Die echten Gefühle bleiben heute auf der Strecke

1 Beitrag / 0 neu
Bild des Benutzers Helmut S. - ADMIN
Helmut S. - ADMIN
Offline
Verbunden: 21.09.2010 - 20:20
Die echten Gefühle bleiben heute auf der Strecke
DruckversionPDF version

Die echten Gefühle bleiben heute auf der Strecke.

Sie werden zum großen Teil künstlich geschaffen

von Thomas Eblen | RUBIKON

TV-Konsum-Gehirnwaesche-Massenverbloedung-Massenverdummung-Konditionierung-betreutes-Denken-Kritisches-Netzwerk-ARD-aktuell-Tagesthemen-Tagesschau-Denkfaulheit Als Fiatgeld bezeichnet man ein Zahlungsmittel, das aus dem Nichts geschaffen wird. An diesem Prinzip gab es viel Kritik. Doch wie steht es mit den Gefühlen, die über Kino, Fernsehen, die Zeitung und andere Medien auf uns einströmen? Sind diese Gefühle nicht auch aus dem Nichts geschaffen, um uns, die Empfänger, zu manipulieren?

Für eine genauere Betrachtung muss man zwei Sphären unterscheiden, jene der persönlichen Begegnung und die der virtuellen Sphäre. Der Bildschirm ist es, von dem all die Gefühle in unsere Herzen strömen, ohne dass wir uns bewusst sind, was diese mit uns machen.

Echte Gefühle sind keine Wissenschaft, die man lehren oder erlernen kann. Schon gar nicht kann man sie standardisieren, weil sie unmittelbar wirken. Sie haben ihren Nährboden in der unmittelbaren Nähe anderer Menschen. Die Gefühle aus der virtuellen Welt zerstören dagegen diese Nähe. Dazu nachfolgend einige meiner Gedanken.

Paul Virilio, (* 4. Januar 1932 in Paris; † 10. September 2018 ebenda), ein französischer Architekt, Essayist und Kritiker der Mediengesellschaft, schrieb in seinem Essayband "Fluchtgeschwindigkeit" [>Rezension], der 1995 in deutscher Sprache erschien, schon von zwei Welten:

Genau das tun die Teletechnologien der Echtzeit: Sie zerstören die Gegenwart, indem sie von ihrem Hier und Jetzt isolieren zugunsten eines kommutativen Anderswo, dass nichts mehr mit der konkreten Gegenwart in der Welt, sondern nur noch etwas mit einer vollkommen rätselhaften diskreten Telepräsenz zu tun hat.

Seither sind 27 Jahre vergangen. Die rätselhafte diskrete Telepräsenz ist nun Besatzer unsere Gegenwart, unserem Hier und Jetzt geworden. Sie sitzt wie ein Alien auf unseren Gesichtern und pflanzt in uns Parasiten, die uns von innen heraus zerstören. Doch dieses Bild ist ja schon eine Schöpfung aus dieser anderen, diskreten Telepräsenz, eigentlich ein Entertainment, um die Menschen zu unterhalten. Die Doppelbödigkeit daran ist unverkennbar.

JETZT-Selbstdenken-Bewusstwerdung-Wahrnehmung-Selbstbewusstsein-Selbstvertrauen-Revolte-Widerstand-Psychotipps-Zukunft-Kritisches-Netzwerk-Zukunftssorgen

Unsere komplette Wahrnehmung ist damit überformt, mehr noch: durchdrungen von dieser virtuellen Welt. Wir werden zu einem Mischwesen aus nächster Nähe und Telepräsenz, die in uns wirkt. Und wir merken es nicht einmal. Würden wir uns jedes Mal mit einer Nadel piksen, bei jedem Gefühl, das von außen auf uns einströmt, wären wir an der Realität der Schmerzen schon lange verrückt geworden.

Konditionierung-Manipulation-Beeinflussung-Gehirnwaesche-Nutzmenschhaltung-Nudging-Gehirnpolitik-UnterordnungWird der Mensch nicht, wenn er Tag für Tag mit Gefühlen beschossen wird, gefühllos? Weil sein Herz mit einer Droge abhängig gemacht wird, die es unberührbar für die natürliche Umgebung macht, und die nach immer mehr „Empfindung“ ruft?

Deshalb muss der Reiz intensiver werden. Permanent werden im Körper stärkere neue Gefühlen hochgeladen, die sich aus den Bildern lösen wie ätherische Dämpfe aus Lacken und die nichts mit dem Hier und Jetzt zu tun haben. Dies gilt für die Unterhaltung genauso wie für die täglich veröffentlichte Meinung, die keine Resonanz in der nächsten Nähe findet. Sie hakt nicht ein, um es einmal mechanistisch auszudrücken.

