp in die Vorläufige Reichswehr eingegliedert. In dieser gelangte Röhm in eine Schlüsselstellung. Als Stabsoffizier war er für Verpflegung und Ausrüstung des Freikorps Epp verantwortlich. Den gleichen Aufgabenbereich deckte er nachfolgend und bis Ende 1920 als Chef des Stabs des Stadtkommandanten von München und Offizier für die Abwehr und für politische Angelegenheiten im Stab der Münchner Reichswehr für die Brigade Epp ab (45).
In dieser Position als Stabsoffizier war Röhm auch für die Erfassung von Waffen demobilisierter Truppenteile zuständig. Als dieser wurde er zu einer Hauptfigur bei der Anlage geheimer Waffenlager zur Versorgung diverser paramilitärischer Verbände. Ab 1921, dann bereits Mitglied der NSDAP, würde er als Generalstabsoffizier für die Reichswehr arbeiten (46). Die Erzählung von der „unpolitischen Reichswehr“ entlarvt sich bereits in Kenntnis dieser Episode als Witz (7ii).
Mit Karl Mayr und Ernst Röhm saßen zwei überzeugte Gegner der Weimarer Republik an Schlüsselstellen der Reichswehr, um „politische Aufklärung“ zu betreiben. Und so floss auch viel, sehr viel Geld in Mayers Propagandaabteilung Ib/P:
„Die dieser Abteilung zur Verfügung gestellten Mittel waren beträchtlich. In den Monaten Juni und Juli 1919 wurden insgesamt 240.000 Mark aufgewendet, ergänzt durch Fonds von privater Seite. Die verschiedenen Einheiten verfügten darüber hinaus noch über weitere Finanzmittel.“ (40ii)
Die Aufklärungskurse des AufklärungskommandosIm Konzept Mayers stellte das Aufklärungskommando die Propagandisten, welche zuvor in den Aufklärungskursen des RWGrKdo 4 in antibolschewistischer Rhetorik und Propaganda geschult werden sollten. Entsprechend gerüstet, würden diese Aufklärungskommandos „Aufklärungsarbeit“ bei den Soldaten leisten (39iii). Das schloss die Festigung ideologischer Überzeugungen der Teilnehmer zwangsläufig ein, was da mindestens waren: extremer Nationalismus, Antisemitismus, Antibolschewismus/Antikommunismus und nicht zuletzt die Ablehnung der Weimarer Republik.
Damit ergab sich natürlich zwangsläufig eine vorherige Selektion geeigneter Kandidaten. Geeignet war, wer entsprechende ideologische Wesenszüge mitbrachte. Die ließen sich vor allem im Offizierskorps und außerdem in den unteren Rängen bei denen finden, die ihre Loyalität und Überzeugung bereits nachgewiesen hatten. Das waren vor allem die Informanten, die „V-Leute“. Der Großteil der Offiziere studierte an der Universität München und war noch nicht aus dem aktiven Dienst entlassen worden. Diese Gruppe wurde in den Aufklärungskursen als „Bildungsoffiziere“ klassifiziert und somit von den „V-Leuten“ unterschieden.
Daher legte die Abteilung Ib/P umgehend, um die Monatswende Mai/Juni, umfangreiche Listen von „V-Leuten“ an. In einer dieser Listen findet sich der Name „Hittler Adolf“. Wenn auch falsch geschrieben, so bestehen doch keine Zweifel, dass es sich dabei um eben den künftigen „Führer“ handelt (46). Ob nun bei dieser Notiz einer der Aufklärungskurse zur Sprache kommt, ist nicht sicher. Aber vom Zeitrahmen her passt es perfekt in die sich nunmehr beschleunigende Metarmophose Hitlers:
„Juni: Hitler wird von seiner Einheit zur Teilnahme an einem Rednerkurs für ausgewählte ‚Propagandaleute‘ an der Universität München vorgeschlagen und zeichnet sich dabei als talentierter Redner aus.“ (47)
Der Standort der Vorläufigen Reichswehr in München scheint ein Sammelbecken und Talenteschuppen für die zukünftigen Mitglieder der nationalsozialistischen Bewegung gewesen zu sein. Und das hat seine Ursache eben auch darin, dass die Reichswehr selbst vom Hass auf die Demokratie und einem tiefsitzenden Antisemitismus durchdrungen war.
