War früher alles besser? Ein unsinniges Unterfangen.
Die Freiheit am Tag ihrer Beerdigung
► Von Gerhard Mersmann | NEUE DEBATTE
Vieles von dem, was heute zu beobachten ist, übertrifft bereits bei Weitem die Dystopien in den Romanen 1984 von George Orwell oder Brave New World von Aldous Huxley.
Das immer wieder anzutreffende Argument, früher sei alles besser gewesen und wir befänden uns heute in eine Phase der demokratischen Regression, ist nicht zutreffend. Wer sich Dokumente aus anderen historischen Phasen der Bundesrepublik ansieht, kommt sehr schnell zu dem Schluss, dass der Kampf um bestimmte Linien im Sinne der Staatsführung und Staatsgestaltung immer vorhanden war.

Und es gab immer Kräfte, die anti-demokratisch, revisionistisch und schwer von der Vergangenheit belastet waren. Es gab immer die Frage, die sich um die nationale Souveränität drehte, und zwar sowohl während der Existenz zweier deutscher Staaten als auch danach. Der Abzug der einen Besatzungsmacht folgte die der anderen nach.




Ungeprüfte Verleumdungen, Manipulation und Geschichtsverfälschung: Wie der WDR die Grundsätze des Journalismus gegen fragwürdige politische Propaganda eintauscht, zeigt ein Beitrag über den Schweizer Historiker Daniele Ganser.
Die Grundsicherung in Deutschland kann die hohen Preise nicht mehr kompensieren. Für den Umgang mit explodierten Heiz- und Stromkosten fehlen klare Gesetze, Kommunen agieren nach Gutdünken und das zuständige Ministerium kennt offenbar seine eigenen Regelungen nicht.
Legitimer Protest, Mittel zur Drangsalierung kritischer Denker oder lediglich politischer Kampfbegriff? An Cancel Culture scheiden sich die Geister. Der Philosoph Alexander Ulfig, Mitherausgeber des Sammelbandes “
Deutschland fehlen massenhaft Lehrkräfte, aktuell bis zu 40.000, in naher Zukunft wohl noch viel mehr. Da wird doch jeder frischgebackene Pädagoge mit Kusshand genommen – sollte man meinen. Dass dem nicht so sein muss, zeigt der Fall eines voll ausgebildeten Junglehrers mit Topabschluss und den allerbesten Voraussetzungen, beruflich durchzustarten.




Seit Ende Januar sind Insekten in EU-Lebensmitteln erlaubt. Das sorgt für lebhafte Diskussionen, ist aber nicht neu.



Heutzutage wird ja immer zuerst gefragt. Darf ich noch Kinder in die Welt setzen, darf ich noch ein Mann, eine Frau sein, muss ich mich einschränken, darf ich über meine körperlichen Verhältnisse leben, darf ich noch reisen, lieben, schwimmen, anders sein, gleich sein und so weiter und so weiter.






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Die Bertelsmann Stiftung ist dieses Jahr etwas zu früh dran, um das Thema "Kinderarmut" in die Presse zu bringen. Das Gehege für Sozialthemen in der deutschen Medienlandschaft erstreckt sich nämlich zweimal im Jahr über jeweils vier Wochen – vor Ostern und vor Weihnachten. Den Rest des Jahres wird eigentlich konsequent so getan, als wäre da nichts.
Ein euphorisches Gespenst geht um in der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft, das Gespenst des neuen Weltreiches unserer christlich-abendländischen Zivilisation. Mit Jahrhunderte bewährten Legitimationsmethoden unserer vergangenen Kaiserlich-Königlichen Herrschaftsgebilde und der demokratischen Kolonialmächte ist es nun gelungen, die mächtigen Demokratien des Westens als westliche Wertegemeinschaft zu vereinen und unsere fast in Vergessenheit geratene Verpflichtung zu beleben, als ein außerordentlich begabter Menschenschlag einer außerordentlichen Zivilisation die Menschheit mit unseren freiheitlichen Werten in eine regelbasierte Weltordnung zu führen.

Das neue Jahr hat begonnen, noch sind wir ein wenig verborgen und lauschen der Stille nach, die uns «zwischen den Jahren» umgab. Die Recherche des Journalisten Moritz Weber für die Sendung «Kontext» im Radio SRF deckte vor etwas mehr als einem Jahr bemerkenswerte Zahlen auf: Etwa ein Drittel der Musiker und Musikerinnen, die in Berufsorchestern spielen, nehmen vor ihren Auftritten regelmäßig Betablocker oder Beruhigungsmittel ein.