Besonders junge Leute inhalieren diese Dämpfe voller Gier, sind sie doch besonders betroffen, da sie noch wesentlich aufnahmefähiger und durchlässiger sind als ältere Menschen. [HIER und HIER; H.S.]

► Entertainment

Ein Beleg dafür, dass Gefühle von außen geschaffen werden, ist die Rolle der Selbstjustiz in Kinofilmen und ihrer emotionalen Bewertung. Menschen in meinem Alter (Jahrgang 62) haben die Entwicklung vor Augen. Ich kann mich noch an Szenen erinnern, wo der Täter, von seinem Opfer mit einer Waffe bedroht, nicht erschossen wird, weil der Polizist, verkörpert als Mann der Gerechtigkeit, das Opfer überredet, dies nicht zu tun, um den Täter seiner gerechten Strafe zuzuführen.

Beim Zuschauer, zumindest bei mir, blieb immer ein Unwohlsein zurück, weil die Gefühle dermaßen getrimmt und in eine Enge getrieben worden waren, dass man als Zuschauer lieber abgedrückt hätte. Aber da war der Rechtsstaat, dieses unangenehme Gegenüber, der sich über diese Gefühle stellte.

Waffenbesitz-Rifle-Schusswaffe-Waffenbesitzrecht-Waffengegner-Waffengewalt-Schusswaffengewalt-Schusswaffentote-Waffenverbot-Waffenwahn-NRA-Kritisches-NetzwerkWie anders ist es heute! Die auf die Spitze getriebenen Gefühle finden nur Erlösung in einer direkten Tötung ohne Gerichtsverhandlung. Es wird kein Verständnis mehr gefordert für die Zusammenhänge. Vielmehr wird der Täter, der die Ordnung zerstört oder sie zumindest bedroht, sofort liquidiert. Das Gefühl, von außen getriggert, hat über den Rechtsstaat gesiegt.

Ein gutes Beispiel ist der Film „The Equalizer“ mit dem Schauspieler Denzel Washington in der Hauptrolle. Die Figur tritt mit einem totalitären Führungsanspruch auf. Ruhig, selbstsicher, überlegen schafft sie Gerechtigkeit. Nicht mittels Justiz, sondern mittels Kampfkraft. Dahinter steckt die beim Zuschauer evozierte unerträgliche Melancholie, etwas tun zu müssen, was die Institutionen nicht mehr zustande bringen, selbst wenn er dadurch scheinbar moralisch diskreditiert wird.

Überhöht wird das Ganze durch eine Perfektion, die geradezu übermenschlich ist, was bereits auf das transhumanistische Phantasma hindeutet. Die Tötungen der Figur des „Equalizer“ sind perfekt, rational, effektiv wie eine Maschine oder die Wissenschaft. Ein Anfangs- und ein Endpunkt werden eingegeben, dazwischen wird etwas hergestellt: ein perfektes Produkt, in diesem Fall die Tötung eines Menschen. Der Betrachter, der dieser Inszenierung nichts entgegenzusetzen hat, wird einerseits eingeschüchtert und andererseits mitgerissen.

Die Wirklichkeit wird ausgeschieden wie eine Notdurft, die nur im Heimlichen stattfindet. In der öffentlichen Wahrnehmung hat sie keinen Platz.

Die Menschen sind hilflos dagegen, weil ihre haltlose Verfasstheit keine Verankerung mehr erlaubt und sie sich in einem Phantasma einrichten, das ihr unerträgliches Angestelltendasein erträglich macht. Niemand ist frei davon, auch die Kritiker dieser Sphäre sind darin gefangen und können sich nicht befreien. Nur wer es erkennt, kann es zumindest verstehen. . . Aber was heißt das schon.

Eine Kraft jedoch wirkt dieser Energie entgegen und das ist die der Verwurzelung. Weder im Sinn einer Blut- und Boden–Theorie noch von heimatlich sentimentalen Gefühlen oder gar von Nationalismus möchte ich das verstanden wissen, sondern im Sinne eines inneren Lichts, wie es Simone Weil genannt hat, das für eine innere Verwandtschaft aller Menschen miteinander steht.

► Die Unberührbaren

Ich sehe sie oft auf den Straßen oder in Restaurants, wo sie sich gegenübersitzen. Sie haben ein Gerät in der Hand. Ein rechteckiges flaches Etwas. Darauf starren sie. Wischen mit leichten Bewegungen darüber, holen es aus Taschen, sobald sie sich setzen und stecken es in diese, wenn sie aufstehen. Der Blick bleibt gesenkt. Die eigene Umgebung gibt es nicht mehr.

