Der Untergang unserer Zivilisation im Zeichen des kollabierenden kapitalistischen Systems
Abgrundtief realistisch und dennoch voller Hoffnung – dies ist das Motto von Dirk C. Flecks Maeva-Trilogie, welche die schrecklichen Folgen unserer zerstörerischen Lebensweise schildert, jedoch nicht ohne denkbare Auswege aus dem drohenden Dilemma aufzuzeigen. »Feuer am Fuß« schildert die fürchterlichen Zustände, die uns das zusammenbrechende kapitalistische System bescheren wird. Kurz: Der Roman handelt vom Untergang unserer Zivilisation, der sich auf vielfältige Weise seit geraumer Zeit ankündigt.
Aber wie in den beiden Vorgängerromanen hält Fleck auch hier das Prinzip Hoffnung hoch. In vielen gebeutelten Regionen der Erde entwickelt sich inmitten des Ökozids ein neues Bewusstsein, das von den ausschwirrenden Vertretern der Urtraditionen spirituell unterfüttert wird. »Feuer am Fuß« ist eine literarische Hochrechnung, zu der es nicht einmal sonderlich viel Fantasie brauchte.
»Feuer am Fuß« ist ein Roman, der ohne Erklärungen auskommt. Es handelt sich um eine literarische Hochrechnung, die jeder, der seine Augen einigermaßen offen hält, sofort nachvollziehen kann. In dem Roman geht es um nichts weniger als den Zusammenbruch unserer Zivilisation, die in ihren Grundfesten bereits heute stark erschüttert wird.
Im Jahre 2035 aber wächst angesichts der globalen Katastrophe in manchen Regionen der Erde ein neues Bewusstsein heran, das die Menschen wieder in Verbindung bringt mit der Schöpfung. Das ist die ganze Geschichte dieses Buches. Allerdings treten einige seiner Protagonisten hier nicht zum ersten Mal auf.
Der Journalist und Schriftsteller Fleck lebt in Hamburg und ist Autor bei Equilibrismus, einem sozio-ökologisches Wirtschaftskonzept, das bereits vorhandene nachhaltige Lösungsansätze aus den Bereichen Wirtschaft, Ökologie und Gesellschaft miteinander verbindet. Equilibrismus bedeutet Gleichgewicht und leitet sich ab vom lateinischen Wort aequilibrium (aequus = gleich, libra = Waage).
Das Projekt Equilibrismus ist umfassender als die Maeva-Trilogie, die jedoch als hervorragender Impulsgeber funktioniert. Die Bücher bringen uns auf den Geschmack, sie machen eine bessere Welt sinnlich erfahrbar, wie Dirk C. Fleck in seinem Vorwort schreibt. Sie lassen uns diese mögliche zukünftige Welt fühlen und spüren. Dabei betreiben sie keine Schönfärberei, weil sie die negativen Entwicklungen ebenso hochrechnen wie die positiven. Das Fantastische an diesen Romanen ist, dass ihre praktische Umsetzung schon möglich wäre, weil alle technischen und sozialen Lösungsvorschläge, von denen die Rede ist, heute schon vorhanden und anwendbar wären. Sie werden von den kapitalen Interessen nur erfolgreich blockiert – zu unser aller Schaden. Was wir jedoch sofort umsetzen könnten, und dazu rufen diese Bücher eben auch auf, ist ein anderer Lebenswandel, einer, der den Verzicht zum Gewinn macht, der keine Scheu hat, die spirituelle Essenz, über die wir verfügen, auch zu benutzen – zum Wohle der ganzen Gemeinschaft.
Wir müssen endlich verstehen, dass wir es nicht mit Fehlern im System zu tun haben, sondern mit einem fehlerhaften System. Deshalb ist es dringend notwendig, dass wir aus diesem System ausbrechen, um ein völlig neues Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell aufzubauen – im Einklang und Symbiose mit den Naturregeln. Wir wollen einen Modellversuch wagen, mit dem wir den Schritt weglenken von der globalen Monopolisierung hin zur globalen Bio-Regionalisierung. Das Projekt soll als Präzedenzfall dienen, der durch seine positive Dynamik beweist, dass es sehr wohl Alternativen zu dem zerstörerischen System gibt, das heute alles Leben auf diesem Planeten zutiefst bedroht. Wann, wenn nicht jetzt, wollen wir damit beginnen, dem Wahnsinn Einhalt zu gebieten und dem Leben wieder eine Chance zu geben?
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