Ein weiterer Teilnehmer und Leiter der „Aufklärungskurse“ wurde ja bereits erwähnt: Hermann Esser. Ja, genau jener der Thule-Gesellschaft angehörende Hermann Esser, der später Redakteur des NSDAP-Blattes Völkischer Beobachter sowie 1933 Staatsminister und Chef der Bayerischen Staatskanzlei wurde (siehe auch weiter oben) (36iv).
Was die Person Adolf Hitlers betrifft, war es sicher seine bewiesene Loyalität, seine klare ideologische Ausrichtung und eine erkannte rhetorische Befähigung, die ihn für die Abteilung Ib/P interessant machten. Hitler hatte offenbar zur Zufriedenheit Nachrichten gesammelt und wortreich weitergegeben, aber bewusst und wirkmächtig Nachrichten als Propaganda zu verbreiten, war eine neue Aufgabe.
Infolge seiner Sozialisierung hatte Hitler schon immer Kommunikationsprobleme, scheute empathischen Austausch. Das hatte ihn zu einem Eigenbrödler gemacht. Andererseits gefiel er sich darin, bei gebührender Aufmerksamkeit ellenlange Monologe zu halten. Für einen Propagandisten, der daran interessiert ist, dass Kommunikation stets in Richtung seiner Konsumenten verläuft, und nicht umgekehrt, waren das keine schlechten Voraussetzungen.
Die Strukturen und Netzwerke der Reichswehr und der Thule-Gesellschaft, in die Hitler zunehmend hineinwuchs, stellten ihm hierfür ein hervorragendes Arbeitsfeld bereit. Doch seine rhetorischen, manipulativen Fähigkeiten, vor allem aber sein Machtgen warteten auch für Hitler selbst noch auf die Offenbarung.
Bitte bleiben Sie schön aufmerksam, liebe Leser.
Hier geht es zu den bisherigen Teilen der Artikelreihe:
- Hitlers Kampf und sein Weg zur Macht (1) — Kinder- und Jugendzeit
- Hitlers Kampf und sein Weg zur Macht (2) — Kinder für den Krieg gewinnen
- Hitlers Kampf und sein Weg zur Macht (3) — Jugendjahre
- Hitlers Kampf und sein Weg zur Macht (4) — Politisierung und Ideologisierung in Wien
- Hitlers Kampf und sein Weg zur Macht (5) — Am Vorabend des Ersten Weltkrieges
- Hitlers Kampf und sein Weg zur Macht (6) — Als junger Krieger
- Hitlers Kampf und sein Weg zur Macht (7) — Der Namenlose und das Kriegsende
- Hitlers Kampf und sein Weg zur Macht (8) — Entwurzelt und benutzbar
- Der nächste Teil erscheint im November.
(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung — Nicht kommerziell — Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen — insbesondere der deutlich sichtbaren Verlinkung zum Blog des Autors — kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei internen Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden.
(Allgemein) Die Artikelreihe „Hitlers Kampf und sein Weg zur Macht“ fußt auf der vor Jahren veröffentlichten Reihe „Lesungen aus einem verbotenen Buch“. Die ursprünglichen Texte, bestehend aus acht Artikeln, wurden umfassend überarbeitet; sowohl inhaltlich als auch redaktionell. Außerdem fanden sie ihre Fortsetzung in weiteren Artikeln, die letztlich in eine Buchedition (online) münden sollen.