In Bewegung, wenn sie auf Straßen gehen, tun sie dies mit einer traumwandlerischen Sicherheit, denn sie traumwandeln ja auch. Jedes Hindernis ist ihnen eine Belästigung, jede reale Berührung reißt sie aus ihrem virtuellen Raum. Selbst Kinder werden zur Last, sind Unterbrechung statt Anregung. Stellt sich ihnen jemand in den Weg, werden sie ungehalten oder sind zumindest irritiert, weil sie in eine Wirklichkeit gestoßen werden, die sie nicht wollen.

Gesellschaftsspaltung-Atomisierung-Spaltung-Gesellschaft-Ewiggestrige-Ewiggestrigkeit-soziale-Isolation-Teilhabe-Kritisches-Netzwerk-Individualisierung-Zusammenleben

Die Welt um sie herum ist für sie belanglos. Ihre Schönheit und Vielfalt, die Menschen schon seit Jahrtausenden inspiriert haben, existiert nicht mehr in diesen Köpfen. Sie zehren nicht mehr davon, begreifen die nächste Nähe nur als ein Ärgernis, das es, wenn möglich, zu ignorieren gilt, und wenn es doch unausweichlich ins Leben tritt, zur Not flüchtig wahrnimmt.

Durch die fremden Gefühle, die in Menschen wuchern und sie allmählich deformieren, entsteht eine irritierende Feindschaft gegenüber der nächsten Nähe, der Wirklichkeit. Alles, was aus dieser kommt, wird als Angriff verstanden und aus der Fülle künstlicher Gefühle in ihnen bewertet und beantwortet. Diese Diskrepanz, dieser Abstand ist längst neurotisch und hysterisch. Besonders gefühlsbetonte Menschen erliegen dieser „Mechanik“.

Wahnsinn_Wut_Wutausbruch_Psychose_Psycho_Aufschrei_Schizophrenie_psychische_Stoerung_Boesartigkeit_Depression_Empoerung_Eskalation_Widerstand_Kritisches-Netzwerk

Somit emotionalisieren sie ihre Umgebung. Sie bauen Luftschlösser, in die nur ihresgleichen Zugang haben. Die anderen werden zu Feinden, zuerst nur an der Oberfläche dieser Emotionen, die zum Herbeisehnen eines Atomkriegs einladen. Irgendwann aber werden diese gezüchteten Emotionen selbst real, verformen sich zu einer pervertierten Nähe und in dieser Zuspitzung wird der Atomkrieg sehr schnell real. Die gezüchtete Emotion zerstört Körper, Landschaft, Gemeinwesen, zerstört die Topografie von Stadt und Land, überhaupt die realistische Einschätzung jeder analogen Nähe.

Ganz am Ende liegt dem allem die Angst zugrunde, die Angst, eine eigene Person zu sein, die sich mit ihrer nächsten Nähe in Beziehung setzen und Standpunkte einnehmen muss. Oder um es mit Hannah Arendt zu sagen: die Angst, zur Welt zu kommen.

Bilder ohne Wirklichkeit

Wirklichkeitsverlust_Bilder_ohne_Wirklichkeit_Unwirklichkeit_Wirklichkeitsverdraengung_Depersonalisation_Derealisation_Pseudowirklichkeit_Neurose_Schnug_Eblen

Gefühlsgeboren zu sein ist leicht.

Man kommt da nicht zur Welt, sondern zu einem abgeschauten Ich, aufgelöst in Bildern ohne Wirklichkeit.

Thomas Eblen, Ditzingen-Heimerdingen >> info@thom-eblen.de

P.S.: Ich freue mich auf neue Kontakte, ziert Euch nicht und schreibt mir. Lest bitte auch meine weiteren Artikel, die Ihr hier weiter unten aufgelistet findet.
________________________

Thomas Eblen, Jahrgang 1962, ist Handwerksmeister und hat 30 Jahre mit psychisch kranken Menschen gearbeitet. Jetzt ist er freischaffender Künstler, Dichter, Musiker und Maler. Er betreibt den Podcast „Dichterseele“ auf Spotify, wo man seine Musik und Texte hören kann. Er hat eine CD mit eigener Klaviermusik herausgebracht. Sie heißt „Spiralen im Luftgespräch“. Man kann sie auf den meisten Streamingdiensten hören und beim Künstler erwerben.

Weitere Informationen unter thom-eblen.de.

  »Zumutungen sollen nicht Abwehr, sondern Neugier erzeugen. Auf der Isolierstation (III).

Vorbem. Manova-Red.: "Im Literatur-Salon von Manova (vormals Rubikon) soll ab und zu auch Platz für Texte sein, welche Erkenntnisse über den Menschen und das Menschenmögliche, über Kommunikation und Isolation, über die „Condition humaine“ (Bedingungen oder Umstände des Menschseins) experimentell aus der Sprache herausdestilliert. Platz für Texte, die verstören. Hier ist ein solcher Text. Viel wird über Spirituelles und Seele und Selbstfindungen theoretisiert ― dieser Text kommt von der anderen Seite her.