»The Son« (dt.: „Der Sohn“) ist ein Spielfilm von 





Beginnen Sie mit einem Käfig mit fünf Affen. Hängen Sie eine Banane an eine Schnur und stellen Sie eine Treppe darunter. Schon bald wird ein Affe versuchen, die Treppe hochzusteigen, um sich die Banane zu holen.



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Es ist lange her, dass in Deutschland, genauer, der Bundesrepublik, eine derart hohe Inflation gemessen worden war. Mitte der 1970er hatte es zuletzt ähnliche Zahlen gegeben. Allerdings – damals war das das Ende einer langen Phase des Ausbaus des Sozialstaats gewesen, und auf die Preissteigerungen waren sofort entsprechende Lohnforderungen der damals starken Gewerkschaften gefolgt.
Alles sollte anders, alles sollte besser werden. Die lange Ära Merkel würde abgelöst werden durch eine moderne, zeitgemäße Politik, suggerierte man den Bürgern. Eine Politik sollte umgesetzt werden, die den Wähler respektiert, die Belange der Menschen im Blick behält und endlich die Investitionsverschleppungen der Jahrzehnte zuvor beendet.
Vor einigen Tagen kam die erste Meldung. Quintessenz: Serbien scheint sich aggressiv aufzustellen. Am Mittwoch ein zweiter, etwas längerer Bericht. Unter dem Strich lief die Erzählung auf die Sichtweise der ersten Meldung hinaus. Serbien mache sich daran, die freie und liberale Republik Kosovo, die nebenbei bemerkt völkerrechtlich nicht anerkannt ist, zu bedrohen [1].

Wie werden wir mit der Macht, die über uns und in uns ist, fertig?

Ein selbstbestimmtes Leben nach eigenen Vorstellungen gilt den meisten Menschen heute als Selbstverständlichkeit. Man hält sich für den Meister des eigenen Schicksals und weist Eingriffe in die persönliche Entscheidungshoheit weit von sich. Dabei räumt man gewisse Sachzwänge ein, moniert lästige Pflichten. Dies relativiert den Eindruck der Mehrheit, ihr Dasein individuell gemäß ihrem freien Willen gestalten zu können, jedoch nur unwesentlich.



Mit seinen Empfehlungen für eine neue Ostpolitik bereitet der Politologe Stefan Meister Deutschland den Weg in die Isolation, die Verelendung und den Krieg. Die Bundesregierung wird seinen Vorschlägen voraussichtlich dennoch folgen.
Die Anthroposophie wird in der herrschenden öffentlichen Meinung als eine esoterische Lehre betrachtet, deren Inhalte Rudolf Steiner aus alten gnostischen, mystischen und theosophischen Anschauungen sowie eigenen Spekulationen zusammengestellt habe. Insbesondere das Urteil der etablierten Wissenschaft lautet unisono geringschätzig, sie sei alles andere, nur keine Wissenschaft. Denn eine Wissenschaft vom Geiste – wenn dieser überhaupt existiere – könne es grundsätzlich nicht geben, an eine geistige Welt könne sich allenfalls der Glaube wenden. – All diese Urteile stammen aus vielfach medial genährten Antipathien, wissenschaftsdogmatischen Behauptungen und Vorurteilen, denen nachfolgend der Versuch einer Widerlegung entgegengestellt werden soll. *

In der wievielten Runde sind wir eigentlich inzwischen? Immer wieder werden mehr oder weniger künstlich inszenierte "politische Ereignisse" skandalisiert, dann wird wieder die Geschichte von den "unkontrollierten" sozialen Medien und der "russischen Propaganda" aufgebraten, die angeblich schuld sind, dass nicht alle Deutschen zufrieden in ihren kalten Wohnungen sitzen und allerhöchstens für mehr (statt gegen) Waffen für die Ukraine demonstrieren. Und so wird dann das Fenster der zulässigen Meinung noch etwas "besser" abgedichtet (an den Ritzen könnte man schon Experimente zur Lichtbeugung machen), indem eine weitere Runde Zensurmaßnahmen ergriffen wird.
Der US-Präsident Joe Biden und die Sprecher des Außenministeriums haben erklärt, dass die Ukraine nur der erste Schauplatz einer viel umfassenderen Dynamik ist, die die Welt in zwei gegensätzliche Gruppen von Wirtschaftsbündnissen spaltet. Den größten “Kollateralschaden” aller Länder wird bei dieser Entwicklung Deutschland erleiden.