Ein bisschen Fox News für Grossbritannien. Der Wind weht von rechts her.
► von Rainer Stadler, Zürich / Redaktion Online-Zeitung INFOsperber
Demnächst dürften in Großbritannien zwei Fernsehsender starten, welche die Konservativen anpeilen.
Trump geht, aber Fox News bleibt. Der Sender mit den rechtslastigen Starmoderatoren wie Sean Hannity und Tucker Carlson hat seit 1994 den amerikanischen Fernsehmarkt aufgemischt. Nun will er mit einem Streaming-Dienst auch in Europa Fuß fassen. Der Steuermann von Fox News, Rupert Murdoch (Foto re.), denkt allerdings bereits weiter und plant einen eigenen Kanal für Großbritannien, UK News. Ihm sitzt ein Konkurrent im Nacken, der das von der EU abgenabelte Land ebenfalls ins Visier genommen hat, 'GB News'. Beide Projekte haben von der britischen Medienaufsicht eine Lizenz erhalten. Sie sollen im Frühling loslegen.
Dieser Tage hat 'GB News' Rückenwind erhalten. Die amerikanische Mediengruppe Discovery, welche 20 Millionen Pfund für den Start investierte, hat genügend Interessenten gefunden, welche sich am Projekt mit insgesamt 60 Millionen Pfund beteiligen wollen. Zu ihnen zählen Sir Paul Marshall, ein bekannter Hedge-Fund-Manager, sowie die in Dubai domizilierte Investitionsfirma Legatum. Diese Informationen bestätigten die Initianten einem Journalisten von Sky News. Mit dabei sind ferner die in den USA tätigen Medienindustriellen Andres Cole und Mark Schneider. Das zeigt, wie internationalisiert der britische Medienmarkt ist.