Er ist eine gelebte, in Sprache gesetzte Vision in verschiedenen Teilen, die wohl besser als Impressionen zu bezeichnen sind. Aus dem Innern, aus einem Konzert, aus einem Restaurant. Gedanken schießen durch den Kopf. Ungehindert, auch politisch, eine kurze klare Reflexion inbegriffen. Am besten laut lesen, langsam ― ein Tropfen Rotwein kann förderlich sein. Das Licht nicht zu grell."

T. Eblen: Dicke Wand: Liege da, schwimme auf meinem eigenen Horizont. Die Nase, um das Atmen zu gewährleisten, versucht sich durch das eigene Medium zu drücken, damit sie Luft bekommt. Die Arme winden sich, sie halten den Körper in der Waagrechten. Der Blick geht nach oben und sieht nichts. Als ob ich in einem Gewässer läge. Früher schon war mein Blick liegend am sehnsüchtigsten.

Ist er es jetzt auch? . . Zumindest bin ich unauffindbar oder auch unauflösbar.

Es gibt Menschen, die mich begreifen, aber die Unzahl derer, die vor mir eine dicke Wand bilden, scheint übermächtig. Sie lieben keine Geheimnisse. Man hat sie niemals aufgeklärt. In der Klarheit der Argumentation, oder der Prosa erinnerter Schulaufsätze, ist alles so einfach. Führt zu nichts, bleibt eine Kreisbewegung, hat keinen Zug in die Tiefe. Diese Tiefe ist mein Schatz, den ich zugleich heben und küssen will. Ich begehre ihn. . . Wäre er nur weiblich.« Von Thomas Eblen, im KN am 22. Juni 2023 >> weiter.

»Facetten des Verhältnisses zwischen Arbeitern und Gesellschaft. Die Möchtegern-Proletarier. Vorbemerkung der Manova-Red.: Versuche, Intellektuelle und Arbeiter zusammenzubringen, gibt es schon lange ― meist scheitern sie, weil sich beide Milieus zutiefst fremd geblieben sind. Thomas Eblen, ein Arbeiterkind zeit seines Lebens, beleuchtet in einem essayistischen Streifzug Facetten des Verhältnisses zwischen Arbeitern und Gesellschaft. Er zeigt insbesondere, dass das „Proletariat“ überwiegend für akademische Theorien instrumentalisiert wird, selbst aber keine eigene Stimme bekommt. Intellektuelle linker Ausrichtung sprechen mit Vorliebe über, selten aber mit Arbeitern. In der Widerstandsbewegung, die mit Corona aufgekommen ist, droht sich dieses Muster zu wiederholen.

Thomas Eblen: Ich stamme aus dem Milieu der Arbeiter und bin dortgeblieben. Doch wer sind eigentlich die Arbeiter. Sie werden von der Intelligenz, so nenne ich die Deutungsmacht, definiert und instrumentalisiert für ihre Theorien. Mit ihnen wird kaum gesprochen, geschweige denn, dass sie Platz bekämen im Debattenraum. Besonders enttäuschend für mich ist, dass auch die freien Medien nicht in der Lage sind, mit ihnen wirklich in einen Dialog zu treten beziehungsweise ihnen eine Stimme zu geben.

Es scheint mir, kritische Kreise würden die Arbeiter lediglich brauchen für den Fall, dass es eskaliert, da die Arbeiter bei weitem die größte gesellschaftliche Gruppe ausmachen, also den Gesellschaftskörper bilden, während die Intellektuellen meist nur Einflüsterer sind. Aber zu Macht sollen Arbeiter nicht kommen, das soll in der Hand der sogenannten Eliten bleiben. Oder interpretiere ich das falsch? Dazu einige Anmerkungen. « Von Thomas Eblen, im KN am 16. Juni 2023 >> weiter.

  »Drei Menschen und die Auswege aus ihren Miseren. Verwandlung als Rettungsversuch. Die Poetik-Ecke XVI skizziert am Beispiel von Franz Kafka, Peter Handke und Gertrud Kolmar, wie Menschen Auswege aus ihren Miseren suchen, indem sie eine Gegenwelt auffächern.

„Der du dies liest, gib acht; denn sieh, du blätterst einen Menschen um.“ Dieses Zitat stammt von der deutschen Lyrikerin und Schriftstellerin Gertrud Kolmar. Thomas Eblen beleuchtet in der Poetik-Ecke XVI drei Künstler, die ihr Schicksal und ihr Leben in unaufgeregte, aber betörende Bilder, Räume, ja Welten verwandelt haben. Die Möglichkeit der Verwandlung ist einer der großen Vorzüge des Menschen.« Von Thomas Eblen, im KN am 16. März 2023 >> weiter.

»Massenverkasperungen durch Politik, Wirtschaft und Medien. Irgendwo lauert der Irrsinn! Nachrichten aus Gagaland Teil 2 - ein ironisch grotesker Seitenblick. Politik: Der neue Verteidigungsminister hat ein innovatives Waffensystem in Auftrag gegeben. Schon seine Vorgängerin war darüber informiert, zögerte allerdings zu lange, was, so aus gemieteten Kreisen, ein Grund für den Rücktritt in voller Länge war. Der Arbeitstitel heißt 'Wespe Maya'. Ein Zwitter zwischen Angriff und Verharmlosung, Scharfschütze und Badewanne, zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren.« von Thomas Eblen, im KN am 08. März 2023 >> weiter.

»Eine verrückt gewordene Gesellschaft. Nachrichten aus Gagaland - ein ironisch grotesker Seitenblick. Wenn das Unerträgliche unerträglich wird, müssen wir die Wahrnehmung brechen, um ein wenig Distanz zu gewinnen. Dazu gehört die Ironie, der Sarkasmus oder die Absurdität. Ansonsten bleibt einem nur noch die Depression, so dass wir im Weltschmerz gleichzeitig erfrieren und verglühen.

Somit ist das Lachen, wenn es einem nicht im Hals stecken bleibt, befreiend in dem Sinn das man Abstand gewinnt. Eine beliebte Art die Menschen auf Distanz zu halten, oder ihnen verblümt die Meinung zu sagen. Da wir in einer verrückten Welt leben, muss man mit einer noch verrückteren antworten, neben der viel wichtigeren Wahrhaftigkeit und die damit verbundene Aufklärung.

Die Wissenschaft und die Politik versucht Ordnung in die Sphäre zu bringen, indem sie Gesetze formuliert oder deduktive Ketten der Vernunft beschreibt. Das ist „voll witzig“ denn wer jemals einen Menschen kennengelernt hat, weiß dass sein innerer Haushalt aus Gefühlen und daraus resultierenden Irrationalitäten besteht, wir alle der unheimlichen Kontingenz unterliegen, und versuchen mit unseren eingeschränkten Sinnen, eine Wahrnehmung in eine Festung zu verwandeln, wo der Feind keinen Weg findet uns zu erobern.

Da ist alles möglich. Darum die jetzt noch ironisch überhöhte Sicht die in der Zukunft wirklich werden könnte. Ohne Spaß!« von Thomas Eblen, im KN am 09. Februar 2023 >> weiter.

»Gedanken zu Art und Weise über Kunst und Künstler: Die Kunst, die wieder vonnöten wäre, beginnt bei Selbsterkenntnis und endet in Bewegung. Im Geiste des Hölderlin-Zitats „Komm! ins Offene, Freund!“ Heutzutage wird ja immer zuerst gefragt. Darf ich noch Kinder in die Welt setzen, darf ich noch ein Mann, eine Frau sein, muss ich mich einschränken, darf ich über meine körperlichen Verhältnisse leben, darf ich noch reisen, lieben, schwimmen, anders sein, gleich sein und so weiter und so weiter.

Wenn man Fragen stellt, glaubt man, sie nicht selber beantworten zu können. Deshalb gibt es Experten, die genau dies tun. Doch dies zeugt von einer fast schon degenerierten Eigenwahrnehmung. Thomas Eblen denkt im Geiste des Hölderlin-Zitats „Komm! ins Offene, Freund!“ auf originelle Art und Weise über Kunst und Künstler nach und zeigt dadurch die Leerstellen dieser Zeit.« von Thomas Eblen | RUBIKON, im KN am 08. Februar 2023 >> weiter.

»Unsere Wahrnehmung von Geschwindigkeit, Zeit, Mitmenschen. Der Mensch ist ein Betrüger seiner selbst und betrügt auch die anderen. Die Wiedergewinnung der Langsamkeit.

Wenn wir unseren allzu hektischen und zerrissenen Alltag erfolgreich entschleunigen wollen, brauchen wir vor allem wieder mehr Mut zur Selbstbegegnung. Ja, die Langsamkeit ist ein Phänomen, das wir meistens an anderen wahrnehmen, und zwar wenn wir in Eile sind. Sie ist also dynamisch und von unserer Wahrnehmung abhängig. Dadurch dass wir, zumindest heutzutage, nur die Langsamkeit der anderen wahrnehmen — und zwar als Last, als Ärgernis — merken wir selber nicht, wie schmerzlich wir sie vermissen. Denn jeder Langsamkeit geht ein Grundgefühl voraus, nämlich Zeit zu haben. Also frei über sie verfügen zu können.

Hier nun einige Beispiele, wie sehr uns das heutige Leben unsere verfügbare Zeit raubt. Wir können auf diese Weise gar nicht mehr zu uns selbst kommen. Vielleicht wollen wir es auch gar nicht, denn um uns selbst kennenzulernen, braucht es Zeit. Und Mut!« von Thomas Eblen, im KN am 22.01.2023 >> weiter.