(a1) Wahrscheinlich nahm Adolf Hitler bereits am ersten „Aufklärungskurs“ der Reichswehr teil, der am 5. Juni 1919 begann. Einer der damaligen Referenten, Karl Alexander von Müller, erzählte, dass er (seinen Schulfreund) Hauptmann Mayr damals auf das „rhetorische Naturtalent“ Hitlers aufmerksam gemacht hätte, womit Hitler dem Leiter der Propagandakompanie bereits in jenen Wochen namentlich bekannt war (49).
(1) 17.11.1964; Der Spiegel; Der Mann der Feldherr werden wollte; https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46176139.html; Artikel hinter Werbeschranke; Primärquelle: Fritz Wiedemann; Der Mann der Feldherr werden wollte; Blick + Bild Verlag, 1964
(2 bis 2ii) 20.07.2021; nd; Otto Köhler; Der Bluthund; https://www.nd-aktuell.de/artikel/638571.der-bluthund.html
(3) 14.09.2014; Lemo; Gustav Noske 1868-1946; https://www.dhm.de/lemo/biografie/gustav-noske
(4) Archivführer Deutsche Kolonialgeschichte; Bestand BArch, PH 3 — Großer Generalstab der Preußischen Armee / Oberste Heeresleitung des Deutschen Heeres (Bestand); https://archivfuehrer-kolonialzeit.de/index.php/grosser-generalstab-der-preussischen-armee-oberste-heeresleitung-des-deutschen-heeres-bestand; abgerufen: 17.09.2025
(5) 03.03.2016; Geschichte-Wissen; General Erich Ludendorff — ein hervorragender General, aber kein Feldherr; https://geschichte-wissen.de/blog/biographie-general-erich-ludendorff/
(6, 6i) EHRI; Ludendorff, Erich (General der Infanterie); https://portal.ehri-project.eu/units/de-002525-n_77; abgerufen: 18.09.2025
(7 bis 7ii) 12.12.2022; Arbeitskreis Militärgeschichte e.V.; Christian Lübcke; Versuche der Bindung der Reichswehr an die Weimarer Republik in den Jahren 1919 bis 1921 – II. Teil: „Neue Forschungen zur Reichswehr“; https://www.portal-militaergeschichte.de/luebcke_soldat
(8) 13.03.2019; Deutschlandfunk; Winfried Sträter; Ein Schießbefehl mit fatalen Folgen; https://www.deutschlandfunkkultur.de/maerzkaempfe-1919-in-berlin-ein-schiessbefehl-mit-fatalen-100.html
(9) 2014; G. Hirschfeld und weitere; Enzyklopädie Erster Weltkrieg; S. 664 f., 870 ff. 927 ff.; entnommen am 30.07.2024 bei https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg#cite_note-12
(10, 10i) 1959; Rudolf von Albertini, Ernst Deuerlein und weitere; Hitlers Eintritt in die Politik und die Reichswehr; IfZ München, Vierteljahreshefte; https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1959_2_4_deuerlein.pdf; (10i, 10ii) S. 203/204; siehe auch https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/archiv/525824/hitlers-eintritt-in-die-politik-und-die-reichswehr/
(11) 01.12.1918; Traunsteiner Tagblatt; Gerd Evers; Kriegsende und Revolution; https://www.traunsteiner-tagblatt.de/das-traunsteiner-tagblatt/chiemgau-blaetter/chiemgau-blaetter-2018_ausgabe,-kriegsende-und-revolution-_chid,1834.html
(12) Bernhard Straßers Chiemgauseiten; Adolf Hitler und Eva Braun — Verbindungen nach Traunstein; https://www.chiemgauseiten.de/chiemgau/heimatgeschichte/adolf-hitler-und-eva-braun-verbindungen-nach-traunstein/; abgerufen: 22.09.2025
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(Titelbild) Volksempfänger, Mein Kampf; Spengler Museum Sangerhausen; 06.08.2007; Autor: Giorno2 (Wikimedia); https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Spengler_Museum_Sangerhausen_4.jpg; Lizenz: Creative Commons 4.0