»Unser Wahrnehmungsvermögen und seine Tücken. Paranoia, Unsicherheit, Gruppengefüge, Kontrollzwang und der unsichtbare Feind. Die Angst vor einer nicht greifbaren Gefahr bewirkt, dass sich Menschen nur noch mit einer bedrohlichen Außenwelt beschäftigen, statt sich selbst zu vertrauen.

Da unser Wahrnehmungsvermögen eingeschränkt ist, sehen wir immer nur einen Bruchteil der Wirklichkeit. Hätten wir das Sehvermögen eines Adlers oder den Geruchssinn eines Hundes, würden wir die Welt völlig anders wahrnehmen. Eben weil wir ahnen, dass da mehr ist, als wir überblicken können, macht uns dies unsicher. Deshalb bilden wir uns manchmal vorschnell ein Urteil oder sind angewiesen auf die Einschätzung anderer.« von Thomas Eblen | RUBIKON, im KN am 15. Januar 2023 >> weiter.

»Der Akademikeranteil in der Bevölkerung ist zu hoch. Er lässt eine Gesellschaft in eine destruktive Eigendynamik abgleiten. Das akademische Übergewicht bringt die Gesellschaft ins Ungleichgewicht. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Anteil akademisch ausgebildeter Menschen in der Gesellschaft drastisch erhöht. Man kann es an der deutlich gestiegenen Anzahl Studierender sehen, die sich in Universitäten und Fachhochschulen um einen Abschluss bemühen, um für die höhere Laufbahn in Institutionen und Ministerien oder der Wirtschaft und den Medien bereit zu sein. Manche bleiben auf der Universität, um zu lehren oder Wissenschaft zu treiben; andere gehen in Unternehmen oder in staatliche Institutionen, um dort Karriere zu machen.

Durch das hohe Angebot und die relativ geringe Nachfrage entsteht einerseits ein hoher Leistungsdruck, aber ebenso ein starker Anpassungswille. Hinzu kommt noch die mediale Ehrgeizpropaganda, nach der jeder seines Glückes Schmied sein soll. Man fragt sich: Wozu werden so viele Akademiker gebraucht?« von Thomas Eblen | RUBIKON, im KN am 12. Januar 2023 >> weiter.

»Das Du im Widerstreit mit dem Ich. Das Du in mir. Auseinandersetzungen in der Außenwelt sind oft nur ein Spiegel der Dialoge, die wir mit Instanzen in uns selbst führen. Unser inneres Geschehen ist überbordend, irrational, emotional und vor allem weltgestaltend. Wir projizieren es auf unser Umfeld. Um uns selbst zu rechtfertigen, verfallen wir in Monologe oder treten mit uns selbst in einen Dialog, um uns entweder zu bestätigen, zu verteidigen oder gar zu zerstören.

Diesem Dialog, in dem das Ich mit dem Du konferiert, geht der Dichter Thomas Eblen nach, indem er Situationen beschreibt, in denen sich dieses Du im Widerstreit mit dem Ich artikuliert. Dabei wird das Ich empfänglich, auch für das, was uns anfällig macht: Angst. Auch politische Verletzungen und Wünsche können auf jenen Kampf zurückgeführt werden, den wir mit dem Gegenüber in uns selbst führen. Eine unpolitische-politische Meditation.« von Thomas Eblen | RUBIKON, im KN am 11. Januar 2023 >> weiter.

»Die echten Gefühle bleiben heute auf der Strecke. Sie werden zum großen Teil künstlich geschaffen. Als Fiatgeld bezeichnet man ein Zahlungsmittel, das aus dem Nichts geschaffen wird. An diesem Prinzip gab es viel Kritik. Doch wie steht es mit den Gefühlen, die über Kino, Fernsehen, die Zeitung und andere Medien auf uns einströmen? Sind diese Gefühle nicht auch aus dem Nichts geschaffen, um uns, die Empfänger, zu manipulieren?

Für eine genauere Betrachtung muss man zwei Sphären unterscheiden, jene der persönlichen Begegnung und die der virtuellen Sphäre. Der Bildschirm ist es, von dem all die Gefühle in unsere Herzen strömen, ohne dass wir uns bewusst sind, was diese mit uns machen.

Echte Gefühle sind keine Wissenschaft, die man lehren oder erlernen kann. Schon gar nicht kann man sie standardisieren, weil sie unmittelbar wirken. Sie haben ihren Nährboden in der unmittelbaren Nähe anderer Menschen. Die Gefühle aus der virtuellen Welt zerstören dagegen diese Nähe. Dazu nachfolgend einige meiner Gedanken.« von Thomas Eblen | RUBIKON, im KN am 7. Januar 2023 >> weiter.

»Szenen sanfter Ausgewogenheit: Bewahren und Festhalten, Veränderung und innere Leere. Ein stiller Beobachter nähert sich in der nötigen Distanz den Menschen. Thomas Eblen, der Dichter aus der Isolierstation, zeigt hier Situationen, denen Menschen ausgesetzt sind und denen sie manchmal berechnend, oft aber nur hilflos gegenüber stehen. Es geht um das Bewahren und Festhalten, um Veränderung und die innere Leere, die dazu führt, dass sich Menschen in unserer Angestelltengesellschaft nur noch verhalten. Sie werden nie zur Person. Am Ende steht noch ein sehr dichter Text — zugegeben eine Zumutung — als Ausklang gedacht.« von Thomas Eblen | RUBIKON, im KN am 5. Januar 2023 >> weiter.

»Die Menschen haben sich in eine Schläfrigkeit begeben. Die Schönheit des Lebendigen scheint vergessen. Der freischaffende Künstler, Dichter, Musiker und Maler Thomas Eblen hat auf die Dichter-Kollegen gewartet, auf ihr Wort zu dieser Zeit. Dieses Wort blieb aus. Und so hat er selber nach diesen Worten gesucht, nach Worten, die vor Augen führen, was in dieser Zeit geschieht. Herausgekommen ist ein essayistischer, mit Bildern durchsetzter Text eines „Außenseiters“, der bei aller Beklemmnis einen Weg aufzeichnet. Wie werden wir mit der Macht, die über uns und in uns ist, fertig? In dem Sinn, dass wir mit ihr leben können?« von Thomas Eblen | RUBIKON, im KN am 29. Dezember 2022 >> weiter.

»Rückzug aus der Gesellschaft, auf Isolierstation. Zeugnis eines Verzweifelten und zugleich Hoffenden. Hier geht es um einen Menschen, der sich vollkommen aus der Gesellschaft zurückgezogen hat — er ist nur noch Beobachter, der Wahnsinn des Normalen macht ihn ohnmächtig. Er hat viele Möglichkeiten. Er kann sich ausdrücken in Musik, Bild und Sprache. Doch er ist anachronistisch, wie es so schön heißt. Er kann nicht an die heutige Welt andocken, zu hermetisch sind seine Aussagen. Deshalb verharrt er in einem seltsamen Inneren.

Das Äußere überwältigt ihn, ohne ihn zu berühren. Er ist fassungslos. Er ist nicht fähig, Widerstand zu leisten, zu weich ist sein innerer Kern. Er kann nur seine Welt, seinen Sehnsuchtsort, nach außen tragen. Ja, es ist die Reise eines Abenteurers ohne Mut, eines Feiglings, der trotzdem genug Kraft aufbringt, um etwas aus sich selbst heraus zu schaffen, um es der Öffentlichkeit preis zu geben. Hier nun Teile seiner Aufzeichnungen.« von Thomas Eblen | RUBIKON, im KN am 27. Dezember 2022 >> weiter.

Videotipp:

Der Mann im Licht (2017) - Über die Suche an falschen Plätzen. (Dauer 3:41 Min., >Infos)


► Quelle: Der Artikel erschien am 25. März 2022 (2022!) als Erstveröffentlichung bei RUBIKON >> rubikon.news/ >> Artikel. RUBIKON versteht sich als Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung, vertreten durch die Geschäftsführerin Jana Pfligersdorffer. RUBIKON unterstützen >> HIER.

Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz 'Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International' lizenziert. >> CC BY-NC-ND 4.0. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.

ACHTUNG: Die Bilder und Grafiken sind nicht Bestandteil der Originalveröffentlichung und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten ggf. folgende Kriterien oder Lizenzen, s.u.. Grünfärbung von Zitaten im Artikel und einige zusätzliche Verlinkungen wurden ebenfalls von H.S. als Anreicherung gesetzt, ebenso die Komposition der Haupt- und Unterüberschriften verändert.

Bild- und Grafikquellen:

1. Der typische TV-Massenkonsument, vom (Selbst-)Denken befreit, regierungs- und systemgerecht konditioniert. Der Bildschirm ist es, von dem all die Gefühle in unsere Herzen strömen, ohne dass wir uns bewusst sind, was diese mit uns machen.

Echte Gefühle sind keine Wissenschaft, die man lehren oder erlernen kann. Schon gar nicht kann man sie standardisieren, weil sie unmittelbar wirken. Sie haben ihren Nährboden in der unmittelbaren Nähe anderer Menschen. Die Gefühle aus der virtuellen Welt zerstören dagegen diese Nähe. Grafik: dimitrisvetsikas1969 / Dimitris Vetsikas, Cyprus. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

2. JETZT! Ratsam ist im JETZT zu bleiben und sich umzublicken und im JETZT zu agieren. Zu erkennen, in welche Pforte wir hineingestoßen werden, zu erkennen, dass die größere Idee hinter dem von der Herrschaft im Namen des Virus ausgeführten Gefängnisalltags für jeden Einzelnen die Konditionierung ist. Bild: Michael_Luenen / Michael Bußmann, NRW. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Bild.

3. Gezielte Meinungsmanipulation: Während sich das erfahrungsgestützte Vorurteil jeglicher regulatorischen Einwirkung verschließt, kann das „nur kommunizierte“ Vorurteil ganz gezielt geschaffen und in der Bevölkerung verankert werden, so lange das Vertrauen in die Kommunikationsquelle bzw. den Verbreitungskanal hoch ist. Grafikquelle: Bildschirmfoto eines inzwischen gelöschten Musikvideos mit dem Songtitel Medien-Huren. Band: Uncore United (aus Weimar). Album: Eure Wahrheit ist gelogen (2015). Diese Grafik findet sich auch in animierter Version im YT-Video Dark Piano - OCD. Diese Grafik findet sich auch als downloadbarer HD wallpaper auch auf der Webseite wallpaperflare.com/ >> Foto. Copyright 1080P, 2K, 4K, 5K HD wallpapers free download! Ebenso steht die Grafik auf https://www.wallpaperup.com/ zum Download zur Verfügung >> Foto. (Belle Deesse).

4. Schrotflinte im Anschlag: Etwa 40.000 Schusswaffentote in den USA pro Jahr! (Stand 2020). Foto: byrev / Emilian Robert Vicol, Targu-Jiu/Romania. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

5. Fußgänger auf dem Zebrastreifen: "A city is a large community where people are lonesome together" (-Herbert V. Prochnow). "Wir sind eine Gesellschaft notorisch unglücklicher Menschen: einsam, von Ängsten gequält, deprimiert, destruktiv, abhängig - Menschen, die froh sind, wenn es ihnen gelingt, die Zeit totzuschlagen, die sie ständig zu sparen versuchen". (-Erich Fromm, Psychoanalytiker aus seinem Buch „Haben oder Sein“,1976).

Eine Gesellschaft der kleinen Einheiten kann entstehen, in denen Christen neben Muslimen, Juden und Buddhisten, Sozialisten, Kommunisten, Anarchisten, Nihilisten, Atheisten, Konservativen, Liberalen, Autoritären und vielen anderen zusammenleben. Es ist auch denkbar, für Freunde der Diktatur, kleine, diktatorische Einheiten zu schaffen, in denen sich all diese zusammenfinden dürfen, die sich gerne unterdrücken lassen. Eine solche 'Gesellschaft der Gesellschaften', in denen alle Glaubens- und politischen Systeme nebeneinander in kleinen Einheiten bestehen, wird nicht nur den verschiedenen Vorstellungen der Menschen gerecht, sondern stellt auch ein gesellschaftliches Labor dar.

Foto: Mike Chai / mikechai_photography, Hong Kong. Quelle: Pexels.com/de. Pexels-Lizenz: Du kannst alle Fotos und Videos auf Pexels kostenlos verwenden. Eine Namensnennung ist nicht erforderlich. Dem Fotografen oder Pexels zu erwähnen ist also nicht notwendig, aber wir freuen uns immer. Du kannst die Fotos und Videos auf Pexels ganz nach Wunsch ändern. Lass deiner Kreativität freien Lauf und ändere sie ganz nach Belieben. >> Foto.

6. Die Angst vor der Veränderung ist nichts Neues und sie ist älter als die Anthropologie, die zu erklären versucht, warum sich Menschen in ihrem Ethno- und Sozialmilieu so verhalten, wie sie es tun. Wie soll der Mensch diese Lebensängste überwinden? Die gefühlsmäßige Überwindung der teilweise unbewussten Ängste gelingt am besten im Rahmen einer Psychotherapie in Verbindung mit verstandesmäßigem Wissen und Lesen.

Durch die fremden Gefühle, die in Menschen wuchern und sie allmählich deformieren, entsteht eine irritierende Feindschaft gegenüber der nächsten Nähe, der Wirklichkeit. Alles, was aus dieser kommt, wird als Angriff verstanden und aus der Fülle künstlicher Gefühle in ihnen bewertet und beantwortet. Diese Diskrepanz, dieser Abstand ist längst neurotisch und hysterisch. Besonders gefühlsbetonte Menschen erliegen dieser „Mechanik“.

Grafik: designundfotoart / Christian Supik (Fotografie) + Manuela Pleier (Design), Bad Dürkheim/D. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

7. Bilder ohne Wirklichkeit. Foto: BUMIPUTRA, Kuala Lumpur/Malaysia